Berge von Avocados (paltas), Artischocken, duftende Chirimoyas und Kaktusfrüchte, frischer Fisch, Krabben und Muscheln, laute Marktschreier – der Besuch eines mercado ist ein wahres Erlebnis. Frische Feld- und Meeresfrüchte liefern die Grundlage der chilenischen Küche und sind auf dem Markt günstig zu bekommen. Fast alle Städte haben einen Obst- und Gemüsemarkt, Küstenstädte auch einen Fischmarkt oder eine caleta de pescadores, wo die Fischer ihren frisch gefangenen Fisch verkaufen. Neben Verkaufsständen gibt es meist auch kleine Lokale, an denen du frisch zubereitetes traditionelles Essen zu kleinem Preis bekommst.
Der Pazifische Ozean vor der über 6000 km langen Küste liefert frischen Fisch vom Feinsten: congrio (Seeaal), reineta (eine Art Flunder), corvina (Adlerfisch) und salmón (Lachs), wobei Letzterer meist aus Zuchtfarmen stammt. Lachs ist eines der wichtigsten Exportprodukte Chiles. Zubereitet wird der Fisch entweder paniert und frittiert (frito), gegrillt (a la plancha), in einer leckeren Soße mit Meeresfrüchten – z. B. der salsa margarita – oder roh in einem Sud mit Limettensaft als ceviche. Noch faszinierender ist die Vielfalt der Meeresfrüchte. Da ist z. B. die rotzangige jaiva (Seekrebs) oder die patagonische centolla (Königskrabbe). Roh mit Zitrone geschlürft werden ostras (Austern) und ostiones (Kammmuscheln). Andere Muscheln, wie almejas, machas und choritos, werden kurz gekocht bzw. gedünstet.
Trotz des großen Angebots an Fisch und Meeresfrüchten dominieren häufig Rind und Huhn die Speisekarten. Der Holzkohlegrill (parrilla) gehört untrennbar zu Familienfesten und Ausflügen; dabei bezeichnet asado sowohl das Fleisch als auch den geselligen Anlass. In großen Städten gibt es meist auch eine vegetarische Option in den Restaurants, auf dem Land und an abgelegenen Orten wird es damit schwieriger. In der Schafzuchtregion Patagonien wird auch gerne mal ein Lamm (cordero) am Spieß gegrillt. Im Süden nimmt der Einfluss der Mapuche zu. Wer auf scharfe Gewürze steht, sollte merkén probieren, ein rotes Pulver aus geräuchertem Chili, Koriandersamen und Salz. Meer und Land vereinen sich im curanto, einem traditionellen Gericht aus Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Kartoffeln, das im Süden Chiles auf der Insel Chiloé von den Einheimischen in einem Erdloch auf heißen Steinen zubereitet wird.
Ein klassisch chilenisches Gericht ist charquicán, ein Eintopf, dessen Zutaten je nach Jahreszeit und Region variieren können. Bei einer chilenischen Familie zu Hause gibt es häufig cazuela (Hühnersuppe), porotos granados (Bohneneintopf mit Mais und Kürbis) und im Sommer humitas (gedämpfter Maisbrei in Päckchen aus Maisblättern) oder pastel de choclo (Maisauflauf). Beliebt ist auch das bistec a lo pobre, ein Rinderfilet mit Spiegeleier, Zwiebeln und Pommes Frites oder die chorrillana, ein Berg Pommes Frites mit einem Haufen Fleisch, gebratenen Zwiebeln und Spiegeleiern. Mit etwas Glück gibt es auch die vegetarische Variante mit Gemüse.
Die Chilenen lieben ihre once, eine Art Tee- oder Kaffeepause am Nachmittag oder am frühen Abend (zwischen 18 und 20 Uhr), die auch mal das Abendessen ersetzen kann. Dazu gibt es Brot mit Butter, Marmelade, Tomate, Avocado, Käse oder Rührei. Auch ein süßes Gebäck kann dabei sein mit manjar, einer klebrig-braunen Paste aus eingekochter Kondensmilch, oder die von den deutschen Einwanderern mitgebrachten kúchenes. Der Kaffee ist zu Hause und in kleinen Lokalen meistens löslicher Nescafé, aber in Cafés gibt‘s auch Espresso, Cappuccino & Co.
In den Städten findet man Straßenstände mit Essen, das du meist ohne Sorge essen kannst. Der completo ist eine Art chilenischer Hotdog, der mit Tomate, Avocado und Mayonnaise gegessen wird (italiano) oder mit Sauerkraut (alemán), als ass (mit Rindfleisch statt Wurst) oder als papapleto (vegetarisch mit Pommes statt Fleisch). Die empanada ist eine Teigtasche, traditionell gefüllt mit pino (Hackfleisch) oder Käse. Überall zu finden sind sopaipillas, frittierte Kürbisbrötchen mit pebre (einem Dip aus Tomaten, Zwiebeln, Chili). Man kann auch ein halbes Hühnchen mit Pommes (pollada) essen. Beim Streetfood wird auch der Einfluss der Einwanderer deutlich, vor allem in Santiago, wo du auch Snacks aus den Nachbarländern findest.
Wein schmeckt hier nicht nur gut, sondern ist auch preiswert. Das Land ist einer der größten Weinexporteure der Welt. Den größten Anteil haben Cabernet Sauvignon und Merlot (beide rot), bei den Weißweinen Chardonnay und Sauvignon Blanc. Wer sich gerne durchprobieren möchte, sollte ein Weingut besuchen. Statt eine überteuerte Tour zu buchen, am besten einfach hinfahren! Ebenfalls aus Trauben hergestellt wird der Pisco, mit dem der beliebte Cocktail Pisco Sour zubereitet wird. Der Pisco wird im Norden hergestellt, dort kann man auch eine Pisquera besuchen, um ihn zu verkosten und sich den Herstellungsprozess anzuschauen.
Schals, Ponchos, Decken, Socken – wenn du auf warme, kuschelige Wollsachen stehst, dann kannst du dich besonders im Süden Chiles richtig eindecken. Im Norden gibt es auch Lama-, Alpaka- oder die feine Vicuña- Wolle. Wenn die Produkte sehr günstig sind, dann sind sie aller Wahrscheinlichkeit nach maschinell hergestellt und bestehen nur zu einem geringen Anteil aus Naturwolle. Ein authentisches und handgearbeitetes Produkt solltest du – wenn möglich – nur bei der Weberin selbst kaufen. Die Frauen des Volks der Mapuche sind berühmt für ihre traditionelle Web- und Textilkunst, die für sie eine kulturelle und spirituelle Bedeutung hat. Am besten fündig wirst du auf einem lokalen Markt. In Castro auf der Insel Chiloé gibt es zum Beispiel einen lokalen Wollmarkt.
In den chilenischen Anden lagern zahlreiche Edelsteine, Quarze und Kristalle. Der dunkelbau funkelnde Halbedelstein Lapislazuli wird nur in Chile und in Afghanistan abgebaut. Chile ist außerdem der größte Kupfer- Exporteur der Welt, auch Gold und Silber gehören zu den Bodenschätzen des Landes. Daraus stellen Kunsthandwerker Schmuck her, den du nur hier findest. Im Elqui-Tal findest du Quarze auch beim Spazierengehen. Dort gibt es außerdem ein ganzes Kunsthandwerkerdorf: das Pueblo Artesanal de Horcón. Aus Kupfer wird nicht nur Schmuck hergestellt, denn das Metall hat eine antibakterielle Wirkung und ist ein erstklassiger Wärmeleiter. Töpfe aus Kupfer eignen sich deshalb auch hervorragend zum Marmeladekochen.
Wenn du gerne kochst und scharfe Gewürze magst, dann sollte merkén nicht in deinem Koffer fehlen. Das Gewürz besteht aus Chili (ají cacho de cabra), der traditionell über Holzfeuer geräuchert und dann in einem Steinmörser zermahlen wird, aus gerösteten Koriandersamen und Salz. Es verleiht Fleisch, Fisch und Gemüse eine pikante und rauchige Note. Merkén ist ein Gewürz der Mapuche, das von ihnen schon lange vor Ankunft der Spanier in der Küche verwendet wurde. Am besten kaufst du es im Süden, wo die Mapuche leben, auf einem lokalen Markt. Auch wenn das Gewürz auf dem Markt vielleicht in einem kleinen Plastiksäckchen steckt und nicht in einem schicken Glas, bekommst du dort das authentischste Produkt.
Eine Flasche Wein oder Pisco (Traubenschnaps) kommen als Mitbringsel immer gut an. Den Wein kaufst du am besten und günstigsten direkt auf einem Weingut, wo du ihn auch probieren kannst. Pisco wird traditionell im Elqui-Tal hergestellt, wo du ihn direkt bei einer lokalen pisquera (Pisco-Destillerie) kaufen kannst. Mistral und Altos del Carmen sind die am meisten verkauften Marken, die industriell hergestellt werden. Im Elqui-Tal gibt es aber auch kleine unabhängige Destillerien, wie zum Beispiel die Pisquera Los Nichos. Zurück zu Hause kannst du dann für deine Freunde den Cocktail Pisco Sour zubereiten.
Unzählige Gipfel warten auf Eroberung, darunter mit dem Ojos del Salado (6893 m) der höchste Vulkan Amerikas. Insiderinfos gibt’s z. B. unter andeshandbook.org (auf Englisch) sowie unter trekkingchile.com (teilweise auf Deutsch). Beide Portale haben hilfreiche Smartphone-Apps lanciert, mit denen man auch offline im Gelände unterwegs sein kann. Wer ganz hoch hinauf will, sollte die Gefahren nicht unterschätzen und sich der fachkundigen Führung lokaler Guides anvertrauen. Auch von Ungeübten kann der Vulkan Villarrica (2840 m) bestiegen werden. Mehrere Agenturen in Pucón bieten die grandiose Tagestour an.
Von der Küstenkordillere zum Strand gleiten – das können an vielen Stellen schon Anfänger versuchen. Bevorzugte Plätze sind Iquique, Antofagasta, Maitencillo oder Algarrobo. Parapente Chile (Tel. 9 78 65 84 45 | parapente.cl) bietet z. B. Tandemflüge an. Nur Profis sollten sich der schwierigen Thermik der Anden allein aussetzen; dafür sind Langstreckenflüge von 100 km keine Seltenheit.
An die 60 Plätze gibt es in Chile, vom exklusiven Club Los Leones in Santiago bis zum südlichsten Golfplatz der Welt, dem Magallanes Country Club in Punta Arenas. Einer der modernsten Plätze ist die 18-Loch-Anlage in La Serena, wo man mit Blick auf die Pazifikbrandung spielt (laserenagolf.cl). Viele Hotels der Oberklasse bieten Zutritt zu einem Platz in der Nähe, die Gebühren liegen bei 50 bis 100 US $. Adressen der Golfclubs findest du unter chilegolf.cl.
Chile hält für MTB-Fanatiker phantastische, aber anspruchsvolle Touren bereit. Der bekannteste Bikepark Südamerikas findet sich in Nevados de Chillán, wo sich auf dem Gelände des Skigebiets im Sommer die Enduround XC-Biker austoben (nevadosdechillan.com). Nur Extrembiker wagen sich allein in die Wüste, in den Torresdel-Paine-Park oder nach Feuerland. Alle anderen sollten die Erfahrung einer Agentur nutzen, die Ausrüstung, Begleitfahrzeug, Essen und Unterkunft stellt.
