Bangkok ist keine Bilderbuch-Schönheit, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Um die idyllischen Ecken (jawohl, die gibt es!) kennenzulernen, verlangt die Stadt strategisches Geschick. Das fängt bei der Auswahl des Hotels und seiner Lage an und hört beim Studium von Stationsplänen der öffentlichen Verkehrsmittel noch lange nicht auf. Schon allein ein Taxi unterwegs zum Anhalten zu bewegen, ist aus vielerlei Gründen für „Langnasen“ eine Herausforderung (viele halten zur Rushhour wegen der Staus partout nicht an), ebenso der beherzte Sprung vom schwimmenden Pier auf die schwankenden Expressboote im Chao Phraya Fluss. Aber wer will schon drei Stunden von der Touristenhochburg an der Sukhumvit Road in die Altstadt Rattanakosin zu Fuß laufen? Keine Panik: Im „Himmelszug“ überfliegst du den Stau ganz ohne Atemmaske.
Einige Tipps zur besseren Orientierung: Bangkok selbst ist durchzogen von mehrspurigen Verkehrsadern und Hauptstraßen. Die davon abzweigenden Seitenstraßen, die sois, sind durchnummeriert und tragen den Namen der Hauptstraße. Beispiel: Sukhumvit Road, Soi 11 ist die 11. Soi, die von der Sukhumvit-Straße abgeht. Größere Sois können außerdem noch einen eigenen Namen tragen.
Wer sich ins öffentliche Busnetz wagt, sollte Münzen und kleine Scheine dabeihaben. Die meisten Taxifahrer können kein Englisch. Lass dir im Hotel das Fahrtziel, v. a. Museen, in Thai aufschreiben und für tuk-tuks den ungefähr passenden farang-Preis nennen. Ans andere Flussufer nach Thonburi gelangt man am besten und schnellsten mit den Fähren. Und noch was Tolles: Auf den Skywalks spaziert man wie auf erhöhten Gehwegen von der Station Siam bis Chit Lom sowie von Central World bis zur Platinum Fashion Mall, ohne einmal runter auf die chronisch verstopfte Straße zu müssen. Jetzt nur nicht vor lauter Verzückung und Schauen die Abzweigungen zu den diversen Einkaufszentren verpassen!
Auf fauchenden Gaskochern, über Holzkohlefeuern und in Woks braten und dämpfen die Köche in ihren mobilen Garküchen im Handumdrehen leckere Gerichte – von der Suppe über Reis bis zu Meeresfrüchten. Schwelgen kannst du in schweiß- und tränentreibenden Gaumenfreuden, ob das nun Thai-Currys sind oder gaumenschonender Bratreis und Nudelsuppen für zwischendurch. Fest steht: Die thailändische Küche sucht ihresgleichen auf der Welt, so scharf, exotisch und gesund wie sie ist!
Keine Sorge: Wo viele Ausländer speisen, gehen die Köche mit Chili meist sparsam um. Vorsichtshalber spricht man bei der Bestellung die Zauberworte mai peht (nicht scharf). „Löschen“ geht übrigens am besten mit einer Extraportion Reis – bloß nicht mit Wasser! Du bestimmst den Schärfegrad: Auf den Restauranttischen stehen Gefäße mit getrockneten, zermahlenen Chilis, mit Zucker (den streuen Einheimische gern in ihre Nudelsuppe), mit frischen Chilis (in süßsaurer Essigbrühe) und mit einer hellbraunen Flüssigkeit, nam pla. Sie wird beim Fermentieren von Fischen gewonnen, dient als Salzersatz und wandelt sich mit gehackten Chilis zu prik nam pla, einem wahren Feuerwasser.
Die thailändische Küche ist eine der gesündesten der Welt: fettarm und vitaminreich, viele frische Zutaten wie die Kräuter und Gewürze. Bei den kurzen Garzeiten bleibt das Gemüse schön knackig und voller Vitamine und Nährstoffe. Reis ist unverzichtbar. Das Wort „essen“ wird wörtlich mit kin kao übersetzt – Reis zu sich nehmen. Den besonderen Pfiff geben eine Vielzahl von Gewürzen: frischer Koriander, Zitronengras, Ingwer, Basilikum, Tamarinde – und natürlich Knoblauch und Chili. Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte gehören immer auf den Tisch, am liebsten Huhn.
