Ja, es gibt sie noch: wunderschöne Reiseziele am Mittelmeer an denen man den Strand auch während der Hauptsaison nicht in Schichten belegen muss und Bettenbunker ein Fremdwort sind. Hier kommen fünf Vorschläge für einen entspannten Urlaub am Mittelmeer, ganz ohne all-inklusive Crazyness.
Albanische Riviera, Albanien
Albanien fliegt als Sommerreiseziel häufig unter dem Radar. Dabei wartet der Mittelmeer-Anrainerstaat mit Traumstränden und unberührten Badebuchten auf. Im Hinterland beeindruckt Albanien mit wunderschönen Naturlandschaften, jeder Menge Kultur und Gastfreundlichkeit. Die sogenannte Albanische Riviera, ein unverbauter, ursprünglicher Küstenabschnitt am Ionischen Meer, sorgt mit weitläufigen, zum Teil menschenleeren, Strandabschnitten für Begeisterung bei Individualurlaubern und Strand-Fans gleichermaßen. Ein weiterer Pluspunkt: Ein Sommerurlaub in Albanien ist im Vergleich zu anderen Mittelmeerdestinationen nach wie vor sehr günstig.
Die schönsten Strände in Albanien
Alaçati, Türkei
Riesige Hotelkomplexe, ein „Reserviert-Handtuch“ über jeder Poolliege und all you can eat all day long: Der klassische Türkeiurlaub lebt häufig von Klischees. Im Dörfchen Alaçati, welches auf der Çeşme-Halbinsel liegt, ist das anders. Der Ort an der Westküste ist keine typische Touristenhochburg, sondern glänzt durch kleine, feine Boutique-Hotels, pittoreske Häuserfassaden und feinsandige Badestrände. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz und lädt mit ihren modernen Cafés, kleinen Boutiquen und erstklassigen Restaurants zum Flanieren ein. Sonne und Meer tankt man in einem der zahlreichen Beachclubs, die sich nur wenige Kilometer entfernt vom Dorf befinden.
Die besten Tipps für einen Badeurlaub in der Türkei
Insel Rab, Kroatien
Kroatien boomt. 2018 verbrachten fast drei Millionen Deutsche ihre Ferien im schönen Urlaubsland an der Adria. Doch während Städte wie Dubrovnik und Split bereits unter den Touristenmassen ächzen ist die kleine Insel Rab bis heute ein feiner Geheimtipp. Versteckte Badebuchten, grüne Olivenhainen und historischen Städtchen locken vor allem Naturliebhaber und Ruhesuchende an. Überfüllte Massenstrände sucht man hier vergebens, stattdessen lässt man sich von kleinen Taxibooten zu abgeschiedenen, natürlichen Steinterrassen entlang der Küste fahren und verbringt dort ganz ungestört einen herrlichen Badetag. Nicht verpassen: Bei einer Wanderung auf den Kamenjak, den höchsten Berg der Insel, kann man fantastische Panoramaausblicke über die gesamte Kvarner Bucht genießen.
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Gozo, Malta
Die kleine Nachbarinsel von Malta bezaubert ihre Gäste mit ländlichem Charme und jeder Menge Geschichte. Während die meisten Urlauber nur einen Tagestrip von der Hauptinsel Malta aus nach Gozo unternehmen, lohnt es sich für Ruhesuchende gleich den ganzen Urlaub auf dem kleineren Eiland zu verbringen. Vom preisgünstigen AirBnB-Zimmer bis zum schnieken Fünf-Sterne-Hotel ist für jedes Budget etwas dabei. Die Insel ist grün und dünn besiedelt und die Küsten sind weniger steil und zerklüftet als die Maltas: Perfekte Bedingungen zum Baden und Sonnen am Strand. Im Landesinneren begeistert der 6.000 Jahre alte Tempelkomplex Ġgantija nicht nur Hobby-Archäologen. Gozo ist klein, aber oho!
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Okzitanien, Frankreich
Ah, Südfrankreich! Hier werden die Besucher von einem strahlend blauen Meer, prächtigen Strandpromenaden und dem gewissen „je ne sais quoi“ erwartet! 2016 schlossen sich Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées zur Region Okzitanien zusammen. Ein wunderschönes Fleckchen West-Frankreich, das reich an Badeorten, Traditionen und Kultur ist. Obwohl lange nicht so viel Trubel wie an der weltberühmten Côte d’Azur herrscht, gibt es an jeder Ecke und in jeder Stadt kulturelle Highlights und Abenteuer zu entdecken. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch der imposanten Festungsanlage von Carcassonne, einem Sommer-Konzert in Touluose, oder einer Radtour über den 240 Kilometer langen Canal de Midi. Wer die Wahl hat…
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von Sinja Stiefel