Die erste Erwähnung der Ortslage Bylanuelde stammt aus dem 9. Jahrhundert. Als Stadt wurde der Ort erstmals 1214 bezeichnet. Bielefeld gehörte zu den zahlreichen Stadtgründungen des Hochmittelalters.
Aufgrund seiner Lage an der Kreuzung mehrerer alter Handelswege und an einem wichtigen Pass über den Teutoburger Wald entwickelte sich Bielefeld schnell zum Wirtschafts- und Finanzzentrum der Grafschaft Ravensberg. Um 1240 begann der Bau der Sparrenburg, die nach ihrer Fertigstellung als Wohnsitz des Landesherrn und seines Gefolges diente. Ab 1293 entstand die Neustadt. Bei den Bewohnern, überwiegend Kaufleute und Handwerker, wuchs der Wohlstand, nicht zuletzt durch den Beitritt zur Hanse im 15. Jahrhundert.
Im 17. Jahrhundert entwickelte sich Bielefeld zur "Leinenstadt". Mit der Spinnerei Vorwärts und der Ravensberger Spinnerei entstanden Unternehmen, die die Stadt zu einem Zentrum der europäischen Textilindustrie machten.
Im Zweiten Weltkrieg wurden der größten Teil der Altstadt und viele historische Bauten bei Luftangriffen zerstört oder stark beschädigt. Die zerstörte historische Bausubstanz wurde teilweise rekonstruiert, vor allem im Bereich der Altstadt, oder durch Neubauten ersetzt. Die Industrie wurde binnen weniger Jahre wieder aufgebaut und es begann ein Wirtschaftsaufschwung. Die Textilindustrie verlor jedoch immer mehr an Bedeutung, während sich die Stadt zu einem Dienstleistungszentrum entwickelte und vor allem die Universität an Bedeutung gewann. Eine städtebauliche Besonderheit der Nachkriegszeit bildet die Planstadt Sennestadt südlich des Teutoburger Waldes.
Das Stadtbild ist vor allem im Bereich der Altstadt und der Sparrenburg sehenswert. Auch Erkundungen der Wohn- und Erholungsanlagen am Teutoburger Wald sind ausgesprochen lohnend. Im sogenannten "Westen" bieten sich Rundgänge zwischen Siegfriedplatz und Teutoburger Wald an. Hier sind ganze Straßenzüge denkmalgeschützt.
Eine urbane Legende aus den Anfangszeiten des Internets besagt, dass Bielefeld nicht existiert.Mittlerweile nutzt es das Stadtmarketing für seine Zwecke. Die Kampagne zum 800-jährigen Jubiläum hieß 2014, in Anlehnung an die Verschwörungstheorie: "800 Jahre Bielefeld. Das gibt's doch gar nicht!".
Bielefeld ist eine Universitätsstadt am Nordrand des Teutoburger Waldes im Bundesland Nordrhein-Westfalen mit etwa 329.000 Einwohnern. Sie ist die achtgrößte Stadt in NRW. Sie gilt als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum von Ostwestfalen-Lippe.
Das Stadtgebiet Bielefelds ist in zehn Stadtbezirke eingeteilt. Jeder Stadtbezirk hat eine von der Bevölkerung gewählte Bezirksvertretung, die aus 19 Mitgliedern besteht. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Für administrative Zwecke sind die meisten Stadtbezirke weiter in Stadtteile unterteilt. Dabei handelt es sich meist um früher selbstständige Gemeinden, die im Laufe der Geschichte nach Bielefeld eingemeindet wurden. Die zehn Stadtbezirke mit ihren Stadtteilen sind:
Die hiesige Freifunk-Community bietet an verschiedenen Plätzen freies Internet an. Eine Registrierung ist zur Nutzung nicht notwendig. Natürlich wird hierbei ein vernünftiger und verantwortungsvoller Umgang erwartet.
Die nächstgelegenen Flughäfen mit Linienverkehr sind der Flughafen Hannover internet (IATA: HAJ) und, direkte Zuganbindung, der Flughafen Düsseldorf internet (IATA: DUS). Von nähergelegenen Flughafen Paderborn Lippstadt internet (IATA: PAD) gibt es weitgehend Charterverkehr zu Warmwasserzielen.
