Zum Baden ist es bald zu kühl – doch halt, wir hätten da eine Lösung: Auf zu den heißen Thermalquellen in der Toskana! Rund um den Monte Amiata kann man in natürlichen Fels-Pools warmes Wasser genießen, und das auch noch kostenlos.
Der Wasserfall von Saturnia ist ein ganz besonderer: 37 Grad heißes Wasser stürzt eine Felswand hinunter, sammelt sich in einem Naturbecken und fließt dann aus einer Grotte in stufenförmige Sinterbecken. Das warme Schwefelwasser wirkt heilsam auf Gelenke und Haut und bietet eine wunderbare Möglichkeit zu entspannen. Das Vergnügen ist kostenlos und kann das ganze Jahr über genutzt werden. Wer umfangreicheren Service braucht, wird im Kurzentrum mit vielfältigem Therapie- und Wellnessangebot bestens bedient.
Als romantischstes Thermalbad der Toskana gilt das Bagni di Petriolo, das nach wie vor ein Geheimtipp ist und hauptsächlich von Einheimischen besucht wird. Bei einigen Becken wurde hier von Menschenhand nachgeholfen.
Sehr beeindruckend ist auch die Therme San Filippo: Mitten im Wald ergießt sich ein vermeintlich gefrorener Wasserfall. Bei näherem Hinsehen entpuppt sich die schneeweiße Farbe als Kalk, und das Wasser ist auch hier angenehm warm.
Im Thermalort Bagno Vignoni darf leider nicht mehr gebadet werden. Trotzdem ist er eine Reise wert: Statt um einen Dorfplatz gruppieren sich die Häuser hier um ein dampfendes Thermalbecken.
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von Solveig Michelsen