Türkis schimmernde Gewässer und von Palmen gesäumte weiße Strände, eine aus den verschiedensten Winkeln der Welt zusammengewürfelte Bevölkerung mit ansteckender Lebenslust und Sinnlichkeit – all das haben die Großen Antillen, die Bahamas und die Cayman Islands gemein.
Die beste Reisezeit für Große Antillen sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 30° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind März, Juni, Juli, August, September und Oktober mit durchschnittlich 7 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 28° Celsius bei durchschnittlich 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 30° Celsius und die Nachttemperatur bei 22° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 9 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Juni.
Kolonialbauten und Festungen erinnern an Eroberer aus Spanien, an Piraten und Siedler aus England oder Frankreich. Europa ist allgegenwärtig, mitsamt seiner Altlasten wie der Ausrottung der Ureinwohner und der Sklaverei – und doch so fern, seit aus den ehemaligen Kolonien fast vollständig unabhängige Staaten wurden. Stolz auf ihre eigene junge Geschichte wurden sie selbstbewusste Gastgeber, für die der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen ist.
Den alten Slogan Jamaikas „Out of Many, One People“ kannst du praktisch für alle Inseln anwenden: Die Menschen, die du auf all diesen Inseln triffst, sind ein buntes Völkergemisch aus den Nachfahren afrikanischer Sklaven, von Einwanderern aus fast allen Ländern Europas, chinesischer, indischer und arabischer Geschäftsleute, von Süd- und Nordamerikanern und – nicht zu vergessen – auch noch der Ureinwohner, den Taíno, wie DNA-Analysen auf Puerto Rico belegten. Religiöse, soziale, kulturelle oder politische Barrieren sind selten. Vielmehr respektiert man sich, und die Menschen aus ursprünglich unterschiedlichen Kulturen passen sich an, zumindest sprachlich: Der chinesische Händler spricht genauso Patois, die melodiöse Sprache Jamaikas, wie der seine Dreadlocks schüttelnde DJ oder die indische Krankenschwester. Viele Muslime gehen in die Kirche, wenn es keine Moschee gibt: Gottesdienst ist eben Gottesdienst. Gerade auf den englischsprachigen Inseln ist oft eine heitere Frömmigkeit anzutreffen. Drohende Moralpredigten des Pastors wechseln sich dort mit gut gelauntem Gospelgesang der Gemeinde ab – eher eine Party als eine ehrfürchtige Andacht. Bei aller Vielfalt kannst du die Region grob in zwei ziemlich gegensätzliche Pole unterteilen: den englischsprachigen, in dem du protestantischer Ordnung und Gesetzestreue begegnest und den spanischsprachigen (vom franzöischen auf Haiti einmal abgesehen), wo es chaotischer zugeht und Gesetze oft nur auf dem Papier stehen.
Geologisch sind die vier Großen Antillen Kuba, Hispaniola (die Insel, die in Haiti und die Dominikanische Republik geteilt ist), Jamaika und Puerto Rico verbunden mit dem nordamerikanischen Kordillerensystem. Tiefe Unterseegräben fallen vor Puerto Rico und den Cayman Inseln ab. Ein ständiger Nordost-Passat bringt allen Regen im Norden und im Süden hinter der Wetterscheide der Gebirge Trockenheit. Freu dich also auf höchst abwechslungsreiche Natur mit Regenwäldern voller Wasserfälle, salzigen Seen mit Flamingos und sogar Wanderdünen (Dominikanische Republik) und Flüssen, in denen noch wilde Krokodile leben wie auf Jamaika. Neben ihren geologisch alten Gebirgen besitzen die Inseln auch beeindruckende Kalksteinformationen, mal in Form gigantischer Kalkstöcke wie bei den Mogotes auf Kuba, in Kegelform wie im dominikanischen Nationalpark Los Haitïses oder als Gebirge voller Höhlen wie im Herzen Puerto Ricos. In den Gebirgen, vor allem im höchsten in der Dominikanischen Republik, durchwanderst du mehrere Höhenstufen und es kann in den höchsten Lagen nachts richtig kalt werden.
In Puerto Rico zieht sich die Cordillera Central in einer Berg- und Taltour quer durch die Insel. Entlang ihrem Rücken liegen moosbewachsene Hügel, Urwald breitet sich an manchen Stellen aus, tiefe Schluchten lassen grandiose Blicke auf das Meer zu. Mit dem El Yunque Rain Forest besitzt Puerto Rico den einzigen tropischen Regenwald der USA. Auf den weiten Ebenen im Tal prägen Ananasfelder das Landschaftsbild. Jamaikas Hinterland wird beherrscht von der zerklüfteten Cockpit Country und dem großteils bewaldeten Gebirgsmassiv Blue Mountains. Zuckerplantagen und Bananenhaine ziehen sich entlang der hügeligen Ebenen Richtung Küste. Nur die Cayman Islands und die Inseln der Bahamas sind vollkommen flach und haben ein arides Klima. Hier wachsen Kakteen und Dornsträucher und Mangrovensümpfe säumen die Küsten. Die Naturschätze beider Inselfamilien liegen eher unter Wasser: mit prächtigen Korallenriffen und von Fischen umschwärmten Schiffswracks.
Die Passatwinde halten das subtropische Klima überall auf angenehmen 28– 29° C – kein Wunder, dass die Menschen auf den Großen Antillen in fast jeder Lebenslage guter Laune sind, Musik machen und viel feiern. Und es gibt keinen Winter, dafür eine Regenzeit. Die dauert von Sommer bis Herbst, aber keine Sorge: Wenn es regnet, sind es meist kurze Schauer bei gleich bleibend warmen Temperaturen– also eher eine Erfrischung als ein Ärgernis. Während dieser Zeit streifen allerdings auch immer wieder Hurrikans auf ihrem Weg Richtung Mitteloder Nordamerika die Inseln.
Die Flugzeit beträgt je nach Ziel ca. 9–12 Stunden. Bei der Einreise über die USA ist eine vorherige Registrierung (min. 3 Tage zuvor) via Internet zwingend erforderlich. Kosten: 14 US$. Antragsformular unter: esta.cbp.dhs.gov.
Für die Einreise in Kuba benötigst du eine Touristenkarte (25–35 Euro). Dein Pass sollte mindestens noch sechs Monate gültig sein, auch deine Kinder benötigen einen eigenen Pass. Einund Ausreisegebühren sind mittlerweile oft bereits im Flugpreis enthalten (Ausnahme u. a. Jamaika mit 35 US$ Ausreisegebühr). Die Flugpreise bewegen sich zwischen 600 und 800 Euro. Viele der Großen Antillen lassen sich auch während einer Kreuzfahrt besuchen. Aktuelle Angebote u. a. bei seetours.de.
Für die Taxifahrten in die nächste Stadt gelten feste Tarife, die Fahrt vom Flughafen Las Américas in die Altstadt von Santo Domingo z. B. kostet 40 US$.
Klimatisierte Langstreckenbusse sind schnell und günstig auf Kuba (viazul.com), auf Jamaika (knutsfordexpress.com) und in der Dominikanischen Republik (caribetours.con.do). Caribetours steuert von Santo Domingo auch Haiti an (Cap Haitïen im Norden und Petiónville/Port-au-Prince im Süden). Preisbeispiele: St. Domingo–Puerto Plata (Dom. Rep.) kostet 7 Euro, Havanna– Santiago de Cuba (Kuba) 45 Euro. Daneben verkehren fast überall Minibusse (guaguas), Ausnahme: Auf Puerto Rico gibt es Busse nur innerhalb der Hauptstadt San Juan.
