Hauptnahrungsmittel sind Kartoffeln, Milchprodukte, Gemüse und Brot, dazu gibt es Eier und Fleisch frisch vom Hof. Manche Älpler bewirten in ihren Alphütten auch Gäste. Man sitzt gemütlich in den urigen Stuben oder draußen auf den Terrassen und genießt die herrliche Aussicht, während die Älplerinnen Älplermagronen (deftige Teigwaren mit Zwiebeln), Rösti und Bratwurst und natürlich Alpkäse auftischen. Letzteren, der nach sehr strengen Qualitätsanforderungen direkt auf den Alpen produziert wird, sollten Sie sich wegen seines einzigartigen Aromas nicht entgehen lassen. Brat- und die kleineren, dickeren Cervelatwürste sind auch sehr beliebt als Picknickproviant. Entlang den Wanderwegen gibt es zahlreiche offizielle Feuerstellen, an denen Sie mitgebrachte Würste grillen können.
Ein ausgiebiges Picknick macht nicht nur Spaß, es ist auch die preisgünstigere Alternative zum Essen im Restaurant. Die Gastronomie ist im Allgemeinen gut, aber auch teuer. In Hinblick aufs Budget lohnt sich deshalb die Überlegung, eine Ferienwohnung mit eigener Küche zu mieten. Supermarktketten und neuerdings auch Discounter sind in allen größeren Ferienorten vertreten. Viele betreiben Selbstbedienungsrestaurants, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Die Supermärkte führen zahlreiche Bioprodukte. Wer Bioprodukte direkt ab Hof kaufen möchte, findet Informationen über entsprechende Höfe unter www.bio-suisse.ch.
Eher im unteren Preissegment angesiedelt sind die vielen italienischen Restaurants, die davon zeugen, dass Italien nicht allzu weit entfernt ist. Ebenso nah ist Frankreich, dessen kulinarischer Einfluss sich ebenfalls positiv bemerkbar macht. Zahlreiche Restaurants der gehobenen Klasse pflegen eine Cuisine du Marché, eine Küche, die lokale tagesfrische Marktprodukte verarbeitet.
Die meisten Restaurants mit regionaler Küche bieten neben einer festen Karte saisonale Spezialitäten an. Im Frühsommer sind leichte Spargelgerichte beliebt. Sobald es warm genug ist, um draußen auf den Terrassen zu speisen, werden in den Seerestaurants tagesfrische Felchen, Egli, Forelle und Seehecht serviert. Von Mitte August bis ungefähr Mitte September laden alljährlich viele Gastronomiebetriebe zu den "Genusswochen Berner Oberland", in deren Rahmen sie traditionelle Gerichte wie Grindelwaldner Kartoffelsuppe oder Bräzeli nach Saaner Art auftischen (www.regionalprodukte.ch). Im Herbst sind Gerichte mit Waldpilzen im Angebot, und die Jäger beliefern die Restaurantküchen mit frisch erlegtem Wild. Wird das Wetter zunehmend ungemütlich und regnerisch, ist es Zeit fürs Käsefondue. Die sahnige Käsemasse köchelt dann im Fonduetopf, dem Caquelon, mitten auf dem Tisch. Jeder steckt ein Stück Brot oder eine Kartoffel auf seine Gabel und rührt im Topf. Doch Vorsicht, wer sein Brotstück ins Fondue fallen lässt, hat traditionellerweise eine Runde Weißwein zu bezahlen oder küsst seinen Tischnachbarn. Ebenso populär wie Fondue ist Raclette, am besten, wenn der gleichnamige Käse geschmolzen vom halben Laib gestrichen wird.
Zum Fondue und Raclette passt ein Schweizer Weißwein. An den Schlosshängen von Spiez wachsen wohl Reben, doch sonst hat der Weinbau im Berner Oberland keine Bedeutung. Die einheimischen Tropfen stammen vorwiegend aus den angrenzenden Kantonen Wallis und Waadt. Da die Schweizer zum Essen gern ein Glas Wein trinken, bieten die Restaurants meistens zwei, drei ordentliche Hausmarken (einheimische, französische, italienische, spanische) im Offenausschank an. Die Preise für Flaschenweine sind stolz. Bier belastet das Budget weniger.
Als Nachspeisen sind Karamellpudding und verschiedene Coupes (Eisspezialitäten) beliebt, gute Restaurants verwöhnen ihre Gäste auch mit Kuchen, Vermicelles (Kastanienpüree mit Sahne und Eis) und verführerischen Eigenkreationen. Besonders empfehlenswert zur Erfüllung süßer Träume sind die Cafeterias, die zusammen mit einer Confiserie oder Bäckerei geführt werden.
Das Frühstück ist bei Übernachtungen im Hotel generell im Preis inbegriffen. Oft gibt es ein Frühstücksbuffet, zumindest aber verschiedene Brotsorten mit Butter, Konfitüre, Käse und Wurst. Vielen Hotels sind gute Restaurants angeschlossen. Warme Gerichte werden mittags von 11.30 bis 14 Uhr serviert. Die meisten Restaurants haben dann eine Auswahl an preiswerten Tagestellern im Angebot. Abends wird zumeist à la carte gegessen, vorwiegend von 18 bis 22 Uhr. Zwischen Mittag- und Abendessen bieten viele Restaurants nur kalte Küche. In der Hauptsaison und für Lokale der gehobenen Klasse ist eine Tischreservierung zu empfehlen. Mehrwertsteuer und Trinkgeld sind im Peis inbegriffen, dennoch rundet man für guten Service den Betrag auf.
Die Berner Altstadt ist mit ihren Einkaufsarkaden ein ideales Shoppingrevier für Modebewusste, Antiquitätenliebhaber ebenso wie für Genießer einheimischer Spezialitäten. Während die obere Altstadt (Spital- und Marktgasse) die üblichen Modeketten und Kaufhäuser bietet, finden Besucher in der unteren Berner Altstadt kleine, aber feine (und teilweise auch teure) Modedesigner, Gourmetläden und Antiquitätenhändler. Interessant sind die Geschäfte auch in Thun, dies vor allem in der Oberen Hauptgasse, in Interlaken und in Zweisimmen. Die Ladenöffnungszeiten sind regional unterschiedlich. Kernzeiten sind Mo-Fr 10-18.30, Sa 10-16 Uhr. Auf dem Land sind die Geschäfte während der Mittagszeit und Mittwochnachmittag meist geschlossen, dagegen haben in Tourismusorten einige Geschäfte während der Saison auch am Sonntag geöffnet.
Käse kaufen Sie am besten in Spezialgeschäften, den "Molkereien", die ein großes Sortiment an Hart- und Weichkäse führen. Lassen Sie Ihre Lieblingskäse für den späteren Genuss zu Hause luftdicht verpacken.
Traditionelles Kunsthandwerk wird vereinzelt noch gepflegt. So sind Spitzen aus dem Lauterbrunnental, Scherenschnitte aus dem Simmental-Saanenland, Spanholzschachteln aus dem Frutigland und Schnitzereien aus Brienz exklusive Erinnerungsstücke. Beste Adresse für Schweizer Kunsthandwerk ist das Heimatwerk, Das für höchste Qualität steht. Filialen des Heimatwerks gibt es in Bern, Interlaken, Meiringen, Zweisimmen und Gstaad.
In jeder Stadt sowie in fast jedem Dorf können Sie (Schweizer) Markenuhren kaufen. Die bekannten Swatch-Varianten sind für 50-100 CHF erhältlich. Marken wie Longines, Omega, Zenith oder Certina kosten 200-2500 CHF. Die Preise für Nobelmarken wie Piaget, Rolex und Vacheron & Constantin gehen ins Unermessliche. Tipp: Viele Antiquitätenläden oder auch Secondhandläden (allein in Bern gibt es unzählige sogenannte Brockenhäuser, also Secondhandläden) bieten funktionierende und auch noch optisch schöne Uhren zu einem geringeren Preis an.
In den meisten Dörfern gibt es regelmäßig einen Wochenmarkt, auf dem frische einheimische Lebensmittel verkauft werden. In Bern ist dienstags und samstags auf dem Waisenhausplatz Markt. An jedem ersten Samstag im Monat findet zudem auf dem Münsterplatz von 8 bis 16 Uhr der traditionelle Handwerkermärit mit Produkten aus heimischen Ateliers statt. In Thun sind Samstag und Mittwoch Markttage. www.marktkalender.ch
In Bern, Thun, Interlaken und Gstaad können Sie jedes internationale Label kaufen. Schweizer Designermode finden Sie vor allem in der unteren Berner Altstadt.
Schweizer Messer oder schweizerisch "Sackmesser" sind Kult und fast in jeder Hosen- oder Handtasche zu finden. Ursprünglich für die Armee entwickelt, sind die patentierten Messer mit dem roten Griff, dem Schweizer Kreuz und den ausklappbaren Werkzeugen heute in über 100 Modellen fast überall erhältlich.
