Ja, im Amsterdamer Stadtgebiet kann man windsurfen. Nicht auf den Grachten, aber auf dem IJsselmeer. Beim Surfcenter IJburg (Mai–Okt. Mi, Do, Fr 14–Sonnenuntergang, Sa/So 11.30– 18.30 Uhr | Reservierung nur per Mail: info@surfcenterijburg.nl | surfcenterijburg.nl | Tram 26 IJburg, dann 5 Min. Fußweg | Oost) kannst du ab 25 Euro/Std. ein komplettes Windsurfset mieten.
Wer lieber auf Körper- statt Windkraft setzt, mietet sich ein Tretboot (pedal boat) bei der Stromma-Reederei (25 Euro/Std., 35 Euro/2 Std. | max. 4 Pers. pro Boot | short.travel/ams10 | Centrum) und erkundet damit auf eigene Faust die Amsterdamer Grachten. Anlegestellen für die Boote findet man beim Rijksmuseum (Stadhouderskade 520), am Leidseplein (Stadhouderskade 11) und beim Anne Frank Huis (Prinsengracht 279).
Auch für SUP-Freunde ist Amsterdam ein ideales Revier. Bei Canal Sup (Crynssenstraat 16 | canalsup.nl | Tram 1 Surinameplein | West) mietet man ein Brett ab 15 Euro/Std. und kann nahe dem Vondelpark direkt lospaddeln.
Sich ganz klassich dem Schwimmsport hingeben kann man im Zuiderbad (Mo 7–18, Di 7–11, 12–22, Mi 7–9, 12–22, Do 7–10.30, 19–22, Fr 7–22, Sa 8–15, So 13–15.15 Uhr | Eintritt 5,55 Euro | Hobbemastraat 26 | Tram 2, 5, 12 Rijksmuseum | Zuid). Seit 1912 hat sich in Amsterdams schönstem Schwimmbad nicht allzu viel verändert. An Werktagen sind jeden Morgen zwei Bahnen für Bahnenschwimmer reserviert.
Das Interieur der Sauna Déco (Mo, Mi, Do, Fr 11–22, So 13–19 Uhr | Eintritt ab 26 Euro | Herengracht 115 | Tel. 06 45 28 69 71 | saunadeco.nl | Tram 2, 11, 12, 13, 17 Nieuwezijds Kolk | Centrum | stammt aus einem Pariser Kaufhaus der 1920er-Jahre, das der Abrissbirne zum Opfer fiel. Im stilvoll-luxuriösen Ambiente gönnt man sich entspannende Hydromassagebäder, Dampfbäder, Maniküren oder Fußmassagen. Schwimmbad, Fitnessraum und Sauna vom Hotel Jakarta sind auch für Nicht-Gäste zugänglich. Eine andere Form von Wellness bietet Koan Float (tgl. 9.30–23 Uhr | 47,50 Euro/60 Min. | koanfloat.nl | Herengracht 321 | Tram 4, 14, 24, Metro 52 Rokin | Centrum): Man treibt schwerelos in einer mit warmem Salzwasser gefüllten Kabine. Dazu darfst du die Lichtfarbe regulieren und Musik nach Wahl hören, um dich hinterher wie neugeboren zu fühlen.
Die Heimat des Amsterdamer Fußballclubs Ajax ist die Johan Cruijff Arena (Arena Blvd. 1 | Metro 50, 54 Strandvliet/ Arena | johancruijffarena.nl, ajax.nl) | Zuidoost). Der weiße Riesenbau hockt wie ein Raumschiff auf der Wiese, hat ein ausfahrbares Dach und fasst beinahe 50 000 Zuschauer. Tickets für Heimspiele gibt es online, im Fanshop der Arena oder in Ticket-Box-Verkaufsstellen (meist Kioske und Zeitschriftenläden). Wer mag, macht eine Stadiontour (tgl. alle 30 Min. zwischen 9.30 und 16.30 Uhr, Sa/So nur Audiotours per App aufs eigene Smartphone | 18 Euro).
Schuhe aus und los! Im Indoor-Trampolinpark Jumpsquare (Mo–Fr Kernzeit 14.30–21, Sa/So 9.30–20 Uhr | ab 14 Euro | jumpsquare.nl | Daniël Goedkoopstraat 1 | Metro 51, 53, 54 Spaklerweg | Zuidoost) darf man nach Herzenslust hüpfen, springen und hopsen. Eigentlich erst ab 7 Jahre, aber es gibt auch Mini-Jump-Stunden für die Kleinsten.
Traditionell beginnt der Abend mit der borreluur; nach Büroschluss trifft man sich vor allem am Donnerstag und Freitag in einem bruin café zu Bier und Häppchen. Für Kulturbeflissene gibt es unzählige Theater, allerdings größtenteils auf Niederländisch. Keine Sprachprobleme haben Besucher bei den berühmten holländischen Tanzgruppen und Musikensembles wie dem Concertgebouworkest oder dem Nederlands Dans Theater. Tickets sollte man am besten im Voraus kaufen, denn abends sind die meisten Vorstellungen ausverkauft. Höhere Dezibelzahlen bieten die vielen Clubs und Konzertsäle, darunter einige in ungewöhnlichen Locations wie einer alten Kirche oder im Keller eines Hochhauses.
Die Amsterdamer Clubszene ist ziemlich entspannt: Dresscodes gibt es kaum, und die Türsteher stellen meist kein echtes Problem dar. Manchmal muss man nur ganz geduldig Schlange stehen. Um sich so richtig ausgiebig ins Nachtleben stürzen, lohnt sich das @ Amsterdam Nightlife Ticket (amsterdamnightlifeticket.com): Für 10 Euro verschafft es zwei Tage lang freien Eintritt zu 20 verschiedenen Clubs.
Alle Filme werden grundsätzlich in Originalsprache mit niederländischen Untertiteln gezeigt. Abendvorstellungen beginnen meist gegen 20 und 22 Uhr.
Unter der Woche sind Cafés und Kneipen meist bis ein Uhr geöffnet, am Wochenende zwei Stunden länger.
Im Dunkeln über die Grachten gleiten – was könnte in Amsterdam romantischer sein? Eine Stunde lang fährt das Boot der Rederij Lovers (tgl. alle 30 Minuten zwischen 18 und 22 Uhr | 9 Euro | Prins Hendrikkade 25–27, gegenüber vom Hauptbahnhof | Tel. 020 5 30 10 90 | lovers.nl) entlang beleuchteter Brücken und Grachtenhausfassaden durch die Altstadt. Hin und wieder erhascht man auch einen Blick ins Innere eines erleuchteten Hausboots.
Wer mehr Zeit hat, kann auch die Evening Cruise bei Amsterdam Canal Cruises (tgl. 19–22 Uhr zur vollen Stunde | 18,50 Euro | Stadhouderskade 550 | Tel. 020 6 76 03 02 | amsterdamcanalcruises.nl) buchen. Dort dauert die Rundfahrt mit Audioguide 90 Minuten und gibt es eine Bar an Bord.
Das Zentrum des Einkaufsgeschehens liegt im Dreieck Dam, Muntplein und Leidseplein. Im Einkaufszentren Kalvertoren shoppt es sich auch bei schlechtem Wetter schön trocken. Was Amsterdam jedoch als Einkaufsziel besonders interessant macht, sind gerade die kleinen Läden, die zu keiner Kette gehören. Eine bunte Mischung aus solchen Shops und netten Cafés findet sich außer in den 9 straatjes noch in der Utrechtsestraat und auf dem Haarlemmerdijk. Alltägliche Dinge und Lebensmittel kaufen die Amsterdamer gerne auf Straßenmärkten, allen voran der Albert Cuypmarkt, auf dem man auch ungewöhnliche Mitbringsel finden kann.
Wie international Amsterdam ist, spürt man besonders in den tokos, kleinen exotischen Läden mit thailändischen, surinamischen und indischen Lebensmitteln. Aber auch niederländische Supermärkte führen exotische Gewürze, die dort wesentlich billiger als anderswo in Europa. Dank der ehemaligen Kolonie Indonesien findest du dort eine riesige Auswahl – von getrocknetem Zitronengras über Kreuzkümmel bis hin zu Bockshornklee.
Blumen und Blumenzwiebeln kauft man am besten auf den Wochenmärkten! Dort kosten sie nur halb so viel wie auf dem Blumenmarkt am Singel.