Die Insel (93000 Ew.) ist wegen ihrer abwechslungsreichen Landschaft und Vegetation ein karibisches Idyll der besonderen Art. Ihr Vulkan, Mount Qua Qua, ist für viele ihrer natürlichen Attraktionen verantwortlich: Regenwald, Kratersee und Wasserfälle sind Teil des großen Nationalparks.
Die Küste der 311 km² großen Insel wird von langen Sandstränden, Mangrovenhainen und Steilhängen gesäumt - hier und da unterbrochen von den bunten Holzhäuschen eines verschlafenen Fischerdorfs. Kaffeeplantagen, Mangowälder und Bambushaine ziehen sich die niedrigen Hügel hinauf. Die ganze Insel duftet exotisch, denn Grenada ist die „Isle of Spice“, die Insel der Gewürze, die hier neben Zuckerrohr, Kakao und Bananen angebaut werden: Muskat, Gewürznelken, Lorbeer, Ingwer, Zimt, Piment und Kurkuma werden von hier in die ganze Welt exportiert.
Grenada beherrschte 1983 für kurze Zeit die Schlagzeilen der Welt, als eine Invasionstruppe der USA die Insel besetzte und die angeblich kommunistische Regierung stürzte. Begründet wurde dies zum einen mit der Behauptung, US-amerikanische Studenten auf der Insel seien bedroht, und zum anderen mit dem Bau eines Großflughafens unter massiver Hilfe Kubas. Dies sahen die USA als Versuch Castros an, sich auf den Kleinen Antillen einen Luftwaffenstützpunkt zu schaffen. Nach der „Hilfsmission“ wurde eine provisorische Regierung eingesetzt, die bald demokratische Wahlen durchführte. Heute hat sich Grenada von den Wirrnissen erholt. Der Tourismus, der seinerzeit stark zurückgegangen war, hat wieder zugenommen, gefördert durch den internationalen Flughafen südlich der Hauptstadt St. George's.
Einwohner | 107.825 | |
Fläche | 348 km² | |
Sprache | Englisch | |
Währung | Ostkaribischer Dollar | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | Parlamentarische Monarchie im Commonwealth | |
Hauptstadt | St. George’s | |
Ortszeit | 08:55 Uhr | |
Zeitverschiebung | -5 h (zu MEZ) |