Bevor sie die lichte, elegante Schönheit dieser Stadt (42 000 Ew.) in ihren Bann schlägt, müssen Besucher erst verwinkelte Stadttore und wuchtige Bastionen durchschreiten.
Doch ebendiese komplett erhaltene Stadtmauer trägt wesentlich zur Faszination Dubrovniks bei. Man fühlt sich um Jahrhunderte zurückversetzt in jene Ära, als die damals Ragusa genannte Stadtrepublik Venedig und dem Osmanischen Reich Paroli bot und nie erobert wurde. Oder besser gesagt die Konkurrenten geschickt gegeneinander ausspielte. Ragusas Stärke war ein eng geknüpftes Netz weitreichender diplomatischer und Handelsbeziehungen, nicht seine militärische Macht. Die artikulierte sich lediglich in dem Versuch, die Stadt uneinnehmbar zu machen. Selbst Napoleon, der 1806 Ragusas Schätze plünderte, gelang es nicht, die Festungsanlagen zu bezwingen – er wurde kampflos eingelassen. Heute unterwirft sich Dubrovnik ganz dem Tourismus. Mit zwiespältigen Folgen. Einerseits lebt ein Großteil der Einheimischen von den Besuchern, andererseits leidet unter den in der HochMenschenmassen die Lebensqualität. Und nicht nur diese: Um das Weltkulturerbe zu bewahren, soll auf dringendes Anraten der Unesco der Zugang beschränkt werden. Es wird schwieriger und teurer werden, die „Perle der Adria“ zu bewundern. Besichtige die Altstadt daher am besten in der Nebensaison. Die Stadtverwaltung hat die Zahl der Kreuzfahrtschiffe begrenzt (4000 Kreuzfahrttouristen maximal pro Tag), aber damit du beim Stadtrundgang nicht in den Kreuzfahrt-Ansturm gerätst, kannst du auf portdubrovnik. hr die Ankunftszeiten checken.
Die Dubrovnik Card (34 Euro/ 1 Tag, 40 Euro/3 Tage, 47 Euro/ 7 Tage | dubrovnikpass.com) ermöglicht freien oder preisgünstigeren Eintritt in Museen sowie freie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr.
Einwohner | 42.615 | |
Fläche | 143 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 22:55 Uhr |