Studentenkultur meets Kolonialarchitektur: Die Unistadt ist ein Mix aus prächtigen viktorianischen Bauten aus der Zeit des Goldrauschs und renovierungsbedürftigen Studentenbuden. Auch das Wetter in Dunedin (sprich Dunniedin) ist abwechslungsreich: An manchen Tagen ist morgens Hochsommer und nachmittags Herbst. Hinfahren solltest du trotzdem.
Denn wenn in der einstigen schottischen Enklave (Dunedin ist der alte gälische Name für Edinburgh) die Sonne rauskommt, bringt sie die grüne Hügellandschaft rund um Neuseelands alte Hauptstadt zum Leuchten. Im Sommer schaukeln die Surfer noch um zehn Uhr abends auf den Wellen am St. Clair Beach und schwärmen danach in den Cafés an der Uferpromenade vom konstant guten swell in der weltweit unter Surfern bekannten Bucht. Das Wasser wird selten wärmer als 17 Grad, aber dafür ist es im Salt Water Pool im Meer an den Klippen angenehm warm. Gelegentlich ruhen sich Seehunde und Pinguine auf den Felsen rund um das Schwimmbad aus. Das erinnert einen daran, wie weit südlich man sich befindet. Dass Dunedin am Ende der Welt liegt, spürt man dort, wo historische Gebäude verfallen, weil sie keiner mehr braucht.
Dann wieder ist die Stadt quicklebendig: etwa samstags, wenn beim Farmers Market am Bahnhof Ökohipster Selbsterzeugtes verkaufen und zwischen den Ständen Bands spielen. 20 000 Studenten bringen zusätzlich Schwung in die 130 000-Einwohner- Stadt, in der es eine lebendige Café- und Livemusikszene (dunedinmusic.com) gibt. Die Lebensqualität ist hoch: Die Häuser sind (noch) bezahlbar, die Menschen extrem freundlich und bis zum nächsten einsamen Strand fährt man nie länger als 20 Minuten.
Einwohner | 106.200 | |
Fläche | 3.314 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 14:16 Uhr | |
Zeitverschiebung | 11 h (zu MESZ) |