Welche Umgebung ist entspannender: Berge oder Meer? Die persönliche Präferenz liegt nicht zuletzt häufig daran, welche Auswirkungen das Reiseziel auf die eigene Gesundheit hat. Das Klima in den Bergen und am Meer tun uns nämlich oft unterschiedlich gut.
Bist du der Berg- oder der Meertyp und wo entspannt es sich eigentlich generell besser? An diesen Fragen scheiden sich oft die Geister. Während manche Urlauber sich kaum etwas Entspannenderes vorstellen können, als in Anwesenheit steinerner Giganten und üppiger Pflanzen durch die Natur zu wandern, schwören andere, dass sie ihr vollkommenes Glück nur mit rauschenden Wellen im Blick und Salz auf der Haut finden. Die Präferenz liegt natürlich am Geschmack – aber nicht nur. Auch die eigene Gesundheit profitiert von der richtigen Wahl.
Urlaub am Meer: Optimal bei Atem- und Hautproblemen
Küstenregionen können den Körper mit ihrem ständigen Wind, viel Salz und Sonne erst einmal ein bisschen belasten. Hat der sich aber an das Reizklima gewöhnt, hilft genau das dem Körper, stärker und widerstandsfähiger zu werden. Der Organismus passt sich an. Je nach Zielort ist es kälter oder wärmer und auch der Salzgehalt ist unterschiedlich. So hat die Nordsee zum Beispiel deutlich mehr Salz als die Ostsee.
Meeresklima ist dank seines Salzgehalts besonders hilfreich bei Atemwegserkrankungen, denn man nimmt das Salz auch über die Atmung auf. Meersalz kann unter anderem dabei helfen, Asthma, Nasennebenhöhlenentzündungen und Bronchitis zu lindern. Auch Allergiker dürfen sich freuen: Küstenumgebungen sind in der Regel arm an Pollen, entsprechend fällt das Durchatmen hier leichter.
Auch Hautprobleme kann man mit dem Klima am Meer in den Griff bekommen. Das Salz legt sich auf der Haut ab, löst Schuppen und lindert Entzündungen. Besonders Krankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte sowie Ekzeme können am Meer deutlich zurückgehen. Außerdem hilft das Meeresklima, den Kreislauf in Schwung zu bringen und die hohe UV-Strahlung hilft ihrerseits dem Immunsystem, weil die Vitamin-D-Bildung im Körper unterstützt wird.
Urlaub in den Bergen: Für besseren Schlaf und ein stärkeres Herz-Kreislauf-System
Ein etwas anderes Reizklima finden Urlauber in den Bergen. Hier ist die Luft dünner und fordert so den Körper, der sich erst einmal an die neue Umgebung gewöhnen muss. Hat er das geschafft, steigert er aber seine Abwehr: Die Lunge wird besser durchblutet, die Aufnahme von Sauerstoff vermehrt und das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Das Bergklima, beispielsweise im schönen Allgäu hat auch Einfluss auf den Schlaf: Der wird nicht nur besser, die Schlafdauer wird auch länger.
Wie das Meer sind ebenso die Berge das optimale Reiseziel für Allergiker und Menschen mit Atemproblemen. Auch hier ist die Luft deutlich besser, ärmer an Schadstoffen, Pollen, Hausstaubmilben und Schimmelpilzen sowie weiteren Allergenen. Ebenso wirkt sich die bessere Luftqualität positiv auf Hautkrankheiten aus.
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Von Hannah Sommer