23.03.2016
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Action-Urlaub Rennen, klettern, zittern: Reisen für Adrenalin-Junkies
Während die einen im Urlaub vor allem entspannen wollen, suchen andere den ultimativen Kick – und den versprechen gleich eine ganze Reihe von Aktivitäten: Mal ist es die sportliche Herausforderung, mal eine extra Portion Nervenkitzel. Hier ein Überblick über zehn spannende und spezielle Action-Urlaube.
Rennen, klettern, zittern: Reisen für Adrenalin-Junkies
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Rennen mit Höhenluft / Es ist so eine Sportart, die vielleicht nur einen neuen Namen brauchte, um populär zu werden: Alpines Skyrunning erfreut sich bei vielen Menschen großer Beliebtheit, denen einfaches Joggen zu langweilig ist und die gerne mal Höhenluft schnuppern. Denn es wird schlichtweg hoch oben in den Bergen auf möglichst rauem oder verschneitem Untergrund gelaufen. Im französischen Chamonix bietet zum Beispiel das Unternehmen „Icicle“ entsprechende Gruppenläufe an.
Ort:
Chamonix-Mont-Blanc
Von: MPRedaktion
©blyjak, iStock
Eisige Herausforderung / Immer wieder wird die Metallspitze des Eispickels in den harten Untergrund gerammt – Schrittchen für Schrittchen, Zug um Zug, geht es hinauf. Wir bleiben in den Bergen, denn Eisklettern ist definitiv eine echte Herausforderung für Körper und Geist. Tirol ist hier ein idealer Ort: An den alpinen Hängen warten zahlreiche Eisfälle, an denen sich die Kletterer hocharbeiten. Einfach drauflos kraxeln geht natürlich nicht – Profis bieten Kurse und Touren an.
Ort:
Tirol
Von: MPRedaktion
©frontpoint, iStock
Über den Baumwipfeln / Für diese Art des Urlaubes ist weniger sportliche Fitness, dafür eine große Portion Abenteuerlust gefragt: Viele Unternehmen, von Costa Rica bis Peru, bieten Übernachtungen im Baumhaus über den Wipfeln des Dschungels an. Neben der Höhe können seltsame Geräusche und exotische Besucher wie Schlangen, Spinnen oder Affen für den gewünschten Adrenalinfaktor sorgen.
Ort:
Peru - Bolivien
Von: MPRedaktion
©melastmohican, iStock
Im Angesicht des Raubtiers / Wem der Anblick putziger Delfine nicht reicht, der kann einem ungleich gefährlicheren Meeresbewohner auf den Pelz rücken: In Gaansbai nahe Kapstadt in Südafrika können die ganz Mutigen mit Weißen Haien tauchen. Die bis zu fünf Meter langen Tiere kommen, von Ködern angelockt, oft ganz nah an den Stahlkäfig – ein faszinierendes Erlebnis, das hoffentlich auch dazu beiträgt, Urlauber für den Schutz der weniger gefährlichen, als viel mehr gefährdeten Tiere zu sensibilisieren.
Ort:
Kapstadt
Von: MPRedaktion
©Connah, iStock
Abenteuer-Touren in unberührter Natur / Der Regenwald des Amazonasgebietes übt auf viele Menschen eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Die Vielfalt der Pflanzen und Tiere im Amazonasbecken, dem sich über neun Staaten Südamerikas erstreckenden größten Regenwaldgebiet der Erde, ist extrem faszinierend. Sich selbst durch den heißen, dichten Blätterwald schlagen ist allerdings noch mal eine andere Hausnummer – doch genau das bieten diverse Anbieter an, natürlich unter fachkundiger Führung. Überlebenstechniken in der Natur, Kanufahrten und natürlich möglichst hotelferne Übernachtungen (zum Beispiel in der Hängematte) gehören zum Programm. Anbieter sind unter anderem „Aventura do Brasil“ oder „Brasilien-Wege“.
Ort:
Amazonas
Von: MPRedaktion
©Kaszojad, iStock
Sport trifft Trinkkultur / Ein Marathon ist für viele Sportler und alle, die es werden wollen, die ultimative Herausforderung. In Pauillac in Frankreich können die Teilnehmer des „Médoc-Marathon“ aber gleich zwei „Disziplinen“ miteinander kombinieren: Das Laufen und das Trinken. Den bei dem Traditionsevent, das seit 1985 stattfindet, steuern die Läufer diverse Weingüter an und verkosten entsprechende Getränke. Trotzdem schaffen es verhältnismäßig viele Teilnehmer, das Ziel in den vorgegebenen 6,5 Stunden zu erreichen – viele in bunten Kostümen. Der Médoc-Marathon findet in diesem Jahr am 10. September statt.
Ort:
Frankreich
Von: MPRedaktion
©JaySi, iStock
Bis der Schlamm spritzt / Härter, kälter, verrückter: Sogenannte „Survival-Runs“ erfreuen sich vor allem bei jungen Sportlern großer Beliebtheit. Immer mehr Veranstalter, von Deutschland über die USA bis Nicaragua, bieten solche Extremsport-Events an, bei denen die Teilnehmer einen riesigen Hindernisparcours überwinden müssen. Kaltes Wasser, Schlamm und Kletterpartien sind da nur einige der Herausforderungen. Aber: Hier zählt der Teamgeist, denn oft treten Gruppen gemeinsam an und helfen sich durch den Parcours. Über die Plattform „Spartan Races“ findet man anstehende internationale Events.
Ort:
USA
Von: MPRedaktion
©Sean_Gao, iStock
Gestrandet auf der Insel / Ein bisschen so fühlen wie der gestrandete Tom Hanks im Film „Castaway“ - nur ohne das ungute Gefühl, die einsame Insel tatsächlich nicht mehr verlassen zu können: Auch diese Form des Abenteuerurlaubes ist heute möglich. Veranstalter wie „Docastaway“ bringen ihre „Urlauber“ auf besonders entlegene Inseln, von Philippinen, und ermöglichen dort einen möglichst naturverbundenen Aufenthalt: Schlafen im Zelt oder rudimentären Hütten, Nahrungssuche und das Erkunden der Umgebung gehören dazu. Aber weil es eben doch anders ist als im Film, stehen natürlich immer Guides zur Verfügung. Deswegen muss man auch etwa 80 bis 140 Euro pro Tag einplanen.
Ort:
Indonesien
Von: MPRedaktion
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Ein bisschen sportlicher Drill / Männer in Militäruniform, die eine Gruppe schwitzender Menschen anschreien – ganz so dramatisch geht es in modernen Bootcamps dann doch nicht zu. Aber die Grundidee ist geblieben: Für einen Zeitraum von ein oder zwei Wochen lassen sich Menschen, die an ihre körperlichen Grenzen stoßen wollen, von Fitnesstrainern zu Höchstleistungen motivieren. Und zwar praktisch rund um die Uhr. Der Veranstalter „No 1 Bootcamp“ zum Beispiel bietet solche Drill-Wochen auf Ibiza und in Marrakesch an. Cardio-Training, Rennen, Wandern, Schwimmen, und zwar mindestens dreimal am Tag. Dazu gesundes Essen – und nach einer Woche soll jeglicher Schlendrian samt einiger Pfunde gewichen sein.
Ort:
Ibiza - Formentera
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Sonnengruß im Schnee / Yoga in heißen Räumen, auf der Matte, am Strand – und jetzt auch im Schnee: „Snowga“ heißt die Trenddisziplin, die die beliebte Körperpraktik in die Kälte versetzt. Die Idee hatte eine Skilehrerin, die einige der „Asanas“, der Yoga-Übungen, mit dem Aufwärmprogramm vor der Abfahrt kombinierte. Heute bieten viele Veranstalter, zum Beispiel in den Alpen, Snowga-Kurse an, die mit Bergwanderungen und Skifahren kombiniert werden können.
Ort:
Österreich
Von: MPRedaktion
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