Mehrere Agenturen, z. B. Cascada (Tel. 2 29 23 59 50 | cascada.travel), bieten Raftingtouren auch für Anfänger an. Zu den Highlights gehören der Ríos Maipo bei Santiago, Ñuble bei Chillán und Trancura bei Pucón. Auf Kajakfans warten anspruchsvolle Wildwasser. Mutprobe für die Profis: der Río Futaleufú. Beratung und Touren unter exchile.com oder yakexpediciones.cl. Weniger Adrenalin wird bei einer Tour im Seekajak durch die Pazifikfjorde Südchiles ausgeschüttet. Das Gefährt erschließt versteckte Naturthermen und Seelöwenkolonien. Verschiedene Agenturen bieten Trips an, meist mit Begleitboot. Traumhaft: die Fahrt durch den Naturpark Pumalín mit Al Sur (Puerto Varas | Tel. 65 2 23 23 00 | alsurexpediciones.cl).
In den meisten Nationalparks und Küstenorten kann man Pferde für Ausritte mieten und stundenlang im Sattel die Natur durchstreifen. Die deutsche Reiterfarm Hacienda Los Andes (Río Hurtado | Tel. 53 2 69 18 22 | haciendalosandes.com) bei Ovalle bietet Ausritte in die Berge. Mit Cascada kann man bei Santiago in die Anden reiten. Halbtagestouren oder mehrtägige Reittouren durch den Regenwald, zu Vulkanen und über die Anden bis nach Argentinien von Pucón aus organisieren Luís und Carmen vom deutsch-chilenischen Reiterhof Rancho Carhuello (Pucón | Tel. 966 61 61 65 | rancho-carhuello.net). Im Valle de Lonquimay bist du beim Fundo Laguna Blanca (Curacautín | Tel. 994 55 70 60 | fundolagunablanca.com) für Ausritte durch die Naturwälder an der richtigen Adresse.
Von Mitte Juni bis Mitte Oktober dauert die Skisaison. Dabei gibt es neben den großen Skizentren im Umfeld von Santiago de Chile etliche weitere Möglichkeiten, auf Skiern oder Snowboard einen Andenhang hinunterzuwedeln. Beliebt ist etwa das schneesichere Skigebiet Chillán mit seinen teils bewaldeten Vulkanflanken; abends entspannt man in einem der Thermalhotels. Weiter südlich locken die kleinen Skigebiete an den Vulkanen Villarrica, Antillanca und Osorno. Schließlich kann man in Punta Arenas – weltweit einzigartig – mit Blick auf den Pazifik skifahren. Mehr Infos unter chileanski.com.
Die Nationalparks erschließen sich am besten auf Wanderungen. Karten sind vor Ort Mangelware, am besten vorab im Internet bestellen unter karten.trekkingchile.com. Die Wege sind unzureichend markiert, aber die Parkranger helfen gern. Hin und wieder gibt es eine Schutzhütte oder einen Campingplatz. Nur in wenigen Parks (etwa im Torres del Paine) bieten Hotels größeren Komfort, ansonsten ist bei längeren Touren das Zelt unumgänglich. In einigen Touristenorten wie Puerto Natales oder Pucón kann man Ausrüstung leihen. Wer wenig Zeit hat, fährt in den Parque Nacional El Morado vor den Toren Santiagos, ein schroffes, blütenbesätes Gletschertal. Von Pucón aus ist der Parque Nacional Huerquehue mit seinen verwunschenen Araukarienwäldern und stillen Bergseen zu erreichen.
Weitgehend unbekannt, bietet das Anden-Schutzgebiet Reserva Nacional Altos de Lircay von der Tageswanderung im Naturwald bis zur abenteuerlichen Vulkanbesteigung für jeden etwas. Großartig ist die Tour zum UFOLandeplatz Enladrillado.
Irgendwann treffen sich die Trekkingfans alle im Parque Nacional Torres del Paine, dem Wandermekka Südamerikas. Unübertroffen: die Rundwanderung um das Paine-Massiv, über bunt-blühende Blumenwiesen, durch Urwälder und vorbei an Gletschern (6–8 Tage). Wer weniger Zeit hat, macht die berühmte Strecke in W-Form (3–4 Tage) oder steigt zu den Füßen der Torres (Türme) hinauf (1 Tag). Es gibt mehrere Zeltplätze; die Berghütten sind im Sommer oft voll, eine Reservierung ist deshalb unerlässlich (verticepatagonia.cl | fantasticosur.com).
Mit seiner über 6435 km langen Küste zählt Chile zum Geheimtipp unter Surfern. Die Lage zwischen Anden und Pazifik bietet hervorragende Voraussetzungen für die perfekten Breaks. Das Wasser des Pazifik ist allerdings das ganze Jahr über eiskalt, deshalb empfiehlt sich ein Neoprenanzug. Im Norden scheint aber in Städten wie Arica und Iquique das ganze Jahr über die Sonne, die einen schnell wieder aufwärmt. Für Profis ist der Strand der künstlichen Halbinsel Ex Isla del Alarcán in Arica, dort formt sich „El Gringo“, eine der gefährlichsten Wellen der Welt. Der kleine Badeort Pichilemú gilt als die chilenische Surfhauptstadt und ist ein beliebtes Ziel für Anfänger und Profis. Eine Liste der besten Wellen und Strände findest du auf Englisch unter thisischile.cl/surfing-in-chile.cl.
In den Parks der Hauptstadt Santiago tummelt sich eine der angesagtesten Skaterszenen des ganzen Kontinents. Der Skatepark im Parque de los Reyes liegt auf Platz 23 der besten Skateparks der Welt und gilt als der beste ganz Südamerikas. Auch im Parque O‘Higgins, im Parque Bustamante, im Parque Araucano und im Parque Padre Hurtado kannst du in den öffentlichen Skateparks selbst aufs Board steigen oder zumindest der Jugend der Hauptstadt beim atemberaubenden Freestyle zuschauen.
"Ay, ¡qué lindo!" Wer in Chile mit kleineren Kindern unterwegs ist, der hat bald diesen begeisterten Ausruf ("Ach, wie niedlich!") im Ohr. Die Chilenen sind Kindernarren und machen daraus keinen Hehl. Dabei differenzieren sie ganz genau: Gemäß dem geltenden Schönheitsideal steht blonder Nachwuchs ganz obenan. Es mag befremdlich erscheinen, wenn im Supermarkt oder am Strand plötzlich eine wildfremde Dame auf Ihr Kind zuschießt und es abknuddelt. Machen Sie gute Miene zum gut gemeinten Spiel - vielleicht können Sie diese kulturelle Eigenart bald genießen!
Generell werden Eltern mit Kindern zuvorkommend behandelt. Noch im einfachsten Wirtshaus kommt der Kellner häufig von allein mit dem Kindersitz, und nicht selten verfügen Restaurants über Spielplätze oder -ecken. Kinder gehören dazu, und sie werden selbstverständlich überallhin mitgenommen - und das auch bis spät in die Nacht. Größere Hotels und Ferienanlagen organisieren Kinderprogramme, während sich die Eltern im Thermalbad oder am Strand aalen können. Eine Alternative sind cabañas, Bungalows, die man überall auch tageweise mieten kann. Hier sind Familien ungestört und stören selber niemanden. Fragen Sie bei der Reservierung nach Schwimmbad und Spielplatz! Ansonsten werden Ihre Kinder an Flüssen, Seen und Meeresstränden genügend Spaß finden.