Serviert werden die Gerichte in mundgerechten Stücken. Man isst wie die Thais mit dem Löffel, die Gabel dient dazu, den Bissen auf den Löffel zu schieben. Nur bei Nudelgerichten (auch Suppen) kommen die Stäbchen zum Einsatz. Üblicherweise besteht ein Thai-Menü aus verschiedenen Speisen, die mit einem großen Topf Reis auf den Tisch kommen. Davon nimmt man sich eine große Portion, von den einzelnen Gerichten hingegen immer nur Häppchen.
Die thailändische Küche ist stark durch China beeinflusst. Die frühen Einwanderer aus dem Reich der Mitte brachten z. B. die Nudeln mit. Typisch ist ein Frühstück, das in seinem Namen noch die Herkunft verrät: khanom chin, kalte Reisnudeln mit einer extrem scharfen Currysauce sowie frischen Kräutern und eingelegtem Gemüse. Danach bist du bestimmt wach. Aus dem benachbarten Malaysia stammen leicht süßliche Currygerichte wie gaeng massaman, aus Laos der Papayasalat som tam, den man allerdings kaum in Restaurants, sondern auf Märkten und in den Straßenküchen finden. Selbst die geliebten Chilis sind ein Import – portugiesische Seefahrer brachten die Feuerschoten einst aus Brasilien mit. Die Spitzengastronomie der Hauptstadt ist auch heute höchst experimentierfreudig. Hier ist Fusion angesagt:In vielen Toprestaurants verbinden ausländische Köche die thailändischen Rezepte auf raffinierte Art und Weise mit den Genüssen anderer Länder. Sehr beliebt ist die Kombination mit der mediterranen Küche, die mit ihrer Leichtigkeit und der Vorliebe für Meeresfrüchte bestens zur thailändischen passt.
An jeder Ecke gibt es Softdrinks aller bekannten Marken, Eistees und –kaffees sowie frische Obstsäfte in allen Geschmacksrichtungen. Die beste Auswahl an Obst- und Gemüsesäften findest du in Skytrain-Stationen, z. B. Siam, Saphan Taksin und Phrom Pong. Beim Gerstensaft besonders beliebt sind Chang, Lao und Singha. Etwas teurer sind die ebenfalls im Land unter Lizenz gebrauten Marken Tiger und Heineken. Laut Gesetz darf in Geschäften von 11 bis 14 Uhr und von 17 Uhr bis 24 Uhr Alkohol verkauft werden. Supermärkte und Ladenketten, wie die rund um die Uhr geöffneten 7-Eleven, halten sich eisern daran. Tante- Emma-Läden nehmen es mit der Regelung nicht immer so genau. Thailands beliebteste Spirituose ist der Sang Som, ein aus Zuckerrohr destillierter Rum, der fälschlicherweise als „Whiskey“ bezeichnet wird. Die Einheimischen trinken ihn gern auf Eis mit Sodawasser und einem Spritzer Limonensaft. In hauptsächlich von Touristen besuchten Bars wird er meist mit Cola gemischt.
Für viele Thais ist die Durian die Königin der Früchte, auch wenn sie auf Deutsch als „Stinkfrucht“ bezeichnet wird. Sie ist die teuerste aller Früchte und sieht mit ihrer stacheligen Schale aus wie ein mittelalterlicher Morgenstern (nicht zu verwechseln mit der Jackfrucht, khanun, oder Brotfrucht, saki!), auch ihr Geruch in überreifem Zustand ist buchstäblich umwerfend. Der Geschmack des cremig weichen Fruchtfleischs liegt irgendwo zwischen Vanille und Käse. Die fruchtigen Alternativen sind zahllos, manchmal überraschend aber immer lecker und erfrischend. Eigentlich jedermanns Geschmack sind Mango (mamuang) und auch die Mangostan (mangkut), hinter deren weinroter Schale sich saftiges, weißes Fruchtfleisch verbirgt, süßlich und säuerlich zugleich. Probier dich einfach mal durch: von den haarigen Rambutan (ngo), edlen Litschis (lin chi) über die roten Javaäpfel (dschompu) bis hin zur fotogenen pinkfarbenden Drachenfrucht (kaeo mangkon, pitahaya).
So wie die Früchte müssen auch kulinarische Highlights nicht teuer sein. Bereits in der mittleren Preisklasse gibt es viele exzellente Restaurants und selbst manche Garküche kann geschmacklich mit den Top-Locations mithalten. Alle besseren Restaurants erheben 10 Prozent Bedienungszuschlag (service charge) und 7 Prozent Mehrwertsteuer (VAT, value added tax). Für das Dinner in beliebten Restaurants empfiehlt es sich zu reservieren. Lesenswerte Restaurantkritiken gibt es unter bk.asia-city.com/restaurants.
Die meisten Restaurants in Bangkok haben durchgehend von ca. 11 bis 22 Uhr geöffnet, viele Toprestaurants bieten allerdings nur Lunch (ca. 11.30– 14 Uhr) und Dinner (ca. 18–22 Uhr) an.
Dinner-Kreuzfahrten auf dem Chao Phraya kannst du in jedem Reisebüro buchen. Es gibt eine ganze Reihe von Veranstaltern, wie z. B. Thai River Cruises (thairivercruises.com), Chaophraya Cruises (chaophrayacruise.com) und Loy Nava (loynava.com). Mehrere Spitzenhotels in Bangkok schippern mit hauseigenen Schiffen den Fluss rauf und runter. Billiger und kürzer als Dinnertouren sind Sunset Cruises (nur Drinks) zum Sonnenuntergang – für Romantiker.
Die Trottoirköchinnen und -köche sind praktisch überall zu finden. Die einen haben stationäre Miniküchen an einem festen Standplatz (und auch viele Stammkunden), die anderen schieben ihren rollenden Herd immer dahin, wo gerade etwas los ist und sich viele Menschen treffen. An einigen Straßen in der Stadt sind die Garküchen besonders zahlreich vertreten, vor allem nach Sonnenuntergang. Nach neuen Restriktionen und „Aufräum“-Aktionen durch die Militärregierung seit 2016 öffnen viele erst gegen 16 bzw. 18–24 Uhr, aber man muss eigentlich überall nur eine Seitenstraße weitergehen und wird immer satt.
Banglamphoo: Die Garküchen in der vergleichsweise ruhigen Soi Rambuttri liegen nur einen Steinwurf von der laut dröhnenden „Ballermann“- Straße Khao San Road entfernt und servieren auf den Geschmack und Geldbeutel von Rucksackreisenden zugeschnittene Gerichte, frische Obstsäfte , kaltes Bier und Cocktails.
Chinatown: Vor allem Fans von Nudelgerichten, Meeresfrüchten und chinesischen Spezialitäten wie Toast mit süßer Chilisauce haben hier die Qual der Wahl. An der Yaowarat Road und in ihren Seitenstraßen dampft es besonders abends aus tausend Töpfen. Geköchelt und gegrillt wird hier verführerisch duftend bis in die Morgenstunden hinein.
Silom Road In diesem Banken- und Bürobezirk verwandeln sich besonders zur Mittagszeit die Gehwege in Open-Air-Restaurants. Garküche an Garküche findest du vor allem in der östlichen Silom Road (Richtung Lumphini Park) und in ihrer Seitenstraße Convent Road (Skytrain Sala Daeng). Der zweite Schub von Hungrigen stürmt die Stände nach Mitternacht, wenn die Bars in der Patpong schließen. Sukhumvit Road: In der unteren Sukhumvit an den Seitenstraßen Soi 3 bis Soi 19 (Skytrain Nana) wechseln sich Straßenhändler und Straßenköche ab. Wenn die Händler etwa ab 23 Uhr ihre Stände abbauen, rollen die Küchen an und warten auf Nachtschwärmer, die aus den Barvierteln Nana Plaza und Soi Cowboy strömen. In den Seitenstraßen verköstigen auch tagsüber viele Garküchen ihre hungrige Kundschaft.
In gigantischen Einkaufszentren, zahllosen Läden und auf labyrinthischen Wochenmärkten lauert die Qual der Wahl. Nicht zu vergessen: die fliegenden Gehsteighändler, die abends ganze Straßenzüge zu Shoppingmeilen umfunktionieren. Und fast alles ist deutlich billiger als zu Hause. Das gilt nicht nur für klassische Thailand-Mitbringsel wie Textilien, Lederwaren oder Kunsthandwerk, sondern auch für Mode und Accessoires, Brillen, Gewürze, Medikamente und selbst Geschirr. In Kaufhäusern und Boutiquen gelten Festpreise, aber es gibt eigentlich immer Sales mit Sonderpreisen. Besonders große Schnäppchen kannst du beim stadtweiten Amazing Thailand Grand Sale von Mitte Juni bis Mitte August ergattern.
Auf Straßenmärkten ist Handeln Pflicht, es sei denn, die Preise sind ausgeschildert. Faustregel eins: Man nennt einen Preis etwa 50 Prozent unter dem des Händlers und einigt sich bei etwa zwei Dritteln des ursprünglich geforderten Betrags. Faustregel zwei: nicht noch um den letzten Baht schachern und immer schön locker bleiben.
Kaufhäuser, Einkaufszentren und Läden sind von 10 bis 21 Uhr geöffnet, viele auch bis 22 Uhr – und das täglich. Die meisten Straßenhändler bieten ihre Waren vom Nachmittag bis spät in die Nacht an.
„Antiquitäten“ gibt es an jeder Ecke. Aber nicht alles, was alt aussieht, hat deswegen auch schon ein paar hundert Jahre auf dem Buckel. In Thailand lebt eine ganze Industrie vom Kopieren. Nach Schätzungen sind bis zu 80 Prozent der erhältlichen Antiquitäten Fälschungen. Antiquitätenkauf in Bangkok ist also etwas für Experten. Ein seriöses Geschäft wird die obligatorische Ausfuhrgenehmigung, auch für Reproduktionen, für dich beschaffen. Wer sich das amtliche Papier auf eigene Faust besorgt, muss eine Wartezeit von rund zwei Wochen einkalkulieren. Informationen erteilt das Fine Arts Department (Naphratad Road, beim Nationalmuseum südlich des Wat Mahathat | Tel. 0 22 24 20 50 | finearts.go.th).
Buddha ist allgegenwärtig, in Antiquitätengeschäften für Tausende von Euro oder bei Straßenhändlern und in Souvenirshops für wenig Geld. Aber: Offiziell ist die Ausfuhr der Statuen für Nichtbuddhisten ohne Genehmigung verboten. Die Ausfuhr historisch wertvoller Buddhas ist generell nicht erlaubt. Ein korrekter Händler wird dich darauf hinweisen bzw. die behördliche Genehmigung für dich besorgen. Erfahrungsgemäß sind die Kontrollen bei der Ausreise nicht streng. Aber wer mit einer Buddhastatue erwischt wird, besonders wenn sie wertvoll ist, muss mit Beschlagnahmung und erheblicher Strafe rechnen.
Gold ist seit jeher eine beliebte Wertanlage im Land des Lächelns. Das schwere Edelmetall wird in speziellen Goldshops feilgeboten, die sich besonders in der Chinatown entlang den zentralen Yaowarat Road und Charoen Krung Road angesiedelt haben. Der Preis orientiert sich am aktuellen Goldwert, auf den je nach Verarbeitungsgrad ein Aufschlag erhoben wird. Thailand ist weltweit ein Zentrum für die Herstellung von Juwelenschmuck. Leider tummeln sich hier auch viele schwarze Schafe, die ihren Kunden synthetische oder minderwertige Steine zu überhöhten Preisen andrehen. Eine ganze Brigade von Schleppern hat sich darauf spezialisiert, Touristen in solche Geschäfte zu locken. Im Betrugsfall versucht die Touristenpolizei (Hotline 1155) zu helfen. Die Wahrscheinlichkeit das Geld zurückzubekommen ist aber eher gering. Als seriös gelten die Juweliere in den Shoppingarkaden der teuren Hotels, allerdings sind hier auch die Preise höher. Den Wert der gekauften Steine schätzt die Juweliersvereinigung Thai Gem & Jewelry Traders Association (Jewelry Trade Center | Mo–Sa 11–20 Uhr | 52th Floor | 919/616 Silom Road | Tel. 0 26 30 10 00 | jewelrytradecenter.com | Skytrain Sala Daeng, U-Bahn Silom
Ein paar Faustregeln: Lass dir deinen Anzug oder dein Kleid nicht erst kurz vor der Heimreise schneidern. Vereinbare mindestens zwei Anproben und lass abändern, was dir nicht gefällt. Begleiche niemals die Rechnung im Voraus, sondern leiste nur eine Anzahlung (ca. die Hälfte). Vorsicht bei Schneidern, die Schlepper auf die Straße schicken und für sehr wenig Geld sehr viel versprechen.
Viele Geschäfte organisieren den Transport per Seefracht. Gerade handgearbeitete Möbel sind trotz der Frachtkosten billiger als zu Hause.
Original-Thai-Seide ist handgewebt und deshalb mit feinen Knötchen durchsetzt. „100 % pure thai silk“ wird dir an jeder Ecke in Bangkok angeboten, aber für ein paar Baht wirst du nur synthetisches oder gemischtes Material bekommen. Kauf im Zweifelsfall besser in Fachgeschäften, die sich in der Silom, der Surawong und der Sukhumvit Road konzentrieren.
