Im Raval-Viertel knallen die Gegensätze nur so aufeinander: heruntergekommene Altstadtgassen und hippe Klamottenläden, coole Szenekneipen und billige Kaschemmen, einfache Dönerbuden und Luxushotels: Alteingesessene leben hier Tür an Tür mit Immigranten und Jungdesignern, Drogendealern, Kreativen und Künstlern.
Kaum vorstellbar, dass es hier bis Mitte des 18. Jhs. nur Klöster, Gärten, Hospitäler und Handwerksbetriebe gab. Während der Industrialisierung entstanden Fabriken und Arbeiterquartiere, bis Anfang des 20. Jhs. der südliche Teil des Viertels als Hafenund Rotlichtbezirk Barri Xino bekannt wurde. Doch die Stundenhotels und Bordelle mussten in den 1990er-Jahren der Modernisierung des Quartiers weichen. Ein Straßenzug wurde neu aus dem Boden gestampft: der mit üppigem Grün bepflanzte Boulevard Rambla del Raval – nicht zu verwechseln mit Barcelonas berühmter Flaniermeile La Rambla. Letztere bildet die Grenze zwischen dem Raval und dem Gotischen Viertel.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 12:17 Uhr |