Spannend ist der Blick in die Sterne im Lehrobservatorium Mamalluca bei Vicuña im Valle del Elqui. Die Anlage verfügt zwar nur über ein 12-Zoll-Teleskop, eröffnet aber mit speziellen Multimedia-Shows auch Laien den Zugang zum Kosmos und zum südlichen Sternenhimmel. Täglich zwei oder drei Programme. Karten: G. Mistral 260 | Vicuña | Tel. 51 411352 | reservas@mamalluca.org
Noch schöner als der städtische Tierpark von Santiago ist der liebevoll gehegte Privatzoo im Vorort Buin. Ob chilenischer Puma oder afrikanischer Tiger, Aquarium oder Streichelzoo - hier kommen Groß und Klein auf ihre Kosten. Zu erreichen mit dem Vorortszug (stdl. ab Estación Central). Di-Fr 9-17.30, Sa/So 10-19 Uhr | Eintritt 4000, Kinder 3000 Pesos | www.buinzoo.cl
Der beste Tipp für Santiago ist ein Besuch des modernen Museo Interactivo Mirador, (MIM), wo Kindern auf spielerische und höchst unterhaltsame Art und Weise die Naturgesetze nahegebracht werden - und alles zum Anfassen und Ausprobieren! Sebastopol 90 | La Granja | Di-Fr 9-16.45, Sa/So 9.30-17.30 Uhr | Eintritt 3900, Kinder 2600 Pesos | www.mim.cl
Wenn Sie in Santiago Station, machen und die Kinder sich langweilen, können Sie mit ihnen im kleinen, aber sympathischen Tierpark am Cerro San Cristóbal fast die gesamte einheimische Fauna bestaunen. Eingang über Pío Nono | Di-So 10-19.30 Uhr | Eintritt 3000, Kinder 1500 Pesos
Das Anwesen der deutschen Familie Jakob am Vulkan Villarrica ist ideal für einen Aktivurlaub mit Kindern. Huskys stehen für Schlitten- und Karrentouren bereit, ein Abenteuerpfad führt durch ein Stück Urwald, ein Flüsschen lädt zum Baden ein, Pferde und Fahrräder können geliehen werden. Unterkunft in Bungalows ab 50 Euro | 20 km südl. von Villarrica | Tel. 09 89012574 | www.auroraaustral.com
Im Ethnomuseum der Salesianermission in Punta Arenas gibt es von konservierten tierischen Missbildungen über ausgestopfte Pinguine bis zu indianischen Kanus allerlei Kurioses zu bestaunen. Bulnes 374 | Di-So 10-18 Uhr
Wer die Sehenswürdigkeiten von Chile besuchen will, sollte Zeit mitbringen und muss große Höhenunterschiede überwinden. Entlang der Pazifikküste findet man Häfen und urige Fischerdörfer. Zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten gehört der Ojos del Salado. Der Vulkan ist der höchste Gipfel des Landes. In ganz Chile stoßen Besucher auf Vulkane, von denen viele noch aktiv sind. Auch die Seegebiete Patagonien und Feuerland sind ein Muss für Urlauber.
Sportliche Urlauber kommen bei einer Reise nach Chile voll auf ihre Kosten. Die Freizeit wird vom Wandern und Bergsteigen bestimmt. Erklimmen Sie faszinierende Gebirge mit atemberaubenden Schluchten oder wandern Sie gemütlich im chilenischen Altiplano mit mediterranem Klima. Passieren Sie fruchtbare Oasen und Bäume mit subtropischen Früchten. Chile ist bekannt für unvergessliche Rafting- und Trekking-Touren. Das größte Skizentrum liegt am Villarrica Vulkan.
Übernachten in Chile heißt aus vielen Möglichkeiten auszuwählen. Gerade die Auswahl an Hotels ist sehr groß. Der Besucher findet im Land luxuriöse Fünf-Sterne-Hotels genauso wie familiäre und landestypische Unterkünfte. Chile ist ein Reiseland für Individualisten. Daher finden Besucher auch viele Campingplätze und einige private Unterkünfte. An der Pazifikküste kann man in liebevoll eingerichteten Strandhäusern übernachten. Für jeden findet sich das individuell passende Hotel in Chile.
Wer in Chile ausgehen will, kann in allen Metropolen etwas erleben. An den Küsten warten zahlreiche Restaurants und Bars auf erlebnishungrige Urlauber. Das Essen in Chile wird durch zahlreiche Fischgerichte und von Meeresfrüchten bestimmt. Da Chile auch ein klassisches Einwanderungsland ist, gibt es viel Gastronomie mit deutschem Flair. Valdivia ist die Hochburg der Schokoladen- und Marzipanherstellung. Die süßen Köstlichkeiten sollten Sie unbedingt probieren.