In Thailands Hauptstadt stehen einige der weltbesten Nobelherbergen. Und selbst in diesen Tempeln der ultimativen Gastlichkeit bekommen Sie den Zimmerschlüssel – der heutzutage meist eine Chipkarte ist – ab ca. 170 Euro aufwärts. Preisliche Unterschiede zwischen Einzel- und Doppelzimmer gibt es nicht oder nur in minimaler Höhe. Auch für rund 100 Euro dürfen Sie noch so ziemlich jeden Luxus erwarten. Und das gilt weitgehend auch für Hotels, die für eine Übernachtung zwischen 50 und 100 Euro berechnen.
Ein Pool sowie Kühlschrank, Fernseher, Telefon und natürlich eine Klimaanlage gehören meist auch zum Standard der Hotels, die für ihre Zimmer zwischen 25 und 50 Euro verlangen. Selbst wenn Sie weniger als 25 Euro pro Nacht ausgeben, können Sie mit einem ordentlichen Raum rechnen, der ebenfalls mit TV, Kühlschrank, Telefon und Aircondition ausgestattet sein sollte. In einfachen Gästehäusern können Sie sich schon für rund 10 Euro ins Bett legen.
Alle besseren Hotels schlagen auf den Zimmerpreis noch einmal 10 Prozent Dienstleistungszuschlag (service charge) und 7 Prozent Mehrwertsteuer (VAT) auf. Gerade in den Tophotels kann der Preis je nach Saison stark differieren, wobei generell in der Hauptreisezeit zwischen November und Februar die höchsten Preise verlangt werden. Insbesondere in der Zeit von Mitte Dezember bis Mitte Januar sollten Sie unbedingt vorbuchen. Einen Schalter der thailändischen Hotelvereinigung (www.thaihotels.org) gibt es auch in der Ankunftshalle des Flughafens von Bangkok.
Pointierte Hotelkritiken finden Sie auf www.travelfish.org.
In den vergangenen Jahren sind trendige, kreativ gestaltete Bars und Clubs wie Pilze aus dem Boden geschossen. Aktuelle Events findest du auf siam2nite.com, eine Übersicht bietet bangkok.com/nightlife. In vielen Diskotheken verlangt man eine cover charge (Eintrittspreis, meist sind ein bis zwei Drinks inklusive). Außerhalb der Khao San Road kommen Shorts und Flip-Flops beim Ausgehen nicht sonderlich gut an. In teureren Etablissements sollte es schon ein Hemd sein. Mach dich nicht zu spät auf den Weg: Um 2 Uhr ist in den Barvierteln Sperrstunde, außerhalb davon sogar schon um 1 Uhr. Ausnahmen, ja richtig, bestätigen die Regel … Happy Hour: Die „glückliche Stunde“ mit 50-Prozent-Rabatt dauert in den meisten Bars von ca. 17 bis 20 Uhr.
Thais sind ausgesprochen kinderlieb. Das heißt aber nicht, dass Sie einen Kinderwagen durch Bangkok schieben können. Die Gehwege sind so vollgestopft mit Verkaufsständen, dass oft einfach kein Durchkommen ist.
Viele bessere Restaurants bieten an Sonntagen spezielle Familienevents an und werben dafür in der „Bangkok Post“. Jeden Tag für Familien mit Kindern da ist das Central WorldSkytrainChit Lom (direkter Zugang) mit Restaurants, Spielzeugläden, Kinderkleidung, Karussell und Computerspielen. Mitten in der Großstadt Drachen steigen lassen? In Bangkok ist das möglich auf der großen Freifläche Sanam Luang (vor dem Grand Palace) und im Lumphini Park. Dort bieten auch Händler die bunten Kunstvögel an. Drachensaison ist, wenn Wind über Bangkok weht – meist Mitte Februar bis Ende April.
Muay thai gilt als härteste Kampfsportart der Welt. Erlaubt sind beim Thaiboxen Schläge mit Fäusten und Ellenbogen, Tritte mit den Füßen und Stöße mit den Knien. Thailands Nationalsport ist nicht einfach eine wüste Schlägerei im Ring, sondern eine jahrhundertealte Tradition. Jeder Kampf wird von den Boxern mit ritualisierten Tänzen und Beschwörungen eröffnet. In Bangkok steigen die besten Boxer des Landes in den Ring: im Rajadamnern Stadium (Mo, Mi, Do, So ab 18.30 Uhr | Eintritt ab 1000, im Touristenblock 2000 Baht | 1 Ratchadamnoen Nok Road | nahe Khao San Road, ca. 15 Min. zu Fuß | rajadamnern.com) und im New Lumpinee Boxing Stadium (Di, Fr ab 18.30, Sa 16 und 21 Uhr | Eintritt regulär ab 500, im Touristenblock 2000 Baht | Ram Inthra Road | im Norden der Stadt nahe Don Mueang Airport | lumpineemuaythai.com) sowie sehr touristisch im Asiatique The Riverfront (ab 1200 Baht | muaythailive.com). Kostenlos sind die Kämpfe vor dem Mah Boon Krong Center (Okt.–Feb. ab 18 Uhr).
Rauf aufs Mountainbike und raus ins Grüne! Am Stadtrand sieht Bangkok stellenweise noch fast so wie vor 100 Jahren aus. Beim Bangkok-Rad-Pionier André Breuer (Halbtagestour ab 1250 Baht | Soi 71 Rama 3 Road, Yannawa | Tel. 0 21 07 25 00 | bangkokbiking.com) geht es auf einer abwechslungsreichen Tour von Bangkoks Hauptschlagadern über den Fluss in den Park Phra Padaeng (Sri Nakhon Khuean Khan Park and Botanical Garden) – die grüne Lunge der Metropole. Auch bei Grasshopper Adventures (Tagestour ca. 2400 Baht | 57 Ratchadamnoen Klang Road | nahe Khao San Road | Tel. 0 22 80 08 32 | grasshopperadventures.com) kannst du ähnliche Tour finden. Mindestens einen Tag im Voraus buchen!
Das Health Land (tgl. 9–24 Uhr | u.a. an der Sathorn Nua Road, Skytrain Chong Nonsi sowie an der Sukhumvit Road, Soi 21, Skytrain Asok und U-Bahn Sukhumvit | Tel. 0 22 61 11 10 | healthlandspa.com) bietet gleich mehrere riesige Wellnessoasen an. Das Spa kann sich mit denen der Tophotels messen, ist aber deutlich günstiger. Eine zweistündige traditionelle Thai-Massage kostet nur 600 Baht. Viel günstiger sind nicht einmal die einfachen Massageläden, die sich an jeder Ecke befinden. Im Breeze (tgl. 10–20 Uhr | im Amari Watergate Hotel | 847 Petchburi Road | nahe Phratunam Market | Tel. 0 26 53 90 00 | breeze-spa.com | 10 Min. zu Fuß von Skytrain Ratchathewi), dem Spa des Amari Hotels, schwört man auf die Heilkraft von Jade und Rosenquarz Feinpolierte Jade soll bei Hautpflege, Entgiftung und Entspannung helfen.
Auch Bangkoks Museen schicken Besucher mehr und mehr auf interaktive Weise durch die Welt des Wissens. Sich verkleiden im Museum of Siam, in den historischen Alltag eintauchen im Kamthieng House oder in der Rattanakosin Exhibition Hall. Wissensvermittlung muss nicht trocken sein. Im Children‘s Discovery Museum (Di– So 10–16 Uhr | Eintritt frei | Soi 4 Kamphaeng Phet Road, Queen Sirikit-Chatuchak Park | Tel. 0 22 72 45 00 | short.travel/ban15 | U-Bahn Chatuchak; Skytrain Mo Chit) können Kids spielend lernen, wie die Natur so arbeitet. Und der Spaß kommt dabei auch nicht zu kurz, etwa beim Dinosaurier-Skelette ausbuddeln, in der Riesenseifenblase oder im Spiegeltunnel. Badesachen mitnehmen.
Was soll man zuerst machen im Freizeitparadies Bangkok? Exotisches, wie eine geführte Mountainbiketour am Stadtrand? Oder Naheliegendes, wie Schnäppchenjagden in Shopping-Zentren und auf quirlig-bunten Wochenmärkten? Auf jeden Fall in Bangkoks berühmtes Nachtleben abtauchen, in trendigen Bars, Clubs, Szenelokalen oder bei spannenden Thaibox-Kämpfen. Aber Bangkok kann auch romantisch, etwa beim Lichterfest Loi Kratong im November. Oder kindgerecht, wie im Aquarium Siam Ocean World.