Seit dem 22. Februar 2011 ist die Metropole der Südinsel mit ihren 330 000 Einwohnern eine völlig veränderte Stadt: Ein Erdbeben der Stärke 6,3 mit dem Epizentrum rund um Lyttelton und in nur sechs Kilometern Tiefe zerstörte Gebäude und Infrastruktur vor allem in den östlichen Stadtteilen. Über 180 Menschen fanden den Tod.
Die Innenstadt rund um den zentralen Cathedral Square fiel förmlich in sich zusammen. Darunter viele historisch bedeutsame Bauten wie die Christ Church Cathedral von 1864, die ebenfalls in neugotischem Stil errichteten Canterbury Provincial Government Buildings und das Canterbury Museum sowie das Arts Centre, einst altehrwürdige Universität, später kultureller Treff mit vielen Ateliers, guter Gastronomie und einem beliebten Kunsthandwerker-Markt am Wochenende.
Was an Baudenkmälern noch zu retten ist und die Rekonstruktion lohnt, wird sich zeigen. Über 900 Gebäude, so der Stand bei Redaktionsschluss, müssen abgerissen werden. Schade um die einst behagliche, als Gartenstadt gerühmte Ansiedlung in der fruchtbaren Canterbury-Ebene mit Blick auf die im Westen aufragende Alpenkette und schönen Sandstränden im Osten. Mehr als zehn Jahre wird es sicherlich dauern, bis sich Optik und Infrastruktur von der Katastrophe erholt haben. Die Touristeninformation ist genauso geschlossen wie viele Kneipen, Restaurants und Hotels. Informationen zum aktuellen Stand der Wiederaufbauarbeiten unter www.rebuildchristchurch.co.nz, www.chcheqjournal.com, www.canterburyearthquake.org.nz und www.cera.govt.nz.
Einwohner | 383.200 | |
Fläche | 295 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 05:37 Uhr | |
Zeitverschiebung | 10 h (zu MESZ) |