Bali, Traumziel mit tropischem Strandleben, ist vor allem eine Insel der Künste und alter Kultur
Selamat datang - herzlich willkommen! Du bist auf Bali gelandet. Auf den Bergen wohnen die Götter, im Meer die Dämonen. Irgendwo dazwischen versuchen die Balinesen, fast überrollt von der Flut der Touristenströme, ihre Tradition zu bewahren.
Ferien auf Bali - das ist mehr als nur Sonne, Surfen und ein tropisches Paradies: Das sind vor allem unzählige Entdeckungsfahrten in die alte, vom Hinduismus geprägte Kultur.
Balis Tempel bilden mit ihren Ornamenten und Skulpturen aus grauem Stein, der orangeroten Ziegelmauer und dem heiligen, immergrünen Banyanbaum einen Dreiklang der Farben. Nahezu überall gibt es Tempel: kleine Schreine in Häusern und Höfen, in Höhlen, auf den Reisfeldern, an Badeplätzen, in Dörfern unter Banyanbäumen. In den Tempeln begegnen sich Götter und Menschen. Da ist der Besakih, der heiligste Tempel, am Fuße des Gunung Agung. Da ist der Pura Luhur Ulu Watu an der Spitze der Halbinsel Bukit Badung auf einem Felsen über dem Meer. Oder der Tanah Lot, eine Wasserpagode im Meer. Seit Jahrtausenden haben die Balinesen ihre Kultur in der Kunst zum Ausdruck gebracht: Götter und Dämonen haben sie gemalt, in Holz geschnitzt, in Stein gemeißelt, für sie getanzt oder gesungen.
Den alles beherrschenden Zusammenhang für das Leben auf Bali liefert der Reis. Er regelt seit Menschengedenken das soziale Leben, die Dorfstruktur und den Ausgleich mit der Natur. Auf sattgrünen Reisterrassen an weich geschwungenen Hängen finden sich Abertausende, exakt in Reihe ausgerichtete Pflanzen und hinterlassen ihr Spiegelbild im Wasser - mittendrin folgen Scharen von Enten einer unsichtbaren Choreografie, vertilgen Ungeziefer und sorgen ganz nebenbei für gute Düngung. Trotz des Massentourismus, der den Reisanbau als wichtigsten wirtschaftlichen Faktor abgelöst hat, arbeitet immer noch der größte Teil der 3,3 Mio. Balinesen in der Landwirtschaft.
Zu dieser noch heilen Welt ist Kuta, der Ausgangsort des Tourismus auf Bali, der Gegenpol. Zwischen Ramschläden und Fastfoodfilialen, Billigabsteigen und Mittelklassehotels, lärmendem Verkehrschaos und malerischen Sonnenuntergängen am überfüllten Strand blühen hier Kriminalität und Prostitution. Um den Tourismus nicht zu stark in die Lebensstrukturen der Balinesen eindringen zu lassen, entschloss man sich, ein isoliertes Touristenzentrum zu schaffen: Auf der Halbinsel Bukit Badung wurde Brachland in Gärten verwandelt, fernab von den Dörfern entstand die Luxushotelstadt Nusa Dua in traditioneller balinesischer Bauweise mit eigener Infrastruktur.
Einwohner | 4.230.051 | |
Fläche | 5.780 km² | |
Sprache | Indonesisch | |
Strom | 127, 230 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Denpasar | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 14:53 Uhr |