Willkommen in „Klein-Tibet”! In Boudhanath, oft auch kurz Boudha genannt, tauchst du in eine andere Welt ein.
Von morgens bis abends umkreisen Tibeterinnen und Tibeter, jung wie alt, den fast 40 m hohen Stupa, unablässig das mantra (Gebetsformel) „Om mani padme hum” murmelnd und die Gebetsmühlen im Sockel des Bauwerks drehend. Jahrhundertelang war Boudha eine wichtige Raststätte entlang der tibetischen Handelsroute von Sankhu.
Ab 1859 war Boudha auch ein bedeutendes politisches Zentrum Nepals. Jung Bahadur Rana erklärte damals einen chinesischen Einwanderer zum Abt von Boudha, mit umfangreichen Ländereien rund um Kopan und Melamchi. Der Dalai Lama ernannte ihn zum diplomatischen Vertreter Tibets. Die sogenannten Chini Lamas zementierten ihre Macht dank Hochzeiten mit der königlichen Familie, bis Boudha schließlich wie ein kleines eigenes Königreich innerhalb des Königreichs Nepal war. Nach dem Tod des letzten Chini Lamas in den 1980ern ging die Verwaltung Boudhanaths aber wieder zurück an die lokale Gemeinschaft.
Heute ist die Stadt ein wichtiger Wallfahrtsort für Buddhisten aus der Himalaja-Region und ein Lehr- und Lernzentrum für buddhistische Studien. Mit dem Bus bis nach Chabahil und von da entweder zu Fuß in 20 Min. oder mit dem Taxi zum Eingang im Osten
Fläche | 1 ha | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 04:16 Uhr | |
Zeitverschiebung | 4 ¾ h (zu MEZ) |