Souvenirartikel sind allgegenwärtig, besonders groß ist die Auswahl in Interlaken. Doch auch das noch so kleine Dorf verkauft die typischen Andenken (oft in der lokalen Papeterie oder sogar beim Käsehändler), darunter Alpkühe, Edelweiß und Kuhglocken.
Sportbekleidung und Sportgeräte wie Skier, Klettermaterial und Wanderstiefel kaufen Sie am besten in den Fachgeschäften. Vor allem in den Tourismusregionen beraten Sie dort aktive und ehemalige Champions mit großem Fachwissen.
Jeder größere Ferienort verfügt über Hallenbad, Sauna, Tennisplätze, eine Eisbahn und Wellnessmöglichkeiten. Curling betreibt man vor allem in Adelboden, Kandersteg, Thun und Gstaad. Reiten oder Reitunterricht wird in jeder Ferienregion angeboten. Weitere Angebote sind Bergsteigen, Mountainbiken, Segeln, Canyoning, Schneeschuhwandern oder Gleitschirmfliegen.
Da es keinen überregionalen Infoservice für die einzelnen Sportarten gibt, sind die lokalen Tourismusbüros erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um den sportlichen Urlaub. Informationen zu Sportmöglichkeiten gibt außerdem die Website www.berneroberland.ch.
Die weltweit erste Bergsteigerschule wurde 1940 in Meiringen im Haslital eröffnet. Und noch heute ist das Haslital ein wichtiges Bergsteigerzentrum. Doch die berühmteste Herausforderung im Berner Oberland ist die Eigernordwand. Die örtlichen Bergsteigerzentren organisieren im Sommer Kletter- und Bergtouren, im Winter Skitouren und Abenteuer wie Schneeschuhtrekking. Kletterhallen gibt es in Meiringen (Tel. 0339713900), Interlaken (Tel. 0338212821), Thun (Tel. 0794271532), Oey-Diemtigen (Tel. 0336812606) und Gstaad (Tel. 0337488181).
In vielen Ferienorten ist es eine zunehmend beliebte Variante, sich die Berglandschaft aus der Vogelperspektive anzuschauen - am einfachsten beim Tandemflug in Begleitung eines professionellen Piloten. Wer Gleitschirmfliegen (Paragliding) selbst lernen will, kann dies bei folgenden Schulen tun: Flugschule Diemtigtal | Tel. 0336811976; Cloud Seven | Frutigen | Tel. 0796309893; Flugschule Grindelwald | Tel. 0797799000; Ikarus | Interlaken | Tel. 0338220428; Starterplus | Bern | Tel. 0794806554; Birdwing | Meiringen | Tel. 0339714803
Die Golfplätze sind von Mai bis Oktober geöffnet. Der 9-Loch-Golfplatz Thunersee (Tempelstr. 20 | Tel. 0333347070) ist für jedermann zugänglich. Der Golfplatz bei Interlaken (Unterseen | Tel. 0338236016 | www.interlakengolf.ch) ist offen für Mitglieder anerkannter Golfclubs. Landschaftlich reizvoll am Rand eines Naturschutzgebiets bei Gstaad liegt der 18-Loch-Platz Saanenmöser (Tel. 0337484030 | www.swissgolfnetwork.ch). Auf der Driving Range darf jeder spielen; ansonsten muss man die Mitgliedschaft in einem anerkannten Club nachweisen. Es werden auch Golfkurse gegeben. In Grindelwald gibt es eine 9-Loch-Anlage (Tel. 0796588866 | www.golf-grindelwald.ch), eine Driving Range mit zwölf Abschlagsmöglichkeiten sowie einen Übungsbereich. Offen für alle Gäste. Der Golfpark Moossee (Tel. 0318685050 | www.golfpark-moossee.ch) vom Golfclub Bern bietet je eine 9- und eine 18-Loch-Anlage sowie eine Driving Ranch. Gäste mit einem Handicap von mind. 36 sind jederzeit willkommen.
Räder oder Velos, wie sie in der Schweiz genannt werden, können in jedem größeren Ort im Fachhandel und oft in Tourismusbüros geliehen werden. Immer mehr Velowege, auf denen kein motorisierter Verkehr zugelassen ist, werden ausgewiesen. Zwei gemütliche Touren sind Spiez-Interlaken-Iseltwald-Meiringen (45 km, 280 Höhenmeter | April-Nov.) und Gstaad-Saanenmöser-Zweisimmen-Spiez (54 km, 400 Höhenmeter | Mai-Nov). Einen richtigen Boom erleben Elektrovelos (E-Bikes), die ebenfalls in jedem Ort gemietet werden können. An den Routen gibt es Stationen zum Auswechseln des Akkus. Ein Klassiker ist die Aare-Route von Meiringen bis Bern in zwei Tagesetappen. Start in Meiringen, Ankunft Interlaken nach 30 km. Den zweiten Tag geht es von Interlaken über Thun bis in die Bundeshauptstadt Bern, rund 60 km, meist entlang der Aare. Pauschalangebote unter www.veloland.ch. Wer gern über Stock und Stein radelt, für den sind die Mountainbikerouten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden die ultimative Herausforderung und unter www.mountainbikeland.ch.
Jeder Wintersportort des Berner Oberlands wartet mit einigen Kilometern Schlittelweg auf, also markierten Rodelpisten. Der mit 15 km längste Schlittelweg führt vom Faulhorn via Bussalp nach Grindelwald. Gerodelt wird nicht nur auf Schlitten, sondern auch auf Gokarts, Snowcarts und sogenannten Snowtubes. Den besonderen Kick bieten in Adelboden, Grindelwald und Lauterbrunnen Fahrten mit dem Horeschlitte (einem gehörnten Wintergefährt, mit dem früher das Heu ins Tal gebracht wurde). Außergewöhnlich auch der Velogemel, ein hölzernes Schneefahrrad, das der Grindelwalder Schreiner Christian Brunner 1912 erfand. Jeweils im Januar werden in Grindelwald die Velogemel-Weltmeisterschaften ausgetragen.
In den großen Skigebieten (Jungfrauregion, Adelboden-Lenk, Gstaad) sind die Ferienorte über zahlreiche Transportanlagen miteinander verbunden. Weniger anspruchsvoll und für Familien mit Kleinkindern geeignet, sind die Regionen Meiringen-Hasliberg und Kandersteg. Diese Destinationen, aber auch Gstaad, Grindelwald und Lenk sind bei Langläufern sehr beliebt. Hier gibt es sehr schöne Loipen. Die lokalen Tourismusbüros bieten den Langlaufpass (Saisonkarte 120 CHF, Tageskarte 8 CHF) an, mit dem Sie alle Loipen in der Schweiz nutzen können. Mit der Saisonkarte gibt es im Sportzentrum Grindelwald Ermäßigung auf die Eintrittspreise, in Lenk auf den Langlaufunterricht. In Sportgeschäften kann man die gesamte Skiausrüstung tageweise ausleihen. Die Tageskarte für die Transportbahnen in den Oberländer Skiregionen kostet 35-62 CHF, je nach Größe des Wintersportgebiets.
In den Snowboardparks lassen Pipes und Obstacles den Puls der Boarder schneller schlagen. Mancher Sprung raubt auch den Zuschauern den Atem. Snowboardfunparks gibt es in Eggli bei Gstaad, bei Grindelwald-First, Mürren-Schilthorn, unterhalb der Wengernalp, in der Region Meiringen-Hasliberg bei Planplatten, auf der Mägisalp und in Adelboden-Hahnenmoos. In Hasliberg-Bidmi gibt es einen Snowboardpark für Anfänger, in Lenk-Betelberg und Saanenmöser-Schönried jeweils einen Obstacle-Park und auf der Kleinen Scheidegg ein Snowboard-Valley.
Die Wandermöglichkeiten sind schier unendlich - vom Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergtour. Einfache Wanderwege sind durch gelbe Hinweisschilder gekennzeichnet. Rot-weiße Markierungen weisen auf Bergwanderungen hin, die gute Ausrüstung (festes Schuhwerk, Wetterschutz, Verpflegung) und Kondition voraussetzen. Für trittfeste Wanderer sind Hochtouren ein unvergessliches Erlebnis. Engagieren Sie dafür jedoch einen Bergführer. Informationen und Broschüren mit lokalen Wandervorschlägen gibt es bei den Tourismusbüros.
Am Thunersee können Sie segeln und surfen, auch wenn der See kein ausgesprochenes Surfrevier ist. Ausrüstung und Unterricht zum Segeln und Surfen bekommen Sie bei der Segelschule Thunersee (Tel. 0332430880) mit Filialen in Hilterfingen, Interlaken und Spiez. Auch Wildwasserfahrten im Kanu oder Schlauchboot sind bei Urlaubern immer mehr gefragt. Es empfiehlt sich, solche Fahrten nur in Begleitung eines professionellen Anbieters zu machen (Infos bei den lokalen Tourismusbüros).
