Erholungsbedürftige finden am Rand der Wicklow-Berge, eine Autostunde südlich von Dublin, das luxuriöseste Wellnessangebot weit und breit: das Wells Spa (Tel. 0402 3 64 44 | brooklodge.com | Macreddin Village) am Hotel Brook Lodge. Finnische Bäder, Aromabad und Hamam-Massage sorgen für Entspannung total. Das Wasser für die Pools entspringt den hoteleigenen Quellen.
Im supermodernen Spabereich des Hotels The Marker (Grand Canal Square | Tel. 01 6 87 51 00 | themarkerhoteldublin.com | Bus Grand Canal Dock | Docklands) brauchst du dich einfach nur an den Pool legen und schon lässt du fünfe gerade sein. Genügt dir nicht? Dann wird es eine der zig Anwendungen richten – egal, ob Kopf-, Nacken- oder türkische Massage. Und der krönende Abschluss ist ein Saunagang.
Auch wenn Dublin für viele zunächst wie ein Moloch wirkt – es finden sich überall gute Laufstrecken. Phoenix Park ist mit 7 km für viele die erste Adresse, was eine morgendliche Runde angeht. Im Zentrum läuft es sich auch gut an den Fußwegen der Liffey sowie v. a. zu beiden Seiten des Grand Canal, der sich vom Grand Dock in den Docklands einmal durch die ganze Innenstadt zieht. Auch schön, wenngleich sportlich keine große Herausforderung: St Stephen’s Green und der botanische Garten.
Mitten im Zentrum liegt der Pool des Markievicz Leisure Centre (Mo–Do 7–21.45, Fr 7–20.45, Sa 9–17.45, So 10–15.45 Uhr | Townsend Street | DART Tara Street | Trinity College). Sauna und Fitnesscenter gibt es dort auch, Zutritt mit Tagespässen (7,50–8,50 Euro). Baden in der Irischen See – mit der DART in rund einer halben Stunde zu erreichen – ist selbst im Hochsommer nur etwas für Hartgesottene – bei maximal 15 Grad Wassertemperatur!
Zu Land und Wasser: Bei den Stadtrundtouren in den Amphibienfahrzeugen von Viking Splash (Feb.–Nov. tgl. bis zu 7 Fahrten zwischen 10 und 16 Uhr | Erw. ab 23, Kinder (ab 2–14 Jahre in Begleitung) ab 13 Euro | ab St Stephen’s Green North | Tel. 01 7 07 60 00 | vikingsplash.com | Bus St Stephen’s Green | Georgian Dublin) landest du mitten im Kanalbecken. Und wer möchte, trägt dabei auch noch einen gehörnten Wikingerhelm.
Die Sportbegeisterung der Iren spürst du am besten live bei den Spielen der traditionellen irischen Amateursportarten Hurling (bei Damen: Camogie) und Gaelic Football. Die wichtigsten Spiele der All Ireland Football Championship werden zwischen April und September, die der National Hurling League zwischen Februar und April im Croke Park Stadium (Jones Road | Tel. 01 8 36 32 22 | crokepark.ie, Spielpläne auf gaa.ie | Drumcondra) der Gaelic Athletic Association (GAA) ausgetragen. Höhepunkte der Saison sind die gesamtirischen Endspiele am 1. und 3. Sonntag im September – natürlich im Dubliner Croke Park. Daneben begeistern sich die Dubliner auch für Rugby. Das alte Lansdowne Road Stadium von 1832 wich dem hochmodernen Aviva Stadion (Lansdowne Road | Tel. 01 6684601 | avivastadium.ie | DART Lansdowne Road | Ballsbridge) mit über 50000 Plätzen, wo auch Fußball gespielt wird: Die irische Fußballnationalmannschaft trägt z. B. hier ihre Heimspiele aus.
Wer weiß schon, wie viele Pubs es in Dublin gibt. 100? 200? Es sind genau 750. Genug, um wirklich jedem Geschmack gerecht zu werden, und so viele, dass ein wenig Orientierung nützlich ist. Trendiger als in Temple Bar ist die Szene in den engen Straßen südlich der Dame Street, um Dame Lane und Exchequer Street. An der Nordseite der Liffey, am Ormond Quay und den Nebenstraßen, geht’s im Quartiere Bloom (Italian Quarter) in die Themenbars. Allerdings musst du fast immer zunächst eine Hürde überwinden: Die Bouncer (Türsteher) verstehen keinen Spaß bei allzu betrunkenen oder nicht korrekt gekleideten Personen. Für die Pubs gilt das allerdings meist nicht. Traditionelle Kneipen verteilen sich über die gesamte Innenstadt mit Schwerpunkt in Merrion Row und Lower Baggot Street. Und in manchen gibt es zum Guinness die Livemusik sogar umsonst dazu.
