Für sich allein hat man die hübschen Altstadtgassen der Kreisstadt (5500 Ew.) nur in den frühen Morgenstunden. Sonst herrscht hier fast ganzjährig Touristengetümmel.
Dem Charme der Stadt mit ihrer Fachwerkkulisse mit blumengeschmückten Häusern und kleinen Gässchen können selbst Touristenhorden und teils altbackene Restaurants mit billigen Schnitzeln und Schlagermusik nichts anhaben. Schwierig wird es nur, wenn du mit dem eigenen Auto anreist. Die wenigen Parkplätze zwischen Moselufer und Promenade sind heiß begehrt. Die Versuche, sie zu erobern, werden teils mitleidig, teils schadenfroh von den Gästen beobachtet, die es geschafft haben, einen Sitzplatz in den Straßencafés und Weinstuben mit Moselblick zu ergattern.
Die schönste Perspektive auf die Altstadt mit ihren Erkern und Fachwerkhäusern wartet allerdings mit etwas Abstand. Wenn du über die Moselbrücke in den Stadtteil Cond spazierst, liegt dir ein Postkartenmotiv zu Füßen mit Moselschiffen und Schwänen auf dem Fluss, der Reichsburgsilhouette und als Skyline die dicht bewaldeten Eifelberge.
Die Perspektive wird noch schöner, wenn du die schweißtreibenden 1,5 km und 200 Höhenmeter von dem Conder Brauselayweg zum Aussichtspunkt Wetterfahne zu Fuß zurücklegst. Einen schöneren Ort, den Sonnenuntergang in der Natur zu erleben, gibt es wohl weit und breit nicht.
Eine deutlich bequemere Art, möglichst viel von Cochem kennenzulernen, ist eine Fahrt mit dem Mosel-Wein-Express. Der rollende Stadtrundgang mit dem komfortablen Bimmelbähnchen startet unter der alten Moselbrücke am Carl-Fritz-Nicolay-Platz (tgl. 10.15–16.30 Uhr, in der Nebensaison nur am Wochenende | 6,50 Euro).
Einwohner | 5.288 | |
Fläche | 21 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 03:37 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |