Auf den Autokennzeichen preist sich Arizona als der Grand Canyon State und rühmt sich damit eines wahren Weltwunders. Doch typisch für den knapp 300 000 km2 großen Staat ist die Riesenschlucht im äußersten Norden keineswegs. Typisch und als Reiseerinnerung am nachhaltigsten ist stattdessen das imposante Nebeneinander extremer Kontraste.
Überraschend schnell, oft schon nach ein paar Highwaykurven wechseln dichte Nadelwälder mit dürren Wüsten ab, über denen die beeindruckenden Saguarokakteen wie ein Wald von Telegrafenmasten aufragen. Mal steht man in einem staubigen Westernnest, wo jeden Moment John Wayne aus dem Saloon kommen könnte, und dann, einige Minuten Fahrt weiter, plätschern künstliche Wasserfälle zwischen den Palmen einer Luxusferienanlage. Selbst das Klima wechselt stark: Klirrende Kälte ist zu Weihnachten in den Skigebieten bei Flagstaff ebenso normal wie flimmernde Backofenhitze um Phoenix und Tucson im Sommer.
Doch sie haben überlebt und zählen heute zu den am schnellsten wachsenden Bevölkerungsgruppen der ganzen USA. Die Navajos, deren Reservat den gesamten Nordosten Arizonas umfasst, sind heute der größte US-Stamm.
Superlative hört man oft in Arizona, gewaltige Dimensionen sind an der Tagesordnung. So liegen hier die beiden größten Stauseen Amerikas, Lake Mead und Lake Powell, die Energie für die ständig weiterwachsenden Großstädte Phoenix und Tucson liefern. Sie garantieren den üppigen Lebensstil der Städter. Doch andererseits bedrohen die Dämme und Kunstseen auch die Ökosysteme rund um den Flusslauf des Colorado River – extreme Kontraste auch hier bei Politik und Umweltschutz.
Einwohner | 7.151.502 | |
Fläche | 295.234 km² | |
Sprache | Englisch | |
Strom | 120 V, 60 Hz | |
Hauptstadt | Phoenix | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 07:54 Uhr | |
Zeitverschiebung | -8 h (zu MEZ) |