Der Leidenschaft Augusts des Starken für feines Geschirr, der "maladie des porcellaines", verdankt Dresden die umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen chinesische Porzellane verschiedener Epochen (15.-18. Jh.), japanische Imari- und Kakiemonporzellane, Böttger-Porzellan und -Steinzeug sowie die Kostbarkeiten der Porzellan-Manufaktur Meissen. Die wurde 1710 von August dem Starken gegründet und gilt als Wiege des weißen europäischen Hartporzellans. Berühmt sind die "Dragonervasen": 600 sächsische Dragoner hatte August einst beim preußischen "Soldatenkönig" Friedrich Wilhelm I. gegen 151 Monumentalvasen und andere Gefäße eingetauscht.