Vor dem Pub bietet sich ein Theaterbesuch an. Wo geht das besser als in der Literaturstadt, die gleich drei Literaturnobelpreisträger hervorgebracht hat! Falls dein Englisch dafür doch nicht ausreicht, bleiben immer noch Rock-, Klassik- oder Jazzkonzerte. Ganz egal, ob auf kleinen Bühnen oder in großen Hallen: Die Stimmung ist immer grandios. Und irgendjemand spielt in dieser musikalischen Stadt eigentlich fast jeden Abend. Und selbst wenn nicht: Hör dir ruhig mal Straßenmusiker an – die sind fast ausnahmslos besser als viele Künstler hierzulande.
Eintrittskarten gibt es über Ticketmaster unter Tel. 00353 8 18 90 30 01 (*) (aus dem Ausland) oder Tel. 08 18 90 30 01 (*) (in Dublin ticketmaser.ie) oder direkt im Tourist Office in der Suffolk Street. Mach dich schlau über Dublins Nightlife auf totallydublin.ie und im zweiwöchentlichen Musikmagazin Hot Press.
Bingo wird wohl nirgendwo mit mehr Hingabe gespielt als in Irland – vor allem von Frauen. Das Ritual des Spielleiters, der für die Zahlen Kosenamen hat, zum Beispiel „zwei kleine Enten“ für die 22, muss man einfach miterlebt haben. Also ab in die Gemeindehallen oder in das National Stadium (Di, Do und So | South Circular Road | nationalstadiumbingo.com | Bus 68, 122 South Circular Road | Warrenmount). Eingeführt wurde das Glücksspiel übrigens von der katholischen Kirche, die den Profit in die Erhaltung der Kirchengebäude steckt.
Wer nicht auf den Cent achten muss, steuert zum Shoppen die Grafton Street an. Hier findet man alles für den besonderen Geschmack, etwa im vornehmen Kaufhaus Brown Thomas. Danach geht es weiter zu den kleinen Designerläden der Temple Bar, klar: nur ein paar Minuten zu Fuß.
Schnäppchenjäger tummeln sich nördlich der Liffey. In den Seitenstraßen der O’Connell Street, etwa in der Henry Street und ihrer Verlängerung, der Mary Street, gibt es bezahlbare Mode, oft von internationalen Einzelhandelsketten. In der Earl Street bieten einige Läden preiswerte Kleidung aus Konkursmassen und asiatischen Direktimporten an. Antiquitätenfans entfernen sich ein wenig von der Stadtmitte und steuern die Francis Street in den Liberties an. Wer gern liest oder alte Bücher sammelt, findet am Wochenende auf dem Temple Bar Food Market einen antiquarischen Stand.
Souvenirs findest du im Zentrum an jeder Ecke und in den Museumsshops. Komm aber besser nicht auf die Idee, der Verwandtschaft daheim eine Flasche gängigen irischen Whiskeys mitzubringen. Die kaufst du nämlich in Deutschland, Österreich oder der Schweiz deutlich günstiger.
Zwar sind die Iren ausgesprochen kinderfreundlich, aber ihre Hauptstadt kommt Familien teuer und ist für die Kleinen nicht unbedingt ein Paradies. In Dublins Zentrum herrscht dichtes Gedränge, und der tosende Linksverkehr birgt Gefahren für Ungeübte. Dennoch hat die Stadt Kindern jede Menge zu bieten. Wiesen zum Herumtoben gibt es in den Grünanlagen in der Mitte von Merrion Square und St Stephen's Green sowie vor allem im riesigen Phoenix Park. Ein
.Das Straßenleben in Temple Bar und in der Grafton Street, wo
ihr Brot verdienen, sowie die Busrundfahrten sind für alle Altersgruppen spannend. Kinder unter fünf Jahren werden in öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos befördert. Familientickets machen den Eintritt oft erschwinglicher.Im Küstenort Malahide gibt es einen Sandstrand, in Killiney einen schönen Steinstrand mit Blick auf die Wicklow Mountains. Beide Strände sind mit der DART-Bahn ab Dublin-Mitte schnell erreichbar.
Einige Kilometer südlich von Killiney, direkt an der Meerespromenade in der Kleinstadt Bray, liegt das Aquarium National Sea Life CentreEintritt Erwachsene 12, Kinder 9, bei Online-Buchung 7,50 bzw. 6,50 EuroJan.–März/Nov.–Dez. Mo–Fr 11–17, Sa/So 10–18, April–Okt. tgl. 10–18 UhrDARTBraydann 5 Minuten Fußweg mit Haifischen, Piranhas, Seepferden und vielen anderen Meeres- und Süßwasserfischen.