„Spitze weiße Pyramiden, die sich im Halbkreis über den Sand erheben. Sie erinnern an mediterrane Architektur, typisch für die französische Küste. Aber das ist Albena, Bulgarien. Diesen Namen muss man sich merken. Das ist die neue europäische Riviera“, berichtet die US-amerikanische Journalistin Barbara Burns 1974 für die Miami News.
Das riesige Hotel Dobrudža ist von Weitem zu erkennen, kurz darauf sind auch die für Albena typischen, wie Pyramiden am Strand aneinandergereihten Hotels in stufenartiger Bauweise zu sehen. Der Ferienort, in dem fast ausschließlich Urlauber wohnen, trägt den Namen einer literarischen Mädchenfigur des bulgarischen Schriftstellers Jordan Jovkov. Österreichs Bundeskanzler Bruno Kreisky und Kubas Staatschef Fidel Castro verbrachten vor der politischen Wende hier gern ihren Urlaub. Die Ferienoase genießt bis heute VIP-Status dank der frischen Seeluft, angrenzender Wälder und heilenden Mineralwasserquellen. Seit mehr als zwei Jahrzehnten weht hier die angesehene Blaue Flagge, an die einst umstrittene kubistische Architektur haben sich inzwischen alle gewöhnt. Dank beschränkter Zufahrt hält sich der Verkehr in Grenzen. Das Zentrum ist Fußgängerzone. Im Gegensatz zu den anderen großen Badeorten wurde Albena vollständig privatisiert und die komplette Infrastruktur modernisiert. Elektrisch betriebene Autos und Busse sowie Rolltreppen im Freien, die den Strand mit den höher gelegenen Hotels und der Parkzone verbinden, tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. In den kalten Wintermonaten trainieren hier professionelle Clubs aus dem In- und Ausland. Der Kurort pflegt eigene Obstund Gemüsegarten sowie sonnige Weinberge und eine Rinderfarm, die auch besucht werden können. Die frische Ernte landet in den Küchen der hiesigen Restaurants.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 19:31 Uhr | |
Zeitverschiebung | 1 h (zu MEZ) |