Aufregende Urwaldatmosphäre, exotische Tiere und Pflanzen und verblichener Glanz früherer Boomzeiten – eine Reise in das Amazonasgebiet hat es in sich. Eine andere Welt! Fluss der Superlative: Der Amazonas ist der längste Fluss der Welt, fast 7000 km, das entspricht der Entfernung von Berlin nach Delhi.
An der engsten Stelle, in Óbidos, noch immer 2 km breit, öffnet sich zum Atlantik bei Belém ein 330 km großes Delta. Schon mal was von Fitzcarraldo gehört? Im Film von Werner Herzog geht es um einen Mann, der ein Opernhaus mitten im Amazonas bauen will und auf dem Wasserweg nicht weiterkommt. Das ist Fiktion, denn der Fluss ist tief und kann über die Hälfte der Strecke sogar von Ozeanriesen befahren werden. Es geht weiter mit Superlativen! Das Amazonasbecken beherbergt das größte Regenwaldgebiet der Welt. Ein Drittel aller bekannten Pflanzen- und Tierarten sind hier zu Hause. Drei Viertel der Fläche Amazoniens gehört zu Brasilien, rund 5,8 Mio. Quadratkilometer – ganz Europa passt da hinein.
Die Bolsonaro-Regierung leugnet das Ausmaß der Waldbrände. Gold, Rohstoffe und Tropenhölzer ziehen noch immer Glücksritter und Profiteure an. Die scheren sich wenig um die letzten von der Zivilisation noch unberührten Waldvölker in Schutzgebieten, die zunehmend bedroht sind.
Wer ins Amazonasgebiet reist, möchte natürlich den Urwald erleben. Auf dem Boot? Oder in einer Lodge, einem Hotel im Dschungel? Beides geht – am besten von Manaus aus, aber die schönste Stadt Amazoniens ist Belém.
Strom | 110, 127, 220 V, 60 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 02:04 Uhr |