Eine Sehnsuchtsstadt wie wenige. Neben Italienern, Franzosen und Briten lebten hier Anfang des 20. Jhs. allein 50 000 Griechen. Die Mischung aus Europa und Orient macht bis heute die besondere Atmosphäre Alexandrias aus.
In der Spätantike galt die Stadt mit der legendären Bibliotheca Alexandrina als das führende Wissenschaftszentrum und besaß mit dem Leuchtturm von Pharos eines der sieben Weltwunder. Bis in die 1950er-Jahre hatte die Stadt (heute 5,8 Mio. Ew.) den Ruf, die kosmopolitischste rund ums Mittelmeer zu sein. Das war einmal, zu Zeiten allgemeiner Toleranz.
Die Orientierung in Alexandria fällt leicht. Als schmaler Streifen zieht sich die Stadt zwischen Meer und Maryut- See entlang. In Höhe des Zentrums ragt die Halbinsel Pharos ins Meer, westlich wie östlich davon befinden sich Hafenanlagen. Südlich der Corniche, etwa zwischen Midan Saad Zaghlul und Midan Orabi, kannst du durch das europäische Alexandria bummeln und einiges vom alten Charme spüren. Der bezaubernden Bausubstanz mit vielen Gebäuden im Art-déco-Stil setzen neben der Verwahrlosung und der salzig-beißenden Meeresluft neuerdings Immobilieninvestoren zu. Historische Villen im Kolonialstil müssen über Nacht Platz machen für Hochhäuser.
Spaziergänge am Meer sind in den Montazah-Parks (Eintritt 20 £E) am östlichen Ende der Stadt besonders schön.
Einwohner | 4.870.000 | |
Fläche | 2.679 km² | |
Sprache | Arabisch | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 22:05 Uhr | |
Zeitverschiebung | 1 h (zu MEZ) |