Das Barri Gòtic, das „Herz Barcelonas“, zeugt mit seiner architektonischen Pracht von der Blütezeit Kataloniens als Mittelmeermacht.
Die meisten Baudenkmäler stammen aus dem 14. und 15. Jh., als der Wohlstand der Bürger zu einem Bauboom führte. Erst als Barcelona seine Vormachtstellung im 16. Jh. an Kastilien verlor, begann der Niedergang des Gotischen Viertels. Die historischen Bauten wurden im Rahmen der olympischen Rundumerneuerung vorbildlich restauriert. Aber bis heute befinden sich viele Wohngebäude in heruntergekommenem Zustand. Andererseits haben längst die Stadtsanierer und Architekten Einzug gehalten, mit ihnen Spekulanten und Immobilienhaie, die alteingesessene Bewohner aus ihren billigen Unterkünften vertreiben: alte Leute, Studenten, Künstler oder Immigranten. Neben kuriosen Krämerläden oder Barbierstuben eröffnen nun hippe Boutiquen, schicke Cafés und Szenebars. Nach wie vor aber kann man sich im Gewirr der Altstadtgassen einen Eindruck von der Geschichte und dem Lebensgefühl der Katalanen verschaffen.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 12:22 Uhr |