Honorarkonsulat Bahamas: Honorary Consul of the Federal Republic of Germany | Sandyport Office Center Lagoon Court Building, Suite 115 | Nassau | Tel. 242 3 27 11 63
Deutsche Botschaft für Bahamas, Cayman Islands und Jamaika: German Embassy | 10, Waterloo Road | P.O. Box 444 | Kingston 10 | Jamaica | Tel. 876 9 26 67 28 | kingston.diplo.de
Dominikanische Republik: Embajada de la República Federal de Alemania | Ed. GINAKA 2.0, Pisos 5 y 6 | Avda. Núñez de Cáceres 11 (zw. Sarasota/ Rómulo Betancourt) | Santo Domingo | Tel. 809 5 42 89 50 | santo-domingo.diplo.de
Kuba: Embajada de Alemania | Calle 13 Nr. 652, Ecke B | Vedado| Ciudad de la Habana | Tel. 7 8 33 25 69 | havanna.diplo.de
Puerto Rico: German Consulate General Miami | 100 N. Biscayne Blvd. | Miami, Florida | Tel. 001 30 53 58 02 90
Honorarkonsulat Bahamas: Caves Village 5/4, West Bay Street | Nassau | Tel. 242 3 27 82 78 | austriaconsulnassau.com
Cayman Islands: Honorarkonsulat | Pasadora Place 31, Smith Road | George Town | Grand Cayman | Tel. 345 9 16 66 88 | consulate.ky
Jamaika: Austrian Consulate General | Josef Forstmayr | Round Hill Hotel | Montego Bay | Tel. 876 9 40 24 04 | josef@roundhill.com
Kuba und Dominikanische Republik: Embajada de Austria | Ed. Corporativo 2010, Piso 10 | Avda. Gustavo Mejía Ricart 102/Ecke Avda. Abraham Lincoln Ens. Piantini | Santo Domingo | Tel. 809 4 12 40 14
Puerto Rico: Öst. Honorarkonsulat | August Schreiner | 210 Chardon Ave. | Suite 102 | San Juan | Mobiltel. 787 3 16 60 10 | augustoschreiner@gmail.com
Bahamas: Consulate of Switzerland | Lyford Cay | Resolute Road | Nassau | Tel. 242 3 62 55 39 | eda.admin.ch/montreal
Cayman Islands: zur Zeit kein Konsulat, zuständig ist das Consulat General of Switzerland in Atlanta: eda.admin.ch/atlanta
Dominik. Republik: Embajada de Suiza | Ed. Corporagtivo 2010, Piso 10 | Avda. Gustavo Mejía Ricart 102/Ecke Avda. Abraham Lincoln | Piantini | Santo Domingo | Tel. 809 5 33 37 81 | eda.admin.ch/santodomingo
Kuba und Jamaika: Embajada de Suiza | 5ta Avda. 2005, zw. Calle 20 und 22 | Miramar | Playa | Tel. 7 2 04 26 11 | eda.admin.ch/havana
Puerto Rico: Consulate of Switzerland | 110 Calle María Mozcó | San Juan | Tel. 787 6 67 97 92 | zuständige Botschaft: eda.admin.ch/newyork
Auf Kuba obligatorisch ist der Nachweis einer Auslands-Krankenversicherung, die COVID-19 abdeckt (vor der Reise bei der KV auf spanisch zuschicken lassen!). Deine wichtigen Medikamente solltest du dabei haben. Spezielle Impfungen sind nicht erforderlich. Aber der Nachweis einer zweifachen COVID-19-Impfung spart Zeit und Tests. Mehr Infos unter auswaertiges-amt.de und fit-for-travel.de.
AIDS: Die Anzahl der Infizierten beträgt in der Dominikanischen Republik 57 000, in Jamaika 32 000, Kuba 7100 und auf den Bahamas 6600.
Bilharziose: In den Flüssen und Seen der großen Antillen können Bilharziose-Erreger auftreten. Um eine Infizierung zu vermeiden, solltest du nur im Meer oder im Pool baden.
Mücken: Ohne Mückenschutz kannst du dir auch tagsüber durch Stiche den Chikungunya- und den für Schwangere hochgefährlichen Zikavirus oder Denguefieber einhandeln. Die Symptome in beiden Fällen: Gelenk- und Muskelschmerzen, Fieber, Hautausschlag. Gewissheit über den Virustyp gibt nur eine Blutuntersuchung.
Ciguatera: So heißt die Vergiftung durch Fischfleisch; sie ist auf die Monate von April bis September beschränkt, weil die Tiere nur dann giftige Algen gefressen haben können.
Zwischen den Inseln der Großen Antillen verkehren Cayman Airways (caymanairways.com), Caribbean Airlines (caribbean-airlines.com) und American Airlines (americanairlines.de). Innerhalb der Bahamas sind Bahamas Air (bahamasair.com), Flamingo Air (flamingoairbah.com) und Sky Bahamas (skybahamas.net) die wichtigsten Fluglinien.
Telefonkarten & Co: Jede Insel verkauft ihre eigenen Telefonkarten; du bekommst sie in den einschlägigen Telekommunikationsbüros (z. B. Etecsa auf Kuba) oder beim Postamt.
Internet: Alle Gästehäuser, Hotels und viele Lokale bieten inzwischen freies WLAN (heißt in der Karibik WIFI); frage außerdem nach WIFI-Hotspots (z. B. Parks oder Straßen). Auf Kuba musst du dir eine Internetkarte für die WIFI-Hotspots besorgen. Auch Skype (skype.com) funktioniert dort inzwischen.
Handys: Je nach Vertrag ist es billiger die SIM-Karte mit einer vor Ort gekauften auszutauschen – oder ein preiswertes Prepaid-Handy mit lokaler SIM-Karte und lokaler Nummer zu kaufen (ca. 30 Euro).
Pro Tag kostet ein Leihwagen etwa 50 US$ inklusive Versicherung und unbegrenzten Kilometern. Das Mindestalter für den Verleih ist 25 Jahre, der nationale Führerschein genügt. Bezahlt werden Miete und Kaution mit Kreditkarte. Im Falle eines Unfalls mit Personenschaden darfst du auf Kuba das Land erst nach Genesung des Geschädigten verlassen.
Tankstellen gibt es überall ausreichend, meist kannst du dort auch mit Kreditkarte bezahlen (nur auf Kuba nicht überall). Gezapft wird zum Teil in Gallonen (=3,785 l). Auf Jamaika, den Bahamas und den Cayman Islands wird wie in England links gefahren. Davon abgesehen entsprechen die Verkehrsregeln überall den unsrigen, außer dass zum Teil in Meilen (1 Meile = 1,609 km) gezählt wird. Bei der Einfahrt in einen Verkehrskreisel hat Vorfahrt, wer sich bereits im Kreisverkehr befindet.
Die Autobahnen der Inseln sind überwiegend in gutem Zustand und teilweise mautpflichtig. Auf Puerto Rico werden dir die Mautgebühren automatisch über den Autoexpreso Tag berechnet. Auf den Landstraßen kannst du so manche Überraschungen erleben, wie große Schlaglöcher oder komplett fehlende Markierungen.
Bahamas: 911 und 919
Kuba: 106
Cayman Islands: 911
Dominikanische Republik: 911
Jamaika: 110 und 119
Puerto Rico: 911
Bei Verlust der Karte wählst du den rund um die Uhr besetzten deutschen Sperrnotruf : +49 11 61 16
Luftpostbriefe und Karten sind von den karibischen Inseln bis nach Europa zwischen sechs Tagen und vier Wochen unterwegs – aus Kuba kommen sie manchmal gar nicht an, weil die Briefmarken gemopst werden. Überall sind die Postämter Mo–Fr von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Briefmarken nach Europa (estampa internacional) kosten 80 Pesos (senkrecht aufkleben!).
Die Währungseinheiten sind: Kubanischer Peso (CUP), US-$ sind gern gesehen (keine Gebühr mehr beim Umtausch, aber kein Rücktausch von CUP in US$ am Flughafen); Cayman Island Dollar (CI$); Jamaica-Dollar (J$); Dominikanischer Peso (RD) und US-Dollar für Puerto Rico. Der Bahamas-Dollar (B$) ist 1:1 an den US-Dollar gekoppelt. Am teuersten sind Grand Cayman und die Bahamas, gefolgt von Puerto Rico. Am günstigsten reist du in der Dominikanischen Republik und auf Kuba mit der nationalen Währung. Währungs-Umrechner: oanda.com
Kreditkarten: Auf Kuba werden nach wie vor keine Kreditkarten von US-Banken akzeptiert. Dort kannst du aber mit europäischer VISA oder Master- Card bezahlen (oft wird sogar nur Kreditkarte als Bezahlung akzeptiert, z.B. an Tankstellen und bei PCR-Tests), außerdem bei Banken (nach Passvorlage) und Bargeld holen (mit 3 % Gebühr). Sonst kannst du überall in der Karibik an eigens dafür gekennzeichneten ATM-Geldautomaten Geld in der Landeswährung ziehen, oft auch mit der EC-Maestro-Karte (vereinzelt inzwischen auch auf Kuba).
Beste Reisezeit ist der Winter, dann fällt kein Regen und nur der Wind lindert die karibische Hitze; allein um Weihnachten können Kaltfronten für kühle Tage sorgen. Im Sommer herrscht Regenzeit. Besonders feucht und heiß ist der Juli. Dann beginnt auch die Hurrikansaison (etwa bis Ende Oktober) – vor den zerstörerischen Stürmen wird aber rechtzeitig gewarnt.
Für alle Großen Antillen ist es sinnvoll neben einem einfachen US-Adapter für Steckdose Typ A wegen des besseren Halts auch einen für Steckdosen des Typs B und für Kuba noch einen für Typ L dabei zu haben. Die Netzspannung beträgt meist 110 V bei einer Frequenz von 60 Hz.
Offizielle Taxis sind wesentlich teurer als private Sammeltaxis (Kleingeld bereithalten) oder route taxis (Jamaika), die meist auf festen Routen verkehren und auf Wunsch halten. Oft haben die Taxis keine Taxameter, dann ist es wichtig, dass du vor dem Einsteigen einen Festpreis vereinbarst!
Dominikanische Republik und Puerto Rico
Kuba und Bahamas (Ausnahme: Vom 2. bis zum letzten Märzsonntag und vom letzten Oktobersonntag bis zum 1. Novembersonntag ist es jeweils 5 Stunden früher)
Jamaika und Cayman Islands
Bei der Einreise in Karibikstaaten sind Dinge des privaten Bedarfs zollfrei. Für bestimmte Medikamente musst du evtl. ein Rezept vorzeigen. In Kuba ist unter anderem die Einfuhr elektrischer Geräte beschränkt. Für die Ausfuhr von mehr als 50 Zigarren brauchst du dort den Kaufbeleg im Original und in Kopie und bei Gemälden ab einer Größe von 50 x 50 cm eine Ausfuhrgenehmigung (autorización) des Registro Nacional de Bienes Culturales (2–5 CUC). Bei der Einreise in die EU sind eine Stange Zigaretten (200 Stück) oder 50 Zigarren, und ein Liter Spirituosen zollfrei (je nach Land gelten auch großzügigere Mengen), außerdem dürfen Mitbringsel bis 430 Euro eingeführt werden. zoll.de
Auf den Bahamas kannst du preiswert per Postschiff von Nassau aus zu anderen Inseln kommen (bahamasferries. com), außerdem gibt es zum Teil Fähren von Insel zu Insel wie Eleuthera nach Harbour Island und von Marsh Harbor auf den Abacos nach Elbow Cay. Strudel in der Tiefe des Meeres bewirken, dass du auf manchen Fährstrecken schnell seekrank wirst. Kauf dir die Tabletten vor Ort – sie helfen besser als mitgebrachte!
Auf den Bahamas, den Cayman Islands und vor allem auf Jamaika fühlen sich die Menschen eher belästigt und verlangen sogar Geld („One Dollar!“). Wer dort ungefragt fotografiert, provoziert aggressive Reaktionen.
Sonntags haben die meisten Geschäfte geschlossen, ausgenommen die großen Shoppingsmalls, die kleinen Tante-Emma-Läden (colmados) und die Läden in Touristengebieten. Manche schließen auch schon Samstagmittag. Doch sonst sind alle Geschäfte täglich von etwa 9 Uhr morgens bis abends um 19 Uhr geöffnet. Banken sind Mo–Fr von 8 bis 16 Uhr, in Touristenzentren oft auch Sa 8–13 Uhr geöffnet.
Auf Kuba und in der Dominikanischen Republik wird spanisch gesprochen, in Puerto Rico zusätzlich Englisch. Auf den Cayman Islands und auf den Bahamas wirst du nur Englisch hören, auf Jamaika dagegen ist dazu Patois verbreitet, ein kreolischer Englisch-Slang mit westafrikanischen Einflüssen.
Erwarte keine besonderen Einrichtungen an den Stränden der Dominikanischen Republik, Kubas und der Out Islands der Bahamas; extra Parkplätze und Toiletten sind dort eine Seltenheit. Auf Puerto Rico, den Cayman Islands und Jamaika findest du an den bekanntesten Stränden Parkplätze, oft kostet die Benutzung auch Eintritt.
Immer dran denken: Kein Klopapier ins Klo werfen! Die Rohre verstopfen schnell. Für das benutzte Papier steht immer ein Eimer neben dem Klo bereit.
Der Servicezuschlag ist in den Rechnungen meistens bereits enthalten. In der Dominikanischen Republik kommt zur Service-Steuer noch die Umsatzsteuer. In den Hotels erwarten Kofferträger je nach Leistung mindestens 1–3 Dollar und Zimmermädchen mindestens 10 Dollar pro Woche.
Von Zuhause in die Karibik: Die Vorwahl für Kuba ist 0053; für alle anderen Inseln einheitlich 001, seit die frühere Landeskennzahl größtenteils Teil der jeweiligen Teilnehmernummer oder zur landesinternen Vorwahlnummer wurde. Ausnahme Kuba: Wenn du von einer Provinz in eine andere telefonieren willst, musst du 01 vorwählen, in Havanna nur die 0 und auch für Telefonate innerhalb einer Provinz genügt die 0. Alle Nummern mit einer 5 am Anfang sind Handys – hier kannst du direkt die Nummer wählen.
Von der Karibik nach Hause: Von Kuba wählst du 119 vor der Landes- Orts- und Teilnehmerkennzahl (ohne Null davor), also z. B. nach Hamburg in Deutschland: 119 49 40 und die Teilnehmernummer. Von der Dominikanischen Republik, Jamaika, Puerto Rico und den Bahamas wählst du 011 und dann die Landes-, Orts- und Teilnehmernummer (ohne Null davor). Nur von den Cayman Islands gilt keine besondere Vorwahl für Anrufe nach Deutschland, Österreich oder der Schweiz, wähle direkt 0049, 0043 bzw. 0041 vor der Telefonnummer.
„Gelegenheit macht Diebe“, das gilt für alle Ziele; am wenigstens aber bist du auf den wohlhabenden Inseln wie den Cayman Islands, den Bahamas und Puerto Rico gefährdet. Große Einkommensgefälle machen die Dominikanische Republik und Jamaika zu Ländern, in denen du einsame und dunkle Gegenden meiden und vorsichtig mit Geld und Schmuck sein solltest. Inzwischen ist die Moral auf Kuba auch nicht mehr die beste, also auch Vorsicht dort! Über die aktuelle Sicherheitslage informiert die Website des Auswärtigen Amts (auswaertiges-amt.de) unter den Länderhinweisen.
Auf Puerto Rico kannst du in allen tiefgelegenen Zonen Tsunami-Warnschilder sehen: Denn die Großen Antillen liegen im Bereich möglicher Erd- oder Seebeben, die verheerende Flutwellen auslösen können. Häufiger kommt es aber zu Verwüstungen durch Hurrikans, die aber vorhersehbar sind. Dann unbedingt drinnen bleiben, damit dich nicht herumfliegende Teile treffen.
Karneval in der Dominikanischen Republik, Auftakt in Santo Domingo (28. Jan.) und am Faschingsdienstag in Ponce (Puerto Rico)
Semana Santa in der Dominikanischen Republik und Puerto Rico: Prozessionen von Gründonnerstag bis Ostermontag
Jamaica Carnival: Calypso- und Soca- Wettbewerbe, Maskeraden und Tanz. jamaicacarnival.com
Cayman Islands Carnival Batabanas: Steelbands, Soca-Musik, Paraden, Tanz
Ocho Rios Jazz Festival Jamaika: eine Woche lang Jazzmusik aus aller Welt (erste Monatshälfte). jamaicaculture.org/jazz
Reggae Sumfest: Das größte Open-Air-Festival Jamaikas (5 Tage in Montego Bay). reggaesumfest.com
Festival del Caribe in Santiago de Cuba: mit anschließendem Karneval
Junkanoo Summer Festival: Livemusik und Straßenkarneval (Bahamas)
Festival Teatro de la Habana: Theateraufführungen. fth.cult.cu
Pirates Week: Das verrückte Piratenfest findet auf den Cayman-Inseln statt. piratesweekfestival.com
Junkanoo: Bands und Tanz auf den Bahamas
Las Parrandas de Remedios auf Kuba: Karneval-ähnlicher Wettbewerb mit viel Feuerwerk
New Years Day/Año Nuevo, Tag der Befreiung auf Kuba
Los Reyes Magos (Puerto Rico, Dom. Rep.)
Nuestra Señora de la Altagracia (Dom. Rep.)
Natalicio de Duarte (Dom. Rep.)
Geburtstag José Martí (Kuba), Tag der Volkshelden (Cayman Islands)
Unabhängigkeitstag in der Dom. Rep.
Baron Bliss Day (Bahamas)
Abolition Day (Puerto Rico)
Royal Visit Day (Cayman Islands)
Karfreitag/Ostern
Día del Obrero (Kuba)
Tag der Entdeckung (Cayman Islands)
Labour Day (Jamaika)
Geburtstag der Engl. Königin (Cayman Islands)
Tag der Verfassung (Cayman Islands)
Unabhänggkeitstag der USA (Puerto Rico)
Sturm auf die Moncada-Kaserne (Kuba)
Tag der Märtyrer der Revolution (Kuba)
Emancipation Day (Jamaika)
Emancipation Day (Bahamas)
Independence Day (Jamaika)
Día de la Restauración (Dom. Rep.)
Gefangennahme Che Guevaras (Kuba)
Día de Colón/Discovery America Day (Kolumbustag)
Todos los Santos/Allerheiligen
Veteran’s Day (Puerto Rico)
Discovery Day (Puerto Rico)
Thanksgiving (Puerto Rico)
Weihnachten/Noche Buena
Boxing Day (Bahamas)
Jeglicher Besitz von Drogen inklusive Cannabis wird mit Geldstrafen, Gefängnis oder beidem bestraft. Wenn der Verdacht auf Handel besteht, erhöht sich die Strafe auf bis zu 20 Jahre Haft! Auch die Botschaften sind da machtlos.
Auf Kuba, in der Dominikanischen Republik und auf Jamaika ist der Umtausch der jeweiligen Landeswährung ausdrücklich nur in Banken und den staatlich lizenzierten Wechselstuben erlaubt.
Kauf bitte keinen Schmuck aus Korallen oder Schildplatt – und nimm keine lebenden Tiere oder Pflanzen mit. Viele der Orchideen, Reptilien und Vögel, die hier heimisch sind, stehen unter Naturschutz.
Nicht nur auf den puritanisch prüden Bahamas ist oben ohne oder gar FKK verpönt, auch in den katholischen Ländern Kuba, Dominikanische Republik und Puerto Rico. Knappe Bikinis sind dagegen recht gern gesehen...
In Jamaika ist gleichgeschlechtlicher Sex offiziell illegal. Inoffiziell kann er zwar geduldet werden, doch solltest du offensichtliche coming outs vermeiden, denn schon der Versuch, sich homosexuell zu betätigen, ist strafbar. Vor allem männliche Gays werden von den Jamaikanern nicht selten aggressiv attackiert.
Roman von Julia Alvarez. Fünf Schwestern rebellieren als Widerstandskämpferinnen in der Dominikanischen Republik zur Zeit Trujillos.
Hemingway schildert im ersten Teil einen Angelurlaub seines autobiographischen Helden in den Fanggründen vor Bimini auf den Bahamas mit seinen Söhnen; im zweiten Teil kreuzt er vor Kuba und versackt demoralisiert vom Verlust seiner Söhne in kubanischen Bars (1970).
Gute-Laune-Film über ein Vierer-Bob- Team aus Jamaika, das trotz aller Trainingsprobleme in der tropischen Heimat an den Olympischen Winterspielen teilnimmt (1993).
Dokumentarfilm von Wim Wenders über das von Ry Cooder initiierte Comeback der vorrevolutionären kubanischen Son-Stars Ibrahim Ferrer, Compay Segundo, Rubén González und Omara Portuondo, das sie bis nach New York in die Carnegie Hall führte (1999).
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 22:30 Uhr |