Saigon mit seinen rund 9 Mio. Einwohnern auf Abermillionen knatternden Zweirädern ist eine asiatische Boomtown – und zugleich eine spannende Zeitreise zwischen kolonialen Schauplätzen, Garküchen und Wolkenkratzern.
Vietnams größte Stadt hat sich viel von ihrem Charme aus der französischen Kolonialzeit erhalten. Stets nur ein paar Schritte entfernt präsentiert sich das Saigon von heute: ein schier endloser Strom aus Mopeds und Motorrollern, dazwischen versuchen sich Cyclo-Dreiradtaxen und Fußgänger zu behaupten – ein einziges vorwärts waberndes, aber immer fließendes Chaos. Mittendrin öffnen sich bunte, weihrauchvernebelte Tempel oder Pagoden und Märkte wie Binh Tay in Saigons faszinierender Chinatown, Cho Lon genannt. Cho Lon (Großer Markt) war einst eine eigene Stadt, wo vor rund 300 Jahren die aus Südchina geflüchteten Chinesen Handel trieben, und so tun es auch ihre Nachfahren – auf den Gehwegen, in den engen Gassen und in den mehrgeschossigen Markthallen. Eine Tour mit dem Cyclo führt durch den manchmal atemberaubenden Verkehr (Tipp: nur die organisierten Touren übers Hotel oder Reisebüro buchen).
Ausblick gefällig? Dann auf zum 265 m hohen Bitexco Financial Tower (tgl. 9.30–21.30 Uhr | Eintritt für die Aussichtsplattform im 49. Stock ca. 8 Euro | zwischen Ngo Duc Ke und Hai Trieu | bitexcofinancialtower.com) mit 68 Stockwerken, Einkaufszentrum, Hubschrauberlandeplatz und einem Café im 50. Stock.
Einwohner | 4.356.228 | |
Strom | 127, 220 V, 50 Hz | |
Ortszeit | 12:54 Uhr |