Der Flugplatz Bielefeld ist für Kleinmaschinen und insbesondere Geschäftsreisen von Bedeutung.
Die Stadt ist über den Hauptbahnhof an diverse Städte angebunden:
ICE-Linien von / nach:
IC-Linien von / nach:
RE-Linien von / nach:
RB-Linien von / nach:
Bielefeld ist über verschiedene Fernbusanbieter zu erreichen.
Bielefeld ist durch die A2 und A33 sowie die Bundesstraßen B61, B66 und B68 zu erreichen. Innerhalb der Stadt spielt der Ostwestfalendamm eine wesentliche Rolle für den Autoverkehr. Über diese Stadtautobahn sind viele Orte zu erreichen.
Bielefeld hat ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz mit Stadtbahn und Buslinien. Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen 4 Stadtbahnlinien, Regionalbahnen (in die Stadtteile Brackwede, Brake, Quelle, Ubbedissen und Sennestadt) und Stadtbuslinien. Die Stadtbahn Bielefeld fährt zum Teil unterirdisch (7 U-Bahn Haltestellen). Der Tunnelabschnitt zwischen Hauptbahnhof, Jahnplatz und Rathaus wird von allen 4 Linien befahren. Darüberhinaus ist ein gutes Radwegnetz vorhanden. Die Innenstadt vom Bahnhof bis zum Altstädter Rathaus und weiter Richtung Kunsthalle ist eine Fußgängerzone. In ganz Bielefeld gilt Der Sechser-Tarif. Betrieben wird der Bus- und Stadtbahnverkehr von moBiel. Der zentrale Umsteigepunkt ist der Jahnplatz.
Rückgrat des Nahverkehrs ist die Stadtbahn. Sie bedient auf vier Linien (plus gelegentlich fahrenden Verstärkerlinien) einen Großteil des Stadtgebiets. Sieben Stationen sind U-Bahnhöfe.
Linie | Linienweg |
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1 | Schildesche – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Bethel – Brackwede Bahnhof – Senne |
2 | Altenhagen – Milse – Baumheide – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Sieker |
3 | Babenhausen-Süd – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Dürkopp |
4 | Lohmannshof – Universität – Hauptbahnhof – Jahnplatz – Rathaus – Sieker Mitte – Stieghorst |
In den Bereichen der Stadt, die nicht vom Stadtbahnnetz bedient werden, fahren Busse, die ebenfalls im 10-Minutentakt verkehren. Insbesondere auf der Strecke nach Heepen ergeben sich durch Überlappungen dichte Frequenzen. Ansonsten sind 20-Minuten-Takte die Regel. Im Stadtteil Gadderbaum gibt es die Rundlinie 122, die die wesentlichen Einrichtungen der Von Bodelschwingh'schen Einrichtungen Bethel anfährt. Umsteigepunkt ist hier die Stadtbahnhaltestelle Bethel der Linie 1. Neben dem Jahnplatz sind Hassebrock im Stadtteil Heepen sowie Brackwede Kirche wichtige Umstiegsplätze.
Folgend nutzbare Ticketbeispiele:
Die Tourist Card schließt, je nach Variante, die Fahrten für einen Tag oder drei Tage ein.
Der Kauf der Tickets am Automaten ist günstiger als der Direktkauf beim Fahrer im Bus.
Lange Jahre lang war Bielefeld als "Sicherste Großstadt Deutschlands" in der Kriminalstatistik geführt, generell ein sicheres Pflaster!
Bielefeld verfügt über mehrere Krankenhäuser mit allen Fachrichtungen. Dass in der Stadt, in der der Pharmazeut Dr. Oetker das Backpulver erfand, die Apotheken nicht fehlen, ist klar. Zahlreiche Ärzte aller Fachdisziplinen sind ebenfalls vertreten. Zu finden ist die StattKlinik im Stadtteil Mitte und im Norden, des gleichen Stadtteils die Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.
Einwohner | 334.002 | |
Fläche | 258 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 04:03 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |