60 m hohe Felswände und eine schmale Einfahrt schützen den Hafen von Bonifacio (3000 Ew.).
Hinter dem Kai ragen die Mauern der Festung empor. Sie schützten die alte Stadt zur Landseite hin. Richtung Meer ist sie so nahe an den Rand der ausgewaschenen Klippen gebaut, dass es stellenweise so wirkt, als könnte der nächste Sturm Felsen und Häuser in die Tiefe schleudern. Wandere am frühen Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Klippen erleuchten, an der Küstenlinie entlang und bewundere die grandiosen Ansichten, ehe du dich auf Entdeckungstour in die Altstadt begibst! In der Nähe zu parken ist fast aussichtslos. Die Kurzzeitparkplätze P1 und P2 am Hafen sind teuer, der Parkplatz am Friedhof in der Oberstadt ist schnell überfüllt. Jeden Sommer gleicht die Zufahrt einem Endlosstau. Park daher besser gleich auf den Großparkplätzen Les Vallis am nördlichen Ortseingang oder Monte Leone (mit Shuttleservice) an der D 58. Das geht immer noch schneller als die fast immer zwecklose Parkplatzsuche am Hafen.
Bummle dann am Kai vorbei an den Fischern, auf der breiten Treppenstraße Montée Rastello hinauf zum Col St- Roch und weiter bis zur Porte de Gênes. Das massive Genuesertor war bis ins 19. Jh. der einzige Zugang zur Oberstadt. In der Saison drängen sich die Massen durch die engen Gassen. Was wie Stützstreben für die Häuser aussieht, sind Wasserleitungen. Ab dem 14. Jh. floss durch sie der Regen in die zentrale Zisterne unter der Église Ste-Marie-Majeure. Vor der Kirche treffen sich die Einheimischen unter der Loggia. Früher wurde hier Gericht gehalten, heute wird in den Lokalen ringsum getafelt. Auf den Tisch kommt eine lokale Spezialität: aubergines farcies à la bonifacienne, Auberginen mit Hackfüllung.
Einwohner | 3.204 | |
Fläche | 138 km² | |
Sprache | Französisch | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 19:58 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |