Viele, viele Sonnenstunden, sauberes Meerwasser, Traumstrände, Felsbuchten, Düneninseln ... Diese Liste enthält so ziemlich alles, was du dir wünschst, wenn du an Urlaub denkst – und das nur drei Flugstunden von Deutschland entfernt. Doch von wegen zwei Wochen am Strand liegen! Die Algarve hat noch einiges mehr zu bieten als Meer!
Die beste Reisezeit für Algarve/Faro ist der Monat Juni. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 25° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juni, Juli und August mit durchschnittlich 12 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 15° Celsius bei 7 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 21° Celsius und die Nachttemperatur bei 14° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 4 Tagen. Der regenreichste Monat ist der März.
Im Sommer ist hier ordentlich was los! An den lauen Abenden füllen sich die Altstädte mit Leben, Musik klingt aus den Bars, und selbst in den Dörfern des Hinterlands geht die Post ab, wenn gerade mal wieder irgendein Dorffest gefeiert wird. Wenn du Action magst, findest du an den Stränden unzählige Angebote, vom Surfen bis zum Kajakfahren. Zum Wandern mag es etwas heiß sein, doch in den Bergen oder an der Westküste sorgt nicht selten eine gute Brise für Abkühlung. Noch ein Plus im Sommer: Die Freizeitparks sind täglich geöffnet, und du kannst dich auf den Wasserrutschen wieder wie ein Kind fühlen. Überhaupt, zwischen Mai und Oktober stehst du selten vor verschlossenen Türen (sofern nicht gerade eine Pandemie wütet), die Lokale stellen sich auf den Ansturm ein. Ja, es kann voll werden … Die Portugiesen lieben ihre Südküste nämlich auch, und im August verbringt wohl halb Portugal einige Tage an der Algarve.
Wer nicht nur wegen der Sonne kommt und außerhalb der Schulferien verreist, erlebt eine ganz andere Algarve. Es wird schnell ruhiger im Herbst, im Winter ist es manchen sogar zu ruhig, zumal dann viele Lokale im Winterschlaf sind und die Strände als tagesfüllendes Programm ausfallen. Dann ist die Zeit der Golfer, denen jedes Wetter recht ist, aber auch die der Wanderer, Radfahrer und Ruhesuchenden. Im Winter gibt es Wochen mit wunderbaren 20 Grad, aber auch ungemütliche Regentage.
Doch irgendwann muss es auch mal regnen, sonst gäbe es im Frühjahr nicht so viele bunt blühende Wiesen! Apropos Blüten: Da findest du im Winterhalbjahr so manche Überraschung – von der schneeweißen Mandelblüte über gelb leuchtende Akazienhaine bis hin zur violett getupften Zistrose. Die sonst so karge Macchia entlang der Küsten bringt plötzlich kräftig grüne Farben hervor, ganz zu schweigen von den im Sommer ziemlich trostlosen Hügeln im Hinterland. Im Winter kannst du zudem prima Vögel beobachten, schließlich kommen so manche Zugvögel zum Überwintern hierher. Im Frühjahr klappert’s dann von den Dächern, und es ist schwierig, einen Strommast ohne Storchennest zu finden.
Eagl, wann du die Algarve besuchst – plane unbedingt Abstecher in die verschiedenen Regionen ein! Am besten mietest du ein Auto, um die Gegend zu erkunden: Von den pulsierenden Küstenstädten sind es oft nur wenige Kilometer bis in die verlassenen Hinterlanddörfer der Bergregionen, von den beschaulichen Badebuchten der Felsalgarve bist du in weniger als einer Stunde an der rauen, wilden Westküste, und von den hübschen Städten der Ostalgarve erreichst du nach kurzer Bootsfahrt durch die Lagunenlandschaft der Ria Formosa die endlosen Sandstrände der Barriereinseln.
Natürlich ist auch an der Algarve nicht alles Gold, was glänzt. Die einsamen Bergdörfer mögen pittoresk wirken, doch die Landflucht ist ein echtes Problem, zurück bleiben nur die Alten. Die Fischerei ist nicht mehr das, was sie einmal war, Waldbrände haben ihre Spuren hinterlassen, die Krisen der vergangenen Jahre (Finanzkrise, Coronakrise …) sowieso. Und der Tourismus? Ja, der boomt (wieder), aber er ist halt doch ein Saisongeschäft. Es wurden viele Fehler gemacht, so manche Bauruine oder allzu massiv zugebaute Küste erinnert daran. Und ob die Ölbohrungen vor der Küste eine gute Idee sind, ist zu bezweifeln. Die Algarvios jedenfalls legen bei all den Veränderungen in ihrer Heimat eine unverwüstliche mediterrane Gelassenheit an den Tag und versuchen einfach das Beste aus der Situation zu machen.
Aber was genau ist denn jetzt eigentlich die Heimat der Algarvios? Es ist der absolute Süden Portugals, der sich wie ein lang gezogenes Rechteck von Spanien bis zur atlantischen Westküste erstreckt. Die Natur hat den Südküstenstreifen in zwei Hälften geteilt: in den westlichen, den Barlavento, geprägt von einer dramatisch- felsigen Küste, und den östlichen, den Sotavento, in dem endlos lange Strände das Bild bestimmen. Nach Norden hin schließt sich eine mal fruchtbare, mal karge Berg- und Hügellandschaft an, bis zur Nachbarprovinz Alentejo. Offiziell heißt die Algarve übrigens inzwischen ganz langweilig Distrito de Faro. Dabei haben sich die Mauren, die vom 8. bis ins 13. Jh. hier herrschten, einst so einen schönen Namen ausgedacht: Al-Gharb – der Westen – denn das hier war der westlichste Teil ihres Kalifats. Sie gaben sich den christlichen Rückeroberern sicherlich nur ungern geschlagen – wer will hier schon wieder weg?!
Wenn du einen Roadtrip planst, legst du zwischen Köln und Faro etwa 2400 km zurück. Schneller (und angesichts der Sprit- und Mautpreise auch günstiger) geht’s per Flieger, z. B. mit Lufthansa, Tap, Eurowings, Easyjet, Ryanair und TUIfly von verschiedenen deutschen Flughäfen (teilweise mit Zwischenstop) nach Faro. Die Preise bewegen sich mittlerweile in etwa zwischen 200 und 500 Euro für einen Hin- und Rückflug.
In Faro angekommen, befinden sich in der Ankunftshalle die Schalter sämtlicher Autovermietungen. Auch Taxis stehen bereit. Alle Informationen zum Flughafen auf ana.pt. Wer vom Flughafen Faro in die Innenstadt fahren möchte, hat zwei Möglichkeiten: Entweder ein Taxi nehmen, hier zahlst du inklusive Gepäcktransport je nach Tageszeit um die 15 Euro. Der Taxistand ist ausgeschildert, sobald du aus dem Terminal kommst. Du kannst dir auch einen Transfer vorbestellen, etwa über die inoffizielle Informationsseite des Flughafens (de.aeroportodefaro.com/taxis).
Natürlich gibt es auch Transfers in alle anderen Ecken der Region. Günstiger kommst du mit dem Linienbus (2,35 Euro) ins Stadtzentrum – mit den Buslinien Nr. 14 und 16, wobei die 16er-Linie etwa im Stundentakt (zeitweise auch Halbstundentakt) fährt, die 14-er-Linie hingegen nur fünfmal am Tag vorbeikommt. Die Haltestelle liegt nahe der Kurzzeitparkplätze, gegenüber dem Taxistand, du erkennst sie am Fahrplan der Busgesellschaft Próximo (proximo.pt). Beide Buslinien fahren auch zum zentralen Busbahnhof, wo die Überlandbusse in die anderen Algarvestädte starten. Der Busbahnhof liegt direkt in der Innenstadt. Wenn du deinen Algarve-Urlaub mit einem Städtetrip nach Lissabon verbinden möchtest, schau nach Direktflügen nach Lissabon. Einen guten Eindruck von der portugiesischen Hauptstadt bekommst du in zwei Tagen, danach nimmst du den Zug (z. B. am Oriente-Bahnhof oder in Sete Rios, Verbindungen unter cp.pt) Richtung Süden. Die Züge fahren Richtung Faro (mind. 3 Std., ab 23 Euro), möchtest du nach Lagos (ca. 4 Std., ab 23 Euro), musst du in Tunes umsteigen. Alternativ gibt es eine große Auswahl an Fernbussen ab Oriente oder Sete Rios in alle größeren Algarve-Orte (z. B. nach Albufeira, 3 Std., 20 Euro).
In der Algarve gilt Greenwicher Zeit (WEZ = MEZ minus 1 Stunde). Da auch in Portugal die Sommerzeit gilt, ist es in der Algarve immer eine Stunde früher als in Deutschland.
Um nach Portugal zu reisen benötigst du lediglich deinen Personalausweis – der EU sei Dank!
Europas Südwestkante liegt am eher frischen Atlantik, hat aber mediterranes Klima mit milden, schneelosen Wintern und zum Teil sehr heißen Sommern von Mai bis September. Jede Jahreszeit hat ihre Besonderheiten – im Sommer gehört neben Badezeug und Sonnencreme auch ein Jäckchen für die abendliche Brise ins Gepäck, im Winter schadet eine Regenjacke nicht.
Innerhalb der EU (zoll.de) sind bei der Ein- und Ausfuhr von Waren für den persönlichen Gebrauch gewisse Obergrenzen zu beachten (z. B. 800 Zigaretten, 10 l Spirituosen). Für Schweizer (ezv.admin.ch) gelten geringere Freimengen bis zu einem Gesamtwert von 300 Franken (z. B. 250 Zigaretten, 1 l Spirituosen).
Am günstigsten ist es, den Mietwagen im Voraus über die einschlägigen Portale zu buchen (je nach Dauer und Saison ab ca. 70 €/Woche für einen Kleinwagen). Du musst mindestens 21 Jahre alt sein und brauchst vor Ort neben Perso und Führerschein meist eine Kreditkarte. Die Leihfirmen haben Büros und Parkplätze am Flughafen Faro, viele liefern dir das Auto gegen Aufschlag auch in die Unterkunft. Wer die Autobahn A 22 nutzen will, muss beim Autovermieter ein Gerät mieten (ca. 2 €/Tag), mit dem die elektronische Mautgebühr erfasst und abgerechnet werden kann. Ausführliche Infos zur (nicht ganz unkomplizierten) Maut, v. a. auch für den Fall, dass du mit deinem Privat-PKW kommst, gibt es z.B. hier: bussgeld-info.de/maut-portugal
Es gelten die gleichen Promillegrenzen sowie inner- und außerörtlichen Höchstgeschwindigkeiten wie in Deutschland, nur auf der Autobahn ist bei 120 km/h Schluss.
Das Taxameter zeigt dir den exakten Fahrpreis an. Koffer kosten zusätzlich, Fahrten in der Nacht und am Wochenende ebenfalls.
Die größeren Städte haben Stadtbusse, die in kurzen Abständen durch alle Stadtteile zirkulieren. Von einem Ort in den anderen fahren preiswerte Überlandbusse, du kannst sogar in gut 3 Stunden per Bus nach Lissabon gelangen.
Fahrpläne und Tickets findest du auf den Seiten der Busgesellschaften (eva-bus.com, frotazul-algarve.pt, rede-expressos.pt). Du kannst die Algarveküste zwischen Lagos und Vila Real de Santo António auch gut mit der Bahn (cp.pt) erkunden, teilweise führt die Strecke durch wirklich tolle Landschaften, wie z. B. entlang der Lagunen der Ria Formosa zwischen Faro und Tavira. In Faro, Tavira, Portimão und Lagos liegt der Bahnhof im Zentrum, Albufeira z.B. erreichst du über den Bahnhof Ferreiras. Wer mit dem Zug aus Richtung Lagos kommt, muss in Tunes umsteigen.
Über die offiziellen Tourismusportale visitportugal.com und visitalgarve.pt bekommst du schon vorab viele Informationen. Stadtpläne, Wanderbroschüren und hilfreiche Infos gibt’s in den Touri-Infos (Posto de Turismo) in den Zentren aller wichtigen Orte.
An der Algarve scheint es in fast jedem Ort einen Campingplatz zu geben, manchmal sogar in richtig guter Lage, nah am Meer. Nicht selten sieht man auch Wohnwagen aus Mittel- oder Nordeuropa auf Langzeiturlaub. Eine Übersicht der meisten Plätze findest du auf der folgenden Website: camping.info/portugal/algarve.
Wildes Campen ist verboten, und auch gegen Wohnwagen und Bullis auf den Klippen und an den Stränden gehen immer mehr Gemeinden (vor allem Sagres und Aljezur) entschieden vor. Legale Stellplätze findest du auf autocaravanalgarve.com.
In Portugal gilt der Euro. Fast überall gibt es Geldautomaten (Multibanco), je nach Heimatbank können Abhebegebühren anfallen, außerdem gibt es eine Beschränkung auf zweimal 200 Euro/Tag. Bei den Automaten von ATM Euronet Worldwide fällt diese weg. Mietwagen, Hotel, oft auch das Restaurant – fast alles ist mit Kredit- und EC-Karten bezahlbar.
In jeder Stadt gibt es einen regionalen Markt für Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch – den mercado municipal. Dort findest du in der Regel sehr gute und frische Waren. Die schönsten Mercados, die meist Mo–Sa 8–13 Uhr geöffnet sind, findest du in Loulé und Olhão. Außerdem finden in allen Bezirken mindestens einmal pro Monat bunte Allerlei- bzw. Flohmärkte statt.
Im Sommer haben die meisten Restaurants durchgehend geöffnet, in den Wintermonaten gönnen sie sich einen Ruhetag (oft So oder Mo) oder einen mehrwöchigen Winterschlaf. Läden sind in der Regel Mo–Fr 10–13 und 15–19 Uhr sowie am Samstagvormittag geöffnet. Große Supermärkte und Shoppingcenter haben täglich geöffnet, meist 9–22 Uhr. Museen und Sehenswürdigkeiten sind oft Mo oder So/Mo geschlossen, die genauen Öffnungszeiten können wechseln.
Die Postämter in Portugal sind ebenso rot wie Briefkästen und heißen CTT oder correios. Sie sind meist Mo–Fr 9–18 Uhr geöffnet, Hauptpostämter zusätzlich am Samstagvormittag. Briefmarken gibt’s auch im Automaten. Normale Briefe und Postkarten benötigen innerhalb der EU 4–6 Tage. Infos über Filialen und Postgebühren findest du unter ctt.pt.
Günstiger als in den normalen Supermärkten ist das Einkaufen in den an der Algarve ziemlich präsenten deutschen Discountern. Museumseintritte beginnen bei 1,50 Euro; Ermäßigungen gibt es normalerweise für Kinder, Studenten und Senioren. Beim Thema Essen gibt es eine riesige Spanne: Menüs in einfachen Einheimischen-Restaurants bekommst du gelegentlich schon ab 10 Euro, es gibt aber auch Spitzenkoch-Degustationen für über 100 Euro.
In der Algarve wird Portugiesisch gesprochen, in allen touristischen Orten kommst du auch prima mit Englisch (und manchmal sogar Deutsch) weiter. Spanisch wird verstanden, jedoch als Verständigungssprache nicht so gern gehört. In den Dörfern des Hinterlands verständigst du dich einfach mit Händen und Füßen!
Der Atlantik kann seine Tücken haben, die Anweisungen und Flaggen der Rettungsschwimmer haben also durchaus Sinn (grün = alles super, gelb = Obacht, rot = das Wasser ist tabu)! Blaue Flaggen flattern an Stränden mit besonders guter Wasserqualität. Nimm die Warntafeln zu bröckeligen Klippen ernst, es gibt tatsächlich immer wieder fatale Abbrüche. Beachte auch den Tidenhub: Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser kann je nach Mondphase fast 3 m ausmachen (Gezeitentabelle: z. B. hidrografico.pt). FKK ist offiziell nur an wenigen Stränden gestattet: Adegas bei Odeceixe, Deserta bei Faro und Barril bei Tavira. Oben ohne wird aber inzwischen an vielen Stränden und Pools toleriert.
In den Strandbars und in vielen älteren WCs vertragen die dünnen Rohre kein Papier. Das gehört stattdessen in den bereitstehenden Abfalleimer.
Das Leitungswasser schmeckt in den Küstenorten häufig nach Chlor, im Hinterland ist es einwandfrei. Am besten kauft man Trinkwasser günstig in 5-Liter-Kanistern im Supermarkt.
Die portugiesische Vorwahl lautet +351. Handynummern beginnen mit 9, Festnetznummern mit 2. Vorwahl für Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041. WLAN gibt es in jedem Hotel und in den meisten Restaurants und Cafés.
Es gibt alles, von Campingplätzen über Jugendherbergen (pousadasjuventude.pt) und Hostels bis zu absoluten Luxushotels – alles eine Frage des Geldbeutels und der Vorlieben.
Die meisten Hotels konzentrieren sich auf den Barlavento, vor allem die Regionen um Albufeira, Armação de Pêra und Portimão sind ziemlich zugepflastert. Carvoeiro und Lagos sind etwas sanftere Hotspots, und auch Sagres und seine Umgebung bieten viele kleinere Übernachtungsmöglichkeiten.
Ziemlich edel geht es in den Hotels in Vilamoura und im „Goldenen Dreieck“ rund um Quinta do Lago zu. Die Städte Faro, Olhão und Tavira haben ein übersichtliches Hotelangebot, erst in Monte Gordo zeigt sich der Sotavento nochmal von seiner touristischeren Seite.
Im Hinterland und an der Westküste sind riesige Hotelkomplexe Mangelware, hier findest du stattdessen sehr hübsche Landhotels oder Ferienwohnungen.
Hier findest du im Notfall Hilfe:
Rua António Crisógno dos Santos 29/ Bloco 3, Escritório l | Lagos | Tel. 2 82 79 96 68 | lissabon.diplo.de
Avenida Infante Santo 43 | 4. OG | 1399-046 Lissabon | Tel. 2 13 94 39 00
Travessa do Jardim 17 | Lissabon | Tel. 2 13 94 40 90 | eda.admin.ch/lisbon
Mit der Europäischen Versicherungskarte deiner Krankenkasse kannst du dich an die Notaufnahmen (urgências) der örtlichen Gesundheitszentren (Centros de Saúde) oder eines staatlichen Krankenhauses (hospital) wenden. Schneller behandelt wirst du in den (teuren!) Privatkliniken oder bei Privatärzten (eine Liste deutschsprachiger Ärzte findest du auf der Botschafts-Website). Reiche den Arztbericht und die Rechnung nach dem Urlaub bei deiner Versicherung ein, in der Regel wird der Betrag erstattet. Wer auf Nummer sicher gehen will, schließt eine Auslandskrankenversicherung ab. Apotheke heißt farmácia, für Antibiotika brauchst du ein Rezept, viele in Deutschland rezeptpflichtige Medikamente gibt’s in Portugal frei.
Polizei, Feuerwehr, Ambulanz: Tel. 112
Neujahr
Karnevalsdienstag
Karfreitag
Jahrestag der Revolution 1974
Tag des Arbeiters
Portugal-Tag/Todestag des Nationaldichters Luís de Camões
Mariä Himmelfahrt
Gründung der Republik 1910
Allerheiligen
Ende der Personalunion mit Spanien
Mariä unbefleckte Empfängnis
Weihnachten
Karneval, (v. a. Loulé, Alte, Paderne Monte Gordo und Moncarapacho)
Festa da Mãe Soberana in Loulé: größtes religiöses Fest der Algarve, beginnt Ostern mit riesiger Prozession
Festival Islâmico (Mértola/Alentejo): Islamisches Festival (in ungeraden Jahren), festivalislamicodemertola.com
Santos Populares (diverse Orte): den Schutzheiligen gewidmete Umzüge: Santo António, São Pedro und São João
Festival MED in Loulé: Worldmusic festivalmed.pt
Festa dos Pescadores: (Arrifana): Fischerfest; parallel Arrifana Sunset Fest (facebook: arrifanasunsetfest) mit Musik
Feira Medieval (Silves): Mittelaltermarkt, feiramedievaldesilves.pt
Festival do Marisco (Olhão): Meeresfrüchtefestival mit Konzerten, festivaldomarisco.com
Festival da Sardinha (Portimão): Sardinenfestival mit Konzerten, festivaldasardinha.pt
Dias Medievais (Castro Marim): Mittelaltertage, diasmedievais.cm-castromarim.pt
Festival F Faro: Musikfestival in der Altstadt, festivalf.pt
Birdwatching Festival (Sagres): birdwatchingsagres.com
Festival da batata doçe (Aljezur): Süßkartoffelfestival, festival-batatadoce.cm-aljezur.pt
Die Warnschilder stehen nicht zur Zierde an den bröckeligen Felsküsten und an den Stränden darunter, da geht wirklich öfters mal was ab. Wer klettern will, findet an der Algarve auch stabile Kletterwände.
In den trockenen Sommern kannst du nicht vorsichtig genug sein – die Waldbrandgefahr, vor allem in den Eukalyptushainen, ist enorm. Da kann schon eine weggeschnippte Zigarette zur Katastrophe führen.
Auch wenn du dich über deine Spanisch-Kenntnisse freust und sie gern anwenden möchtest – mach dir trotzdem die Mühe und lerne zwei, drei Wörter Portugiesisch! Man versteht hier zwar ohne Probleme die Sprache der Nachbarn – ein brüchiges Obrigada kommt aber auf jeden Fall besser an als ein stolzes Gracias. Hat historische Gründe …
Beim Bau so mancher Altstadt dachte noch keiner an Autos. Entsprechend schmal können die Gässchen werden. Wenn dann noch irgendwo ein Auto parkt, ist es zu spät zum Wenden. Lieber außerhalb parken und zu Fuß gehen!
Fische und Meeresfrüchte stehen auf den Speisekarten meist in Kilopreisen – da kann die Rechnung später schon mal zu Schnappatmung führen. Lass Fische und Muscheln unbedingt vorher wiegen, so gibt’s keine Überraschungen.
Sieben Tote in vier Monaten – die Journalistin Anabela Silva forscht nach und stößt auf Schweigen. Malerisch schön beschreibt Carolina Conrad das Hinterland der Ostalgarve, inzwischen auch in drei weiteren Fällen. (2018)
Die an der Algarve lebende deutsche Autorin Catrin Ponciano verstrickt auch in ihrem zweiten Portugal-Krimi historische Ereignisse spannend mit fiktiven Geschichten. (2022)
Unterschätze nie einen Asperger- Autisten! Der Hamburger Kommissar Leander Lost ist bei der Policia Judiciária in Faro gelandet und ermittelt nun dort. Nach 5 Romanen von Gil Ribeiro erschien nun auch ein zweiteiliger Film über den Kriminalisten mit Inselbegabung. (2022, ARD)
Eigentlich wollten die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg nur den Wanderweg Rota Vicentina laufen, doch aus den geplanten 100 wurden schließlich 1000 km. (DVD, 2018)
Einwohner | 341.400 | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Faro | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 07:10 Uhr |