Auf dem Bauernhof zu übernachten ist eine erlebnisreiche und preiswerte Variante, das Berner Oberland zu erleben (Verzeichnisse bei den Tourismusbüros). Vor allem größere Ferienorte sind mit eigenen Programmen und zahlreichen Vergünstigungen auf Kinder eingestellt.
Damit die Kleinen mit Enthusiasmus zum Wandern aufbrechen, sind verschiedene Erlebnispfade geschaffen worden. Im Murmeltiertal zwischen First und Grosser Scheidegg kann man tatsächlich Murmeltiere beobachten. Auf dem Hasliberg machen sich Kinder und Erwachsene auf die Spuren des Haslizwergs, andernorts begeben sie sich in eine Käserei. Auf Naturlehrpfaden und in Alpengärten lernt die ganze Familie die herrliche Pflanzenwelt der Berge kennen. Vielerorts ist die Natur aber auch ohne weitere Zutaten beeindruckend. In der Aareschlucht beispielsweise ragen die Felswände aus Kinderperspektive schier unendlich hoch.
Sommers wie winters gibt es für Familien sehr viel zu entdecken. Sie können durch Wiesen und Wälder streifen, an den zahlreichen Seen campieren, Burgen erobern und Höhlen besichtigen. Im Winter sausen die Kleinen auf Skiern oder auf Schlitten bergab, planschen in Hallenbädern oder gleiten mit dem Pferdeschlitten durch die verschneite Landschaft. Ausführliche Informationen über die kinderfreundlichsten Ferienorte finden Sie unter www.myswitzerland.ch.
Ausgestopfte Säugetiere und Vögel aus aller Welt werden lebensnah in 220 Dioramen präsentiert. Bei Kindern besonders beliebt ist Barry, der berühmte Lawinenhund. Gut gemacht ist der Saal zur Erdgeschichte. Außerdem gibt es eine faszinierende Mineraliensammlung. Mo 14-17, Di-Fr 9-17, Sa/So 10-17 Uhr | Erw. 8 CHF, Kinder frei | Bernastr. 15 | www.nmbe-unibe.ch
Im Kindermuseum der Kulturinstitution werden Kinder ab 4 Jahren durch eine multifunktionale Flaniermeile über das eigene kreative Wirken an das Thema Kunst herangeführt. Di-So 10-17 Uhr | Erw. 18, Kinder (6-16 J.) 6 CHF | Monument im Fruchtland 3 | www.zpk.org
Eine Art Schnitzeljagd, auf die sich Familien mit Kindern ab 8 Jahren in Thun begeben können. Die Schatzsuchen unterschiedlicher Länge sind zu Fuß, per Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen und versprechen knifflige Aufgaben, witzige Erkenntnisse und spannende Erlebnisse. Weitere Informationen bei der Touristeninformation Thun. Erw. ab 29, Kinder ab 15, Familien ab 75 CHF | Tel. 0332259000 | www.foxtrail.ch, www.thunersee.ch
In diesem Freilichtmuseum erleben Kinder aktiv den historischen Alltag der Schweizer Landwirte. Im Aargauer Strohdachhaus können kleine Besucher Kleider aus alten Zeiten anprobieren, auf der Orgel klimpern und Waffeln backen. Unter Begleitung von Betreuern dürfen die Gäste auch Schafen, Schweinen und Pferden näherkommen. Außerdem gibt es einen Streichelzoo mit Hasen, Eseln und Schweinen, den die jüngsten Besucher besonders lieben. Mitte April-Okt. tgl. 10-17 Uhr | Familien 45 CHF | Eingang bei Brienzwiler nahe Brienz | www.ballenberg.ch
Dieser Indoor-Spielpark ist die perfekte Alternative bei Schlechtwetter. Hier vergnügen sich Kinder bis ca. 11 Jahren auf einer dreispurigen und 11 m langen Rutsche, im Ballpool oder auf diversen Tunnelrutschen. Für die ganz Kleinen gibt es eine separate Spielecke und zur Stärkung für alle ein günstiges Selbstbedienungsbistro. Mo 13.30-18.30, Di-So 9-13.30 Uhr, bei schönem Wetter nachmittags geschl. | Erw. gratis, Kinder (ab 2 J.) 12 CHF | Tempelstr. 18 | Thun-Allmendingen | www.funland.ch
Forellen fischen, Gold waschen, Hirsche und Alpakas füttern - in all dem können sich kleine Urlauber rings um den idyllischen Hof Grabenmühle der Familie von Gunten in Sigriswil ausprobieren. März-Nov. Di-So 9-18.30 Uhr | Eintritt frei, Aktivitäten kostenpflichtig | Tel. 0332512070 | www.grabenmuehle.ch
Für Großstadtkinder, für die Nahrungsmittel gewöhnlich aus dem Supermarkt kommen, wird es zum unvergesslichen Erlebnis, wenn der Senn oder die Sennerin Milch in einem großen Topf überm Feuer zu Käse rührt. Nach getaner Arbeit dürfen die kleinen Gäste mit in den Keller, in dem der Alpkäse heranreift. Die Käselaibe stehen dort aufgereiht und werden in mühseliger Handarbeit monatelang gepflegt. Auf vielen Alpen sind Besucher willkommen. Informationen über Alpbesuche gibt es in den lokalen Tourismusbüros
Mit einem (Kinder-)Traktor einen riesigen Sandberg auftürmen, sich auf der Hüpfburg, der Rutschbahn und bei den Wasserspielen so richtig austoben: Das Mysty Land im Jungfraupark bei Interlaken ist ein Eldorado für Kinder in Begleitung ihrer Eltern. Diese können mitspielen oder zuschauen. Das Familienrestaurant ist auf die Bedürfnisse von Groß und Klein zugeschnitten. Mai-Okt. tgl. 10-18, Nov.-April Mi-So 13-18 Uhr | Kinder bis 10 J. 14 CHF, Erwachsene gratis | Obere Bönigstr. 100 | Matten | www.jungfraupark.ch
Muggestutz heißt der älteste der Haslizwerge. In Meiringen-Hasliberg begegnet man dem kleinen Wicht und seinen Freunden auf zwei Wanderungen durch den Wald und über Wiesen. Auf den Muggestutz-Zwergenwegen tauchen kleine (und große) Wanderer in eine Welt ein, die voller Mythen und Schönheiten ist: Zwischen Mägisalp und Bidmi finden neugierige Kinder in einer Höhle kleine Schätze, können sich auf der Adlerschaukel in luftige Höhen schwingen lassen und vieles über die kleinen Geschöpfe erfahren. Die geheimnisvollen Zwerge bevölkern einen weiteren Weg zwischen Käserstatt und Lischen. An Stationen wie Moorchnorzen- und Zwergenhäuschen, der Hängebrücke und der Seilbahn erleben die Kinder phantastische Geschichten. Mitte Juni-Okt. | Zwergenbillet (Bergbahn) 31 CHF, Kinder (6-16 J.) 15,50 CHF | Infotel. 0335505005 | short.travel/beo1
Es gibt viele Sehenswürdigkeiten im Berner Oberland, von denen die schönsten im Hauptort Bern liegen. Das gotische Rathaus und die daneben liegende Kirche sind die Wahrzeichen der Region, aber auch der Erlacherhof, das Zentrum Paul Klee und das Bundeshaus sowie der Bärenpark gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die man im Berner Oberland das ganze Jahr über besichtigen kann.
Im Sommer verbringt man seine Freizeit im Berner Oberland am besten im Gebirge. Kletterer und Wanderer finden hier zahlreiche einfache und anspruchsvolle Routen auf die schönsten Gipfel der Region vor. Für Abkühlung sorgt ein Bad in den Gebirgsseen, die teilweise auch mit dem Schiff befahren werden können. Wer im Winter eine Reise ins Berner Oberland unternimmt, kann hier sehr gut Ski fahren.
Es gibt im Berner Oberland zahlreiche Möglichkeiten, zu übernachten. In den beliebteren Ferienorten und in Städten wie Bern sind nicht nur kleine Pensionen zu finden, sondern auch das individuell passende Hotel. Das Berner Oberland ist darüber hinaus eine schöne Region, um es sich in einem Schweizer Chalet gemütlich zu machen. Diese Ferienhäuser sind sehr urig und gleichzeitig sehr exklusiv.
Das Essen im Berner Oberland ist mit Gerichten wie Raclette und Käsefondue typisch schweizerisch. Und doch hat die Region auch ihre ganz eigenen Spezialitäten, die man kosten kann, wenn man einmal ausgehen möchte. Die Berner Platte, ein Vielerlei aus Gemüse und Fleisch, aber auch der Berner Lebkuchen gehört zu den beliebtesten Spezialitäten im Berner Oberland.