Es hilft ja alles nichts. Da mag die Landschaft noch so atemberaubend sein – in Beersheva (ca. 200 000 Ew.) selbst gibt es einfach nicht viel zu sehen. Die Universitäts- und Industriestadt ist eher funktional ausgerichtet und in den letzten Jahren zum zweiten Standbein der Start-up-Nation Israel geworden.
Hier lernt man, hier arbeitet man, hier schwitzt man. Wo früher noch Kamele gemütlich vor sich hinkauten, basteln jetzt Nerds an Apps und Cyber Security. Für Touristen ist Beersheva daher weniger reizvoll; es ist aber ein guter Ausgangspunkt für Touren in die Wüste Negev und die umliegenden Beduinendörfer. Außerdem gibt es eine Zugverbindung direkt und bequem nach Tel Aviv.
Die Wüste Negev (heb. „Süden“), eine von Gebirgen, Schluchten und Wadis durchzogene Sand- und Steinwüste, nimmt flächenmäßig nahezu die Hälfte Israels ein. Schon vor mehr als 3000 Jahren siedelten Menschen in dieser Wüste. Und kein anderes Volk als die Beduinen ist hier so tief verwurzelt mit der staubigen Natur zwischen Ezuz und Arad, zwischen Beersheva und der Arava. Im Zuge der Moderne haben auch die Beduinen des Negev großteils ihren nomadischen Lebensstil aufgeben müssen und leben in provisorischen Siedlungen um Beersheva, die der israelischen Regierung schon lange ein Dorn im Auge sind.
Einwohner | 197.269 | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 21:13 Uhr |