Die Regionalhauptstadt Apuliens (322 000 Ew.) entpuppt sich als lebendiges mediterranes Zentrum, in dem sich in den letzten Jahren viel getan hat.
Hast du erst einmal die Peripherie aus teils tristen älteren, teils ansprechenden neueren Wohnblocks überwunden, gelangst du in die sogenannte Neustadt aus der ersten Hälfte des 19. Jhs., das Quartiere Murat, das sich zwischen Bahnhof, dem centro storico Bari Vecchia und dem Meer erstreckt. Seine schachbrettartige Anlage begann während des französischen Intermezzos von Joachim Murat als Vizekönig von Neapel (1806–15) mit Boulevards, stattlichen Bürgerhäusern und parkartigen Plätzen, heute voller ansprechender Läden und Cafés. Auch das prachtvolle Theater Petruzzelli (1903) gehört hierher, wie auch der Palazzo Ateneo, Sitz der nach Neapel bedeutendsten Universität Süditaliens.
Die noch teils ummauerte labyrinthische Altstadt mit großartigen Kirchen und Pasta knetenden Frauen auf den Gassen ist heute weitgehend saniert. Wie auf einer Landzunge schiebt sie sich ins Meer, flankiert von boulevardartigen Küstenstraßen, von Hafenanlagen und dem Kastell. Herzstück sind die beiden Plätze Piazza Mercantile und Piazza Ferrarese mit Lokalen, Kulturspots in ehemaligen Markthallen und der Touristeninformation. Handelsscharnier zum Morgenland auf der anderen Seite des Mittelmeers, das war Bari in der Vergangenheit. Und ein bisschen ist es das heute noch, mit alljährlichen Produktmessen auf dem eindrucksvollen Gelände der Fiera del Levante direkt am Meer.
Einwohner | 316.015 | |
Fläche | 116 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 08:19 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |