In den Sommermonaten beschränkt sich der Spaß für Kinder überwiegend auf Aktivitäten in klimagekühlten Räumen, selbst für Wasserparks und Strand ist es viel zu heiß. Von Oktober bis April hingegen ist Dubai ein Ziel, das Schulkindern und Teenagern gefällt. Wer für sein Kleinkind einen hoteleigenen Strand sucht, dem bleiben nur die teuren Hotels am Jumeirah Beach. Die bieten – wie andere 5-Sterne und einige 4 Sterne-Hotels – auch bestens ausgestattete Kinderclubs.
Trotz des großen Angebots ist die Auslastung in Dubai enorm, nach offiziellen Angaben 81 Prozent. Dies lässt die ohnehin hohen Preise noch weiter steigen – günstige und schöne Unterkünfte sind eher selten. Dafür ist der Standard im Allgemeinen sehr hoch und die Auswahl an Luxushotels außerordentlich groß, allein 50 Hotels sind in der Fünf-Sterne-Kategorie bzw. darüber angesiedelt. Längst sind alle renommierten Hotelketten in Dubai vertreten. Dazu kommen ungewöhnliche Hotel-Preziosen, die in Qualität und Ausstattung inoffiziell als Sechs-Sterne-Hotels bezeichnet werden; dem Burj Al Arab gab man in Dubai gar sieben Sterne. Die Luxushotels der Jumeirah Group, im Besitz der Herrscherfamilie, übertreffen in Architektur und Ausstattung ebenfalls das übliche Fünf-Sterne-Niveau.
Zu Weihnachten und Ostern, an hohen islamischen Festtagen, zum Dubai Shopping Festival, bei besonderen Sportereignissen (Golf, Pferderennen) und Messen sind viele Hotels ausgebucht. Mit Belästigung durch Bauarbeiten muss weiterhin gerechnet werden, sei es, dass Baukräne und Hochhäuser im Rohbau die Aussicht beeinträchtigen, sei es durch Krach und Baulärm.
Während der Sommermonate sinken die Hotelpreise um bis zu 60 Prozent, denn dann haben die Hotels eine geringe Auslastung. Auch während des vierwöchigen Ramadans, einer Periode, während der kaum arabische Gäste unterwegs sind, bieten die Hotels besonders günstige Übernachtungspreise. Gewöhnlich werden sogenannte packages offeriert, zu denen auch Frühstücksbuffet und das Ifthar-Dinner (das abendliche Fastenbrechen) gehören.
Das Frühstück ist im Übernachtungspreis oft eingeschlossen, hinzu kommen allerdings in der Regel 10 Prozent Service sowie 10 Prozent Steuern.
Zunehmend beliebter werden auch Apartments und Ferienvillen, besonders auch bei Touristen, die vorhaben, zukünftig längere Zeit in Dubai zu wohnen und zu arbeiten. Eine interessante Möglichkeit, das Leben im Emirat jenseits eines Hotels kennenzulernen. Während die Apartmentkomplexe von Golden Sands eine günstige Variante darstellen, kann man auch Luxusvillen mit Pool buchen, z. B. bei www.dubai-holiday-dreams.com.
Am günstigsten ist es, das Hotel bereits vorab von daheim aus zu buchen, im Internet oder im Reisebüro. Auf der Internetseite www.dubaitourism.ae lässt sich unter rund 200 Hotels online wählen. Auch die Jugendherberge von Dubai (drei Häuser) kann man online buchen.
Neben internationalen DJ-Größen, die immer wieder für ein paar Tage einfliegen, um bei Megapartys in den besten Clubs der Stadt die Stimmung zum Kochen zu bringen, hat Dubai heute auch viele lokal angesagte DJs wie David Craig, Da Sendri, Smokingroove und Mark Pickup, die regelmäßig auflegen. Ausstattung und Design der Clubs und Bars sind meist top. Die Nacht zum Tag machen geht hier immer, dennoch gilt: Am meisten los ist donnerstags bis samstags. Nationals wie (moslemische) Expatriates, die keinen Alkohol trinken, treffen sich abends zu Mocktails und Tee in einem der vielen Shisha-Lokale mit im Freien aufgestellten Bänken. Alkoholische Getränke hingegen gibt es nur in lizenzierten Lokalen und Hotels. Während des Ramadan-Monats öffnen täglich nach Sonnenuntergang die sogenannten Ramadan-Zelte (Ramadan tents; Ifthar) mit großem Büfett, Unterhaltung, Folklore und Wasserpfeifen.
Auch ein Mädelsabend lohnt sich in Dubai, denn an Tagen, an denen wenig los ist, ist oft Ladies Night (ladies nightdubai.com). In Bars und Diskos dürfen sich ab 18 Uhr nur Personen über 21 Jahren aufhalten. Einige Bars kontrollieren jeden Gast. Ganz wichtig: Wer in der Öffentlichkeit einen betrunkenen Eindruck erweckt, läuft Gefahr, verhaftet zu werden. Ausgehen in Schlabberjeans und T-Shirt ist tabu, wenn du in die Clubs willst. Also High Heels raus und das Glitzertop zur engen Jeans. Über aktuelle Veranstaltungen informiert das Wochenmagazin „Time Out Dubai“ (timeoutdubai.com)
Dubai hat viele XXL-Kinokomplexe mit bis zu zwei Dutzend Filmtheatern. Da die Filme meist auf Englisch laufen, kommen auch europäische Touristen, um die neuesten Produktionen zu sehen. Der niedrige Eintritt von 20 bis 30 Dh richtet sich auch an die vielen asiatischen Gastarbeiter. Bollywood-Liebhaber sind im Paradies, ständig sind die neuesten Shah-Rukh-Khan- und Priyanka- Chopra-Filme zu sehen. Günstiger kann man kaum den Abend verbringen. Zwei der 14 Filmtheater von Vox Cinemas (Mall of the Emirates) gehören zur „Vox Gold Class“, das bedeutet: himmlisch bequemer Lounge-Stil mit Liegesesseln und Kino und Restaurant in einem. Dein bestelltes Essen wird dir dann am Platz serviert!
Hier bekommst du das Erlebnis „nichts ist unmöglich“ frei dazu. Shoppingmalls? Nein, es sind Einkaufstempel, geschaffen als eine Art Weltwunder, die den Rang von Sehenswürdigkeiten haben. Spektaktulär sind diese Bauwerke, errichtet, ohne Kosten und Mühen zu scheuen, und Spaß und Spannung sind im Shopping-Abenteuer inbegriffen. In den boomenden Anfangsjahren staunte man noch über echte Palmen und künstliche Wasserläufe oder einen großen Eislaufring. Heute sind es das 10-Millionen-Liter-Aquarium, die integrierte Skipiste mit Rodelbahn oder der weltgrößte Goldbasar, die Besucher in die Malls lotsen.
Einen ganzen Monat lang dauert das legendäre Dubai Shopping Festival (Jan./Feb. | mydsf.ae). Ob dann so etwas wie Schlussverkaufsatmosphäre herrscht? Nein, es ist eher ein euphorisierender Einkaufsmarathon, bei dem nahezu alle Shops und Boutiquen der Stadt mit Rabatten (bis zu 70 Prozent) winken. Die durchaus aufgeladene Stimmung wird noch angeheizt von einem gewaltigen kulturellen Begleitprogramm mit Musik, Modeschauen, Feuerwerk.
Ein Erlebnis ganz anderer Art sind Dubais Souks. In den Gassen und Straßen der traditionellen arabischen Basare gilt: Hier musst du handeln! Ein Gramm bester Safran und die Vanilleschoten für 50 Dh? Lächeln und einen niedrigeren Betrag nennen. Und bevor du von dannen ziehst, packt der Verkäufer als Dreingabe noch ein Parfümöl dazu.
Doch Achtung: Obwohl sich in Dubai die ganze Welt zum Shopping verabredet, und auch wenn das Emirat keinerlei Steuern auf die Waren erhebt, sind Markenartikel heute teurer als in Europa, auch bedingt durch den Wechselkurs
In Dubai haben die Planer das Konzept „Shoppingmall“ auf die Spitze getrieben. Die inzwischen rund 50 Adressen sind sowohl Einkaufszentrum als auch Erlebnispark. Kinos, Aquarien, Skipisten, Eisbahnen und ein ausuferndes Angebot an Cafés und Restaurants ziehen die Menschen an. Hinzu kommt das Dubai-Klima: Von Mai bis September hält man es sowieso nur in klimagekühlten Räumen aus, was den Einkaufsbummel noch attraktiver macht.
Von überall aus sichtbar ist der Burj Khalifa. Das silbrig glänzende Weltwunder schenkt jedem Besucher der Aussichtsterrasse das erhebende Gefühl, sich im höchsten Gebäude der Erde zu befinden. Zu seinen Füßen wurde Downtown Dubai gebaut, lockt die gewaltige Dubai Mall, spiegelt sich das Licht in der gläsernen Dubai Opera. Mit Kitesurfen und Chillen in einem der Beachclubs vergnügt man sich in Jumeirah. Von dort gehts zum Shopping und Essen in die nahe Dubai Marina, wo man sich – typisch Dubai – beim Gestalten in der ganzen Welt bedient hat und dich südfranzösische Leichtigkeit kombiniert mit einer Skyline à la Manhattan erwartet. Vom Flugzeug aus zu sehen sind die vor der Küste liegenden künstlichen Inseln in Palmenform.
Schon längst ist Dubai kulinarischer Hotspot der Region, ein einziges Paradies für Foodies. Kein Wunder in einer Stadt, in der über 100 Nationen zusammenleben. Hier treffen Kardamom auf Koriander, französische Crèpes auf Sushi und Kentucky Steaks. In Dubai verbinden sich die Kochtraditionen der ganzen Welt. Hungrig? Dann nichts wie los, essen gehen kannst du hier rund um die Uhr. Ob es teuer oder billig wird, bestimmst du selbst, je nachdem, ob du in Hotelrestaurants unterwegs bist oder ausweichst in Food-Outlets in Shoppingmalls und kleine, indische und arabische Restaurants, die von Expatriates betrieben werden. Das gewaltige Angebot reicht vom Gourmettempel unter Leitung von Sterneköchen und mit fantastischem Design über Erlebnisgastronomie im Wüstenzelt bis zum Fast-Food-Outlet in der Shoppingmall und kleinen Lokalen und Cafés in Bastakiya, dem Altstadtviertel Dubais in der Nähe des Creek.
Cappuccino mit Kamelmilch ist zugegebenermaßen nicht jedermanns Geschmack, soll aber zumindest sehr gesund sein. Und vermutlich aus diesem Grund findest du Kamelmilch in Joghurt oder pur heute auch in jedem Supermarkt und sie fehlt bei keinem Frühstücksbüfett.
Wenn es um neue kulinarische Trends geht, ist Dubai vorne mit dabei. Neben Streetfood und der wachsenden Zahl vegetarischer Adressen, begeistern sich Emiratis wie westliche Expats zunehmend auch für Restaurants, die Bioprodukte und fair gehandelte Lebensmittel verarbeiten. Die Kunden freut es, wenn verderbliche Waren, die am Ende des Tages übrig sind, an soziale Einrichtungen gespendet werden.
Dhal heißt das indische Linsengericht, das jeder zu kennen glaubt. Himmel! Über Stunden in Kokosmilch und mit frisch gestampften Gewürzen (geheim!) gekocht, gereicht zum Tandoori-Hühnchen: So hat das bislang nirgendwo geschmeckt. Die ungezählten indischen Restaurants enttäuschen nie. Arabische Restaurants in Dubai – das sind meist solche mit libanesischer Küche – gibt es in jeder Preisklasse. In Deira und Bur Dubai oft auch solche, die von den aus der Region stammenden Gastarbeitern aufgesucht werden. Lokale emiratische Küche im Schmelztiegel Dubai? Danach muss man schon etwas suchen. Doch es lohnt sich, und wenn khameer, das traditionelle, mit Dattelsirup statt Zucker gebackene Brot auf der Karte steht, das mit Kräutern und Schmelzkäse serviert wird, muss man unbedingt zugreifen. Selten so etwas Leckeres probiert! Safran, Rosenwasser und reichlich Nüsse prägen auch die kalorienreichen Desserts.
Der Nationalimbiss geht immer: shawarma, fein geschnittenes Hühneroder Rindfleisch vom Drehgrill, das mit Salat und Tomaten in ein Fladenbrot gerollt und überall verkauft wird. Aber die traditionellen shawarma-Stände haben Konkurrenz bekommen: Am silbernen Airstream-Bus am Kite Beach stehen die Locals Schlange, um bei SALT Miniburger zu kaufen. Und ein historischer Citroen H ist der Hingucker, wenn Ghaf Kitchen (ghafkitchen.com) bei Festen und Events Finger Sandwiches und britische Partykost anbietet. Mexikanische Tacos aus einem knallbunten Bus verkauft Calle Tacos (calletacos.ae), der ständig seinen Standort wechselt. Vorsicht ist beim Essen am Straßenstand kaum geboten, denn in Dubai sind alle Restaurants und Imbissstände hygienisch unbedenklich, erfüllen einen Mindeststandard. In Dubai kann man deshalb für ein Abendessen sowohl 2 als auch 200 Euro ausgeben.
Auch in gehobenen Restaurants zahlst du nur den halben Preis, wenn du online Coupons für „Special deals“ wie Lunch oder Dinner, Seafood Buffets, Friday Brunch oder Dining Events einsetzt, mit denen du 30 bis 50 Prozent Rabatt bekommst (groupon.ae/coupons/dubai/restaurants).
Der Jumeirah Corniche Walk erstreckt sich auf 14 km parallel zur Jumeirah Beach Road am Meer, vom Dubai Marina Beach Resort bis zum Burj Al Arab: eine Meerespromenade im XXL-Format, nämlich eine 5m breite Flaniermeile und eine 4m breite Piste für Jogger und Inlineskater. Verkaufskioske und Sitzbänke im Schatten erhöhen die Attraktivität dieses Treffpunkts. Unmittelbar benachbart ist der helle und feinsandige Strand.
Radler führt Wolfi’s Bike Shop (Sheikh Zayed Road/exit 46 | neben dem Audi-Showroom | Tel. 0 43 39 44 53 | wbs.ae) zu geeigneten Strecken.
Das macht Spaß: nackte Beine, braune Haut und kurze Shorts – und dabei auf einem Ski unterwegs sein. Mit einem Monoski (sandboard) brettert man die bis zu 100m hohen Sanddünen hinunter. Per Geländewagen geht's dann wieder hinauf auf den Dünenkamm. Auch Anfänger können nach einer kurzen Einweisung für ein paar Sekunden einen kleinen Hang hinunterfahren.
Extreme Abkühlung erwartet dich beim alpinen Abfahrtslauf von Ski Dubai in der Mall of the Emirates. Neben Schleppliften gibt es einen richtigen Liftbetrieb mit Gondeln. Für Kinder und Jugendliche ist es eine Riesengaudi, im Snowpark auf Plastikreifen bergab zu rutschen oder den Pinguinen zuzuschauen. Snowboarder schätzen die 90m lange Halfpipe.
Weißer Sandstrand, Sonnenschirme und -liegen zum Mieten, Duschen und Umkleidekabinen und dazu die großartige Lage vor der Kulisse der Wolkenkratzer der Jumeirah Beach Residence: Dubais bekanntester öffentlicher Strand ist The Beach (thebeach.ae) mit internationaler, lebhafter Atmosphäre. Relaxt und ausgesprochen hip ist La Mer (lamerdubai.ae) am Anfang der Jumeirah Beach Road. Der 1,6 km lange Palm West Beach (westbeach.ae) am Stamm von Palm Jumeirah ist toll auch zum Flanieren und Essen gehen. Am weitläufigen Kite Beach (Jumeirah | kitebeach.ae) mit Superblick auf den Burj Al Arab geht es relaxt zu, das Sportangebot (Kajak, Trampolin, Volleyball) ist groß.
Neben Yoga, Beachvolleyball, Jogging und Skating gehören Kitesurfing und Stand-up-Paddeln zu Dubais Trendsportarten – weshalb ein Teil des supergepflegten Umm Suqeim Beach nur noch als „Kite Beach“ bekannt ist. Wer sich nicht als Greenhorn outen mag: Bei Dukite (dukite.com) gibt es schnelle Nachhilfe für Anfänger.
Hotels verwöhnen mit Spas, in denen die Qualität der Treatments vorzüglich, die Umgebung märchenhaft gestaltet ist. Süchtig machen die Besuche in den türkischen Dampfbädern einiger Luxushotels wie dem in asiatischem Minimalismus ausgestatteten Sensasia Urban Spa (The Village Mall | sensasiaspas.com) oder dem üppig dekorierten Talise Ottoman Spa (Hotel Jumeirah Zabeel Saray | jumeirah.com). Es lohnt sich, hier zu reservieren und sich einmal so richtig verwöhnen zu lassen. Im One & Only Spa (Residence & Spa, Hotel Royal Mirage | oneandonlyresorts.com) gehört das Hamam-Ritual zu den schönsten Treatments auf der Spa-Karte. Das Cleopatra‘s Spa (Wafi Centre | cleopatraspa.com) ist das größte und renommierteste Day Spa Dubais.
Strände, Wasser- und Themenparks, spannende Unterwasserwelten im fantastischen Dubai Aquarium, Wüstenausflüge oder Kamel- und Pferderennen sorgen dafür, dass es in der Metropole niemandem langweilig wird. Wer shoppen gehen möchte, wird in den riesigen Malls oder auf den traditionellen Basaren fündig, besonders beim spektakulären Dubai Shopping Festival. Und in den zahllosen Bars, Diskotheken, Nachtclubs, Karaokebars und Musikclubs wird jede Nacht zum Tage.