Israel wird als Reiseziel immer beliebter: Traumhafte Routen durch historische Stätten sowie einzigartige Naturschönheiten lassen das Herz eines jeden Wanderfreundes höher schlagen. Wer seinen Füßen nach einer langen Wandertour etwas Ruhe gönnen möchte, kann sich z.B. in den Thermalquellen des Sees Genezareth entspannen.
Wer zu Fuß durch Israel wandert, bereist das Heilige Land nicht nur, sondern kann es aktiv und hautnah erleben. Die geführten Touren mit deutschsprachiger Reiseleitung bringen ihre Teilnehmer an Orte, die sonst für niemanden zugänglich sind. Einzigartige Naturschönheiten, der direkte Kontakt mit Einheimischen, luxuriöse Wellnessoasen und lebendig werdende Geschichte sorgen dafür, dass diese Wanderreise ein unvergesslicher Urlaub wird.
Traumstrecken durch ein geschichtsträchtiges Land
Traumhafte Routen führen beispielsweise auf den Spuren Jesu in die Berge und Täler des unteren Galiläas und in die Jesreel-Senke. Erlebt werden kann auf diesem Weg nicht nur die abwechslungsreiche Natur Israels: Neben dem Gegensatz von eindrucksvollen Wüstenlandschaften und dem Wasser an Meeren sowie Seen gestalten geschichtsträchtige Orte und kulturelle Stätten den Marsch kurzweilig.
Ausgangspunkt für solch ein geführtes Programm ist häufig die Stadt Nazareth, von der es auf einem Teilstück des „Israel National Trails“ nach Kana geht. Die Strecke leitet die Wanderer anschließend über den Arbel-Berg, am See Genezareth entlang, nach Jerusalem und bis zum Bergmassiv von Eilat am Roten Meer. Auf diesem atemberaubenden Weg durch die Berge erblickt man unter anderem schwindelerregende Gipfel, wie den 2.814 Meter hohen Hermon und die sehenswerte Festung Nimrod.
Entdeckergefühl und erlebte Natur
Die Wanderreise mit Erlebnischarakter zeigt den Teilnehmern auch viele unbekannte Seiten Israels und liefert eindrucksvolle Erfahrungen: Einmal selbst auf der berühmten Weihrauch- und Gewürzstraße zu laufen, lässt ein unbeschreibliches Verbundenheitsgefühl mit dem Land entstehen. Die Füße spüren unterschiedliche Böden, die Nase nimmt verschiedenartigste Gerüche auf und die Augen können in einem 360-Grad-Winkel spazieren schauen. Dadurch nehmen sie fantastische Ausblicke wahr, wie das Bergmassiv der Wüstenlandschaft nahe Eilat, bei dem sich gewaltige Granitblöcke und Kraterbuckel mit rotem Sandstein und weißen Kalksteinformationen abwechseln.
Lohnende Strapazen mit anschließender Entspannung
Weitere Höhepunkte sind die Quellen des Jordans, die bei einer nicht ganz so anstrengenden Wanderreise auf der Suche nach den Ursprüngen des Glaubens besucht werden. Neben dem See Genezareth, der Felsenfestung Massada und der Stadt Jerusalem steuert die Gruppe auch die palästinensischen Verwaltungsgebiete mit der Stadt Bethlehem an. Beeindruckend ist zudem die Negev-Wüste im Süden Israels. Mit einer Fläche von 12.000 Quadratkilometern bedeckt sie 60 Prozent des Landes und wird vom Regen im Frühjahr sowie Winter zum Leben erweckt. Vorbei an Erosionskratern wie dem Machtesch Ramon, urzeitlichen Vulkankegeln und versteinerten Baumstämmen wandert man in aller Ruhe von einer Wüstenstadt zur nächsten.
Allerdings sind bei den drei- bis achtstündigen Tagestouren ein wenig Sportlichkeit sowie Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Nachts können die Wanderer ihre beanspruchten Gliedmaßen in komfortablen Hotels oder quirligen Kibbuzim erholen und dort Kraft tanken. Wer sich nach seiner Wanderreise etwas Entspannung gönnen möchte, dem bietet Israel jede Menge Möglichkeiten: Ob Sich-Treiben-lassen im salzreichen Toten Meer, spannende Tage am Roten Meer mit Schnorcheln am Coral Bay und Delfinschwimmen, Faulenzen an den schönen Mittelmeerstränden oder Eintauchen in die schwefel- sowie radonhaltigen Thermalquellen des Sees Genezareth — auch das ist Urlaub in Israel.
von Anne Kirchberg