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Die vor Recife im Atlantik gelegene Insel, die Spitze eines vulkanischen Gebirges, ist ein Paradies. Der Archipel steht unter Naturschutz. Es gibt kleine Buchten mit Sand und sauberem Wasser, die zu…
São Salvador da Baía de Todos os Santos, die Stadt des "Heiligen Retters an der Bucht aller Heiligen" - so muss es den Menschen vorgekommen sein: den Portugiesen, die hier nach beschwerlichen…
Dort, wo Christus seine Arme über Rio de Janeiro ausbreitet, hat man den wohl schönsten Blick über die Guanabara-Bucht. 710 m über dem Meeresspiegel zu Füßen der 30 m hohen Art-déco-Statue…
In den Senken der Sanddünen des Nationalparks sammelt sich in der Regenzeit das Wasser.
Einer Vision verdankt diese Stadt ihren Ursprung: Präsident Juscelino Kubitschek träumte in den 1950er-Jahren von einer modernen Hauptstadt für das tropische Wirtschaftswunderland, gelegen auf dem…
Braunes Wasser und schwarzes Wasser fließen nebeneinander her – das ist das Encontro das Águas, das „Zusammentreffen der Wasser“, dort, wo sich der Rio Solimões und der Rio Negro kurz hinter…
Das Pantanal ist ein Ort der Superlative: Hier leben die größten Jaguare, Papageien, Tukane, Otter, Ameisenbären und Nager (Wasserschwein) der Welt, außerdem Südamerikas schwerstes Säugetier,…
Dieses lichtdurchflutete Einkaufszentrum ist ein Erlebnis: Es bietet elegante Geschäfte, Kinos und Theater, Restaurants und Cafés, polierte Vitrinen, Marmor und die Verkäuferinnen sind schön wie…
Rios Belle Époque wird lebendig in diesem prachtvollen Kaffeehaus von 1894 mit seinen gewaltigen Spiegeln, den Jugendstillampen und den Kaffeehaustischen.
Der berühmte Strand hat eine starke Brandung sowie einen breiten Sandstreifen und wird besonders gern von Touristen besucht.
Südlich des Pantanal liegt die der Nationalpark Serra da Bodoquena mit Grotten, Höhlen, Wasserfällen und Flüssen. Die Gemeinde Bonito ist zum Zentrum eines gut organisierten Naturtourismus…
Tafelberge, Tropfsteinhöhlen, Wasserfälle und schmucke historische Städtchen: Der Nationalpark westlich von Salvador ist eine herrliche Abwechslung zu den Stränden des Nordostens. Hier kann man…
Der Schwerpunkt der aufregenden Sammlung liegt auf der modernen brasilianischen Malerei mit Künstlern wie Candido Portinari, Emiliano Di Cavalcanti und Tarsila Amaral. Zum Komplex gehört ein hü…
Die atemberaubend schöne kleine Bucht liegt nur wenige Minuten zu Fuß von der Straße entfernt.
Der 396 m hohe Granitkegel des Zuckerhutes, der an der Öffnung der Guanabara-Bucht aus dem Wasser ragt, ist das Wahrzeichen der Stadt. Der Blick von hier oben auf die Bucht und die Strände ist…
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Bis zu einem tragischen Unfall im August 2011 fuhr das "bondinho", die klapprige Straßenbahn, vom Stadtzentrum ins Künstlerviertel Santa Teresa. Rund um den Largo dos Guimarães liegen…
Der mit 160 ha größte Park der Stadt ist für die Einwohner São Paulos so etwas wie der Central Park für die New Yorker. Hier joggen Manager nach der Arbeit und treffen sich am Wochenende…

Sport

Sport und Wellness gehören im Land des Körperkults zum Alltag. Im Friseursalon werden nicht nur die Haare geschnitten, gepflegt und geföhnt, auch Maniküre, Pediküre und Peeling gehören zum Standard. Im Fitness- Studio gibt‘s meist auch ein komplettes Supplement-Angebot.

Surfen kannst du überall in Brasilien, inzwischen auch Kiten und Stand-Up- Paddling. Wandern, Trekking, Klettern, Caving, Abseiling und Rafting – Berge, Flüsse und Wälder ermöglichen die verschiedenen Extremsportarten.

Capoeira

Capoeira wird auf der Straße praktiziert, in Schulen unterrichtet und in Sportstudios trainiert. Man unterscheidet zwischen der athletischen Capoeira regional und der traditionellen Capoeira Angola. Capoeira-Regional- Gruppen gibt’s in ganz Brasilien. Die größte Gruppe ist Abadá (abadaworld.com), gegründet von Mestre Camisa aus Bahia, der im Hinterland von Rio lebt. Die Capoeira Angola lernst du am besten in Salvador. Jeden Samstag (9.30–12 Uhr) gibt‘s eine Roda bei Mestre Valmir (Rua Carlos Gomes 111 | Ed. Esther Moura Franco, 5. Stock | Facebook: ficabahia).

Crossfit & Fitness

Im Land des Körperkults gibt’s an jeder Ecke Sportstudios. Auch an der Strandpromenade oder auf Stadtplätzen sind Sportgeräte aufgebaut. Nur zu, mitmachen! Es bringt Spaß, und du lernst eine Menge Leute kennen. Crossfit ist „in“ – in jeder Stadt gibt es inzwischen Boxen für die, denen es im Sportstudio zu langweilig ist. Oder Coaches am Strand, die Training anbieten, in Rio z.B. der Fitnessclub Premium (Av. Atlântica | Leme | Tel 021 971 01 87 07 | Facebook: fitnessclubpremium).

Fahrrad fahren

Die Brasilianer haben das Radfahren für sich entdeckt. In großen Gruppen sind Biker in den Städten unterwegs, oft sehr früh am Morgen oder spät am Abend. Denn Radfahren in Brasilien ist riskant: Radwege gibt‘s nur wenige, und im Straßenverkehr gilt das Recht des Stärkeren. In vielen Großstädten kannst du Fahrräder ausleihen, z. B. die orangefarbenen Itaú-Fahrräder (bikeitau.com.br). Mountainbiking zwischen Rio und São Paulo oder in Bahia sowie Touren in Santa Catarina buchst du am besten über einen erfahrenen Anbieter, z.B. braziladventuretours.com.br/brazilactivities.

Golf

Golfplätze gibt es im Einzugsgebiet der großen Städte und in Urlaubsregionen, oft angeschlossen an eine Hotelanlage. In Rio kannst du im Gávea Golf-Club (gaveagolf.com.br) in São Conrado putten, der Clube de Campo (clubedecampodesp.com.br) in São Paulo liegt in der Nähe der Autorennbahn in Interlagos. Infos zu den interessantesten Plätzen findest du unter brasiliengolf.ch.

Rafting & Canyoning

Wildwassertouren und Canyonwanderungen in der tollen Landschaft Südbrasiliens: ativarafting.com.br und aventuradobrasil.com.br. Rapel heißt das Abseilen, das immer beliebter wird: von Felsvorsprüngen in Canyons, Höhlen oder an Wasserfällen – ein Nervenkitzel! Ein Highlight ist der Abismo de Anhumas (Bonito): Abseilen über 70 m in die Tiefe in eine Höhle, in deren unterirdischem See man schnorcheln kann!

Reiten

Ausritte gehören auf den meisten Fazendas zum Standardprogramm, egal ob im Pantanal, bei den Gaúchos oder den Kaffee-Fazendas. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mehrtägige Trails durch die atemberaubende Landschaft Südbrasiliens oder im Pantanal zu unternehmen (ridingbrazil.de), die Viehhüter bei ihrer Arbeit mit den Rinderherden zu begleiten, oder sogar Familienprogramme (cavalgadasbrasil.com.br).

Surfen, Kiten, SUP & Co.

Brasilien ist ein Surfparadies. Entlang der fast 8000 km langen Küste gibt es unendlich viele Strände, an denen man surfen (pegar onda) kann. Die größten Wellen und die schönsten Strände gibt es auf der Insel Fernando de Noronha und bei Itacaré. Die Top- Spots sind Icaraí in Ceará, Praia da Pipa in Natal, Maracaípe in Pernambuco, Praia do Francês in Maceió, Prainha in Rio, Maresias in der Nähe von São Paulo, Praia da Joaquina in Florianópolis und Torres in Rio Grande do Sul (totalsurfcamp.com/pt/surfcamps/brasil).

Stand-up-Paddling ist der neue Hype, denn das geht bei ruhigem Wasser leichter. Überall findest du Bretter und Paddel zum Mieten (supsurf.com.br/stand-up-paddle-surf-escolas.php).

Windsurfhochburgen sind die Strände und Lagunen Cearás, vor allem Jericoacoara; aber du kannst auch in Salvador, Búzios, auf der Ilha Bela und der Lagoa da Conceição (Florianópolis) wunderbar windsurfen. Zum Paradies der Kitesurfer ist der Nordosten geworden (kitereisen.com; für Ceará: durobeach.com). Vor zehn Jahren kamen die ersten Surfer auf der Suche nach dem perfekten Wind hierher. Inzwischen sind Ceará und Rio Grande de Norte zu Hotspots der weltweiten Surfercommunity geworden, besonders zwischen September und März.

Tauchen & Schnorcheln

Das Topziel für Taucher ist Fernando de Noronha, wo selbst Schnorchler sich wie in einem gigantischen Aquarium fühlen. Auch vom Festland aus kannst du an verschiedenen Stellen im Nordosten zwischen Ceará und Pernambuco tauchen, Infos unter tau chen-in-brasilien.de. Abrolhos im Süden von Bahia ist ein Nationalpark und ein Paradies auch für ungeübte Taucher. Zu den besten Tauchgebieten gehören die Gegend um Búzios und die Ilha Grande im Staat Rio de Janeiro. Tauchen kannst du auch in Südbrasilien: Die Ilha do Arvoredo südlich von Florianópolis hat im Sommer sehr gute Sichtverhältnisse und ist reich an riesigen Zackenbarschen, Rochen und Meeresschildkröten; der Spot heißt Patadacobra in Bombinhas (patadacobra.com.br). In der Gegend von Bonito schnorchelst und tauchst du im klaren Wasser der Flüsse – super auch für Ungeübte!

Volleyball & Co.

Nach Fußball ist Volleyball eine der beliebtesten Sportarten in Brasilien. Die Herren- wie die Damen-Nationalmannschaften liegen bei internationalen Turnieren meist auf den vordersten Plätzen. Und erst recht im Beachvolleyball gehören die brasilianischen Athleten zur Weltspitze. An den großen Stränden von Rio werden jetzt auch Trainingsstunden für interessierte Amateure angeboten. Futevolley ist eine Erfindung der fußballvernarrten Cariocas: eine Art Beachvolleyball, gespielt mit den Füßen (und dem Kopf).

Wandern & Klettern

Für Wanderer und Kletterer gibt es in Rio und Umgebung etliche gute Reviere, wie z. B. die Nationalparks von Tijuca und der Serra dos Órgãos bei Teresópolis, die Itatiaia-Region und die Insel Ilha Grande. Auf den Zuckerhut geht’s z. B. mit Rio Hiking Tours (riohiking.com.br), in die Küstengebirge mit Ecoturismo (ecoralhp.com). Der bergige Süden eignet sich für viele Outdooraktivitäten; besonders atemberaubend sind jedoch die Canyons der Aparados da Serra (suedbrasilien.com). Die Tafelberge der Chapada Diamantina in Bahia bieten traumhaft schöne, auch mehrtägige Wandertouren (guiachapadadiamantina.com.br), genau wie Chapada dos Veadeiros in Goias. Informationen zu allen Nationalparks gibt es bei icmbio.gov.br. Am besten an einen Veranstalter wenden, da es meist keine ausgewiesenen Wanderwege gibt. Guides kann man auch für Tagestouren mieten.

Shoppen & Stöbern

Body & Soul

Ein tolles Geschenk ist Naturkosmetik aus Wurzeln, Hölzern und Früchten wie Cacau-Fußcreme, Maracuja-Öl, Paranuss-Shampoo oder Andiroba-Seife. Produkte der Firma Natura gibt es an den meisten Flughäfen; neu auf dem Markt ist L’Occitane au Brésil.

Bademoden

Etwas Po sieht man immer, denn so große Hosen wie in Europa trägt hier keiner. Bikinis gibt’s in allen Farben und Schnitten, u. a. bei Água doce, Blue Man, Bum Bum Ipanema, Lenny oder Salinas. Wem das zu frivol ist, der schlingt sich eine kanga, ein Strandtuch, um die Hüften. Zum perfekten Outfit gehören Flipflops, am besten original Havaianas. Wer ins Sportstudio geht, wird die körperbetonten Tops und Leggings lieben, die auch in den o.g. Läden verkauft werden.

Glitzernde Steine

So bunt wie der Alltag sind auch die Steine, die aus der Erde geholt werden – Edel- und Halbedelsteine aller Farben: Aquamarine, Smaragde, Turmaline, Topase, aber auch Amethystdrusen und Versteinerungen. Wer mehr investiert, sollte dies bei einem renommierten Juwelier tun. Bei H. Stern in Ipanema kann man den Juwelieren bei der Arbeit zusehen.

Jungle Drinks & Nüsse

Die Flasche Zuckerrohrschnaps für die Caipirinha ist ein beliebtes Souvenir. Den einfachen cachaça gibt‘s für wenig Geld, die edleren, in Holzfässern gereiften Tropfen können teuer werden. Jungle Gin ist nicht nur der Name eine Ginmarke, sondern ein Trend. Inzwischen gibt’s mehr als ein Dutzend Destillierer des Wacholderschnapses. Amazónni wurde 2018 zum weltbesten Gin gekürt.

Gut mitnehmen kannst du auch Cashewnüsse, wie sie am Strand verkauft werden, und cocada, eine aus Kokosnussraspeln gemachte Süßigkeit.

Rhythmus für zu Hause

Was wäre Brasilien ohne seine Rhythmen? In jeder Stadt gibt‘s mindestens einen Musikladen, wo du pandeiros (Tamburine), Trommeln, schnarrende reco-recos, jammernde quicas und hellklingende agogôs oder berimbaus, die Musikbögen mit Kalebasse, kaufen kannst. Wer sich an die Perkussioninstrumente nicht herantraut, kauft einen Regenstock (pau-de-chuva), ein mit Muscheln oder Samen gefülltes hohles Holzstück.

Originelles Kunsthandwerk

Jede Region hat ihr Kunsthandwerk, ob Klöppel- oder Tonarbeiten, Holzschnitzereien, Web- und Flechtwaren. Die Kreativität zeigt sich in detailreichen Bildern, dem aus alten Dosen gemachten Blechspielzeug oder Szenen mit Tonfiguren. Im Amazonasgebiet kann man Ketten und Armbänder aus farbigen Samen kaufen. Vorsicht beim Einkauf von Federschmuck: Einige Federn dürfen aus Artenschutzgründen nicht in die EU eingeführt werden. Hängematten sind am besten im Nordosten zu bekommen – besonders schön von der Kooperative terradosol.art.br.

Essen & Trinken

Feijoada & Caipirinha

In den Eintopf aus schwarzen oder braunen Bohnen gehören traditionell die Fleischteile, die im Herrenhaus den Sklaven überlassen wurden: Schweineohren und -schwänze, Pfoten und Bauchspeck. Dazu gibt‘s Reis und farinha, geröstetes Maniokmehl. Für die Vitamine sorgen fein geschnittene Kohlblätter, die mit Knoblauch gegart werden, und Orangenscheiben. Den Pfiff gibt die scharfe Pfeffersauce, molho de pimenta, aus frischen Chilis und Limonensaft. Am besten passt dazu cachaça, Zuckerrohrschnaps, meist als caipirinha mit Limonen, Zucker und Eis oder als batida mit Fruchtsaft. In den letzten Jahren ergeht es dem Cachaça wie dem Grappa: Immer häufiger wird er fein gebrannt, in Holzfässern gereift und pur getrunken.

Am Spieß gegrillt

Aus den Pampas an der Grenze zu Uruguay und Argentinien kommt die Tradition der Gaúchos, der Viehtreiber, Fleisch über offenem Feuer zu garen. Heute gibt‘s in jeder Stadt zwischen Amazonas und Rio de la Plata eine churrascaria. Beim rodízio kann man für einen Einheitspreis so viel essen, wie man möchte. Zur Verdauung noch eine Tradition aus dem Süden: chimarrão, der belebende, frisch aufgegossene bittere Matetee, wird mit Trinkrohr aus einer Kalabasse getrunken.

Mediterran, japanisch, fast

Die portugiesischen Wurzeln zeigen sich in der deftigen cozinha mineira, der Küche aus Minas Gerais: Spanferkel, Kartoffel-Kohl-Suppe, gerösteter Schweinebauch (torresmo) und süße Kompotte, Karamellspezialitäten und Gebäckvarianten. Die Pizza am Sonntag, Tapas zum Bier und Eisbein mit Sauerkraut: In der Metropole São Paulo kommen zum europäischen Erbe die Einflüsse der japanischen Einwanderer: roher Fisch, dampfende Eintöpfe, Gegrilltes und Sushi – nirgendwo sonst gibt‘s außerhalb Japans so viele japanische Restaurants wie hier. Fast Food war schon immer beliebt, aber jetzt auch mit Niveau! Trend in Großstädten sind Hambúrguerias Artesanães, wo das Fleisch über Kohle gegrillt, das Brot selbst gebacken und die Sauce frisch angerührt wird.

Exotische Vielfalt

Palmöl und Kokosmilch, Kochbananen und Chilischoten in allen Farben – in der bahianischen Küche brodeln Zutaten afrikanischer Herkunft. Das schwere, orangefarbene Öl der Dendê- Palme verbreitet seinen typischen Geruch, sobald es erhitzt wird. Baianas heißen die Frauen in ihren prächtigen, weißen Kleidern und mit Turbanen auf dem Kopf, die in den Straßen Salvadors Köstlichkeiten anbieten.

Die meisten Brasilianer können mit den exotischen Namen der Früchte und Fische der Amazonasküche wenig anfangen, aber einige Zutaten sind in ganz Brasilien verbreitet: açaí, ein dickflüssiges Püree aus Açaí-Früchten, einer Palmenart, das in Amazonien zu Fisch, im Rest Brasiliens zu Müsli und Bananen gegessen wird, und guaraná, die brasilianische Brause, die wie flüssiges Weingummi schmeckt. Die indigenen Ureinwohner mahlten die getrockneten guaraná-Samen zu einem Pulver, das belebend wirkt.

Ein Traum sind die Eissorten aus tropischen Früchten: erfrischend saures Biribiri- oder dunkelrotes Pitanga-Eis. Neu sind die hellen, gestylten Eisdielen, die es jetzt in jeder Großstadt gibt.

Morgens & mittags

Die Vielfalt tropischer Früchte lernst du schonn beim Frühstück kennen: Bananen, Mangos, Ananas, Papayas, Melonen liegen aufgeschnitten auf dem Büfett, dazu frisch gepresste Säfte aus Orangen, Maracuja, Cashew-, Stern- und Acerola-Früchten. Außerdem gibt‘s gekochte Maniokwurzeln oder Süßkartoffeln, Kuchen, Kekse und süßen Brei – und natürlich Kaffee. Anders als in Europa gibt es keine Tradition des Cafébesuchs, aber einen cafézinho, einen bereits gesüßten schwarzen Kaffee, bekommt man tagsüber überall angeboten.

Das Mittagessen ist den Brasilianern heilig: Punkt zwölf stehen Reis und Bohnen auf dem Tisch. In den Städten bilden sich Schlangen vor den Restaurants mit Mittagsbüfett. A kilo heißt das, weil man sich am Büfett bedient und dann der Teller gewogen wird. Bei der Bestellung im Restaurant sollte man sich vergewissern, ob es sich um ein prato individual handelt oder nicht, denn oft sind die Portionen für zwei gedacht. Das Abendessen fällt im Alltag leichter aus. Die Restaurants sind häufig durchgehend geöffnet. Das ist praktisch, wenn man nach dem Strand schon nachmittags Hunger hat.

Von Bier, Wein und Schnaps

Die Brasilianer sind Biertrinker: Eiskalt in kleinen Gläsern, am liebsten in einem boteco, einer einfachen Bar. Überall gibt es cervejarias artesanais, mit Craft Beer in aberwitzigen Geschmacksrichtungen. In den Bars ist es üblich, zum Trinken immer eine Kleinigkeit zu essen; die sogenannten petiscos oder tira-gostos gibt es zu jeder Tageszeit und bis spät in die Nacht. Wein aus Brasilien? Unbedingt probieren! Der Weinanbau im Süden hat sich modernisiert und füllt inzwischen auch edle Rot- und Weißweine ab. Der brasilianische Sekt gewinnt jedes Jahr internationale Auszeichnungen, sogar in der Heimat des Champagners. Und dann wäre da noch der Gin ... Das Besondere sind die Tropenhölzer und Kräuter, die dem Wacholderschnaps in Brasilien beigemischt werden.

Mit Kindern unterwegs

Kinderfreundlichkeit – den Begriff gibt es gar nicht, das ist eine Selbstverständlichkeit. Dazu kommt die Liebenswürdigkeit im Umgang und die auch auf Kinder zugeschnittene Infrastruktur touristischer Einrichtungen. Viele Hotels und Restaurants haben nicht nur eine Windelecke, sondern auch einen Spielbereich für Kinder oder Animateure für die jungen Gäste. Das Gitterbett für kleinere Kinder wird kostenlos ins Zimmer gestellt. Das freundliche Umfeld hilft über viele Stresssituationen hinweg.

Besonders geeignet für einen Urlaub mit Kindern sind natürlich Ferien am Meer. Im Nordosten ist das Wasser auch im brasilianischen Winter angenehm, im Südosten kann es dagegen richtig kalt sein – und es wird erheblich teurer. Der Aufenthalt auf einer Fazenda, wo die Kinder eng in Kontakt mit der Natur sind, ist ein ebenso aufregendes wie entspannendes Urlaubsprogramm. Die Kinder können reiten, angeln, die Umgebung erkunden, sehen, wo die Milch herkommt, oder in den Swimmingpool springen. Viele der Hotel-Fazendas im Umfeld von Rio de Janeiro und São Paulo haben ein riesiges Freizeitangebot. In den historischen Fazendas wird brasilianische Geschichte auch für Kinder verständlich (eine Adressenübersicht finden Sie unter: www.fazendasdobrasil.com.br). Am abenteuerlichsten sind jedoch Ferienaufenthalte auf den Fazendas im Pantanal mit Piranha-Angeln (!) und Rindertreiben.

In den Resorthotels, die meist in herrlicher Umgebung liegen, ist die Natur gebändigt, und es gibt ein Unterhaltungsprogramm mit Sport- und Wellnessangeboten. Wer ein richtiges Kinderprogramm möchte, der sollte einen der Freizeitparks besuchen, die es im ganzen Land gibt.

Sehenswertes

Brasilien ist ein Land, für dessen Sehenswürdigkeiten man sich unbedingt Zeit nehmen sollte, denn sie liegen weit verstreut. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Brasilien gehört Rio de Janeiro mit der Christusfigur auf dem Berg Corcovado und den Stränden Copacabana und Ipanema. Ein beeindruckendes Naturschauspiel bieten die Iguaçu-Wasserfälle an der argentinischen Grenze, die dreimal größer sind als die Niagarafälle.

Freizeit

Wenn Sie auf Ihrer Reise in Brasilien durchatmen und ein wenig Freizeit haben, dann sollten Sie unbedingt eine Capoeira-Vorführung besuchen. Diese brasilianische Kampfkunst, die eher einem Tanz gleicht, kam mit den afrikanischen Sklaven nach Brasilien. In einer der vielen brasilianischen Capoeira-Schulen können Sie sich sogar selbst an dieser alten Kunst versuchen. Die Musik des Capoeira geht auch Europäern gehörig ins Blut.

Übernachten

Übernachten in Brasilien ist so vielfältig wie das Land selbst. Hier gibt es Hotels und Pousadas von der höchsten Preisklasse bis zum einfachen Backpacker-Zimmer. Der Preis für das Frühstück ist im Hotel in Brasilien in der Regel inbegriffen. Vorsicht sollte man in Brasilien bei Motels walten lassen, die ihre Zimmer teilweise nur stundenweise vermieten. Mit etwas Geduld findet man im Land aber auch seriöse Motelzimmer.

Am Abend

Ausgehen in Brasilien hat vor allem etwas mit Rhythmus zu tun. Schließlich ist Brasilien die Samba-Hochburg Südamerikas. In der Samba-City in Rio de Janeiro wird jeden Donnerstag eine Mini-Karnevalsparade gefeiert. Beim Essen in Brasilien sollte man auf jeden Fall das brasilianische Nationalgericht, Reis mit braunen Bohnen und einem Stück Fleisch, probieren. Ebenfalls lecker: Churrasco, am Spieß gegrilltes und mit Salzkristallen gewürztes Fleisch.