Mehr Sprachen als in Genf spricht man auch bei den Vereinten Nationen nicht: Wo die Schweiz wirklich am internationalsten ist
Irgendwie hat es die Schweizer immer schon geärgert, dass die gebogene Banane des Lac Léman, wie der Genfer See auf Französisch heißt, nicht gänzlich zu ihrem Staatsgebiet gehört.
Wie um sich dafür zu rächen, installierten sie gegenüber der französischen Südseite das vielleicht weltläufigste Gebiet des ganzen Landes: Montreux, Lausanne und Genf werden von Touristen aus aller Welt bereist, geben sich international, genussreich und manchmal - denkt man an das spröde Bern - geradezu verrucht ausgelassen. Und der See selbst? Strahlt zu jeder Tages- und Nachtzeit eine Schönheit aus, die Dichter zu allen Zeiten schon zu lyrischen Versen verführte. So wie Lord Byron, der sich zum „Sonett an den Genfer See“ inspirieren ließ: „Du See der Schönheit, die Begeisterung für/Unsterblichkeit und jene tiefe Glut,/die selbst den Hauch des Ruhms verkörpert hier.“
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 16:18 Uhr |