Diese Ziele hat bisher kaum jemand auf dem Schirm! Wir verraten dir, wohin du 2023 reisen solltest, bevor alle kommen. Auf der Schokoladeninsel São Tomé und Príncipe etwa oder in die Bergwelt Kirgisistans. Noch mehr Reiseinspiration gibt's auch in unserem neuen Marco Polo Trendguide 'Wohin geht die Reise? Die besten Ziele für 2023'.
1. Oman
Wie vielseitig darf es sein? Da ist zum Beispiel das sagenhaft weiche Licht der Abendsonne über den Dünen der Wüste. Zu romantisch? Dann eben ein Abenteuer wie Sindbad, das sich hier vor allem im Geländewagen erleben lässt. Oder die weißen Strände tief im Süden, wo einer der drei Heiligen Könige den duftenden Weihrauch her hatte uns wo das salzige Wasser des Indischen Ozeans so schön auf der Haut prickelt. Oder doch die imposante Bergwelt mit ihren betörenden Rosengärten, grandiosen Wanderwegen und Schluchten mit versteckten Pools? Und haben wir die nigelnagelneuen Hotels erwähnt. Das Sultanat ist tief traditionell und weltoffen zugleich. Wie perfekt das zusammengeht? Überzeuge dich 2023 selbst.
2. São Tomé und Príncipe
Du liebst Grün? Dann bist du auf São Tomé und Príncipe richtig. Die Inseln vor der afrikanischen Westküste sind so fruchtbar, dass man nur einen Obstkern fallen lassen muss und fünf Minuten später sprießt schon etwas aus dem Boden. Überall zeigt sich die Natur von ihrer verschwenderischen Seite: Auf den knapp 1000 km² Landesfläche gibt es mehr Tierarten als auf den Galapagos-Inseln, Urwälder mit Baumriesen voller Vögel, die größten Begonien der Welt, massive Baobabs in der Savanne des Nordens und sage und schreibe acht Bananensorten. Leve, leve ist das Lebensmotto - immer locker bleiben -, und das steckt an.
3. Kirgisistan
Kirgi... was? Da müssen viele erst mal googeln. Das zentralasiatische Land zwischen Kasachstan, Usbekistan und China ist seit 1991 wieder auf der Bildfläche. Die Jahrzehnte davor war es Teil der Sowjetunion, im 19. Jh. hatten die Zaren das Sagen. Und was gibt es dort? Vor allem Berge, teils über 7000m hoch, umwerfend schön, weitgehend unberührt, manche mit weißer Mütze. Das hat auch die UNESCO begeistert - genauer gesagt den Westen des grenzübergreifenden Tien-Shan-Gebirges - zum Weltnaturerbe erklärte. Genau das Richtige für Draußenmenschen mit Entdeckergen, die etwas Neues ausprobieren wollen.
4. Limnos
Klein ist Limnos nicht, immerhin ist es die siebtgrößte Insel der Ägäis. Kein Inselzwerg, der im Sommer einem mit Touristen aufgepumpten Ballon gleicht und im Winter schlappmacht. Hier geht es rund ums Jahr gemächlich zu, die Szenerie könnte griechischer nicht sein: In der sanften Landschaft stehen alte Windmühlen. Die Kafenions und Tavernen in den Dörfern bedienen ihre Stammgäste, und wenn mal jemand vorbeikommt, sind es eher Bauern mit ihren Eseln als Urlauber auf Mountainbikes. Strände gibt es zuhauf, feinsandig und menschenleer, oft nur mit dem Jeep erreichbar. Die Beach Bars sind Treffpunkt junger Griechinnen und Griechen, und der trendige Keros Beach zieht Kiter aus aller Welt an. Durchwandere den größten Salzsee Europas oder die Ruinen von zwei 4500 Jahre alten Städten. Langweilig wird's garantiert nicht.
5. Gent
Es erinnert ein wenig an das gallische Dorf von Asterix und Obelix. Die Genter leben nach ihren eigenen Regeln und lassen sich darin nicht beirren. Vegan ist hier normal, Veggie sowieso, slow ist hip, (die meisten) Autos bleiben draußen, Energie wird gespart, Seit 2009 ist donnerstags Veggiedag in Kantinen und Restaurants, seit 2017 existiert in der Innenstadt das größte verkehrsberuhigte Gebiet Europas. Die Studentenstadt mit ihrem historischen Kern war im 16. Jh. eine der mächtigsten Städte Europas, heute steht sie ein wenig im Schatten ihrer bekannten Nachbarinnen Brüssel und Brügge. Umweht vom Mittelalterflair mit Giebeldächern und Schlössgräben, gibt es Comic- und Vintage-Shops, Street Art, Slow Fashion, abfallfreie Parties und eine fantastisch vegan-vegetarische Gastrokultur.
6. Albanien
Albanien ist in Sachen Tourismus ein bisschen spät dran. Schuld sind die Jahrzehnte kommunistischer Isolation und die zähe Zeit der Transformation. "Letztes Geheimnis Europas" wurde die junge Demokratie gern genannt. Aber damit ist Schluss: Denn es spricht sich herum, wie viel das Land in Sachen Natur und Kultur zu bieten hat. Das beginnt im Norden, wo sich die Verfluchten Berge auf fast 3000 m aufschwingen und Streudörfer wie Thethi oder Valbona zu Besuchermagneten werden. So ursprünglich und wild wie im Bergland geht es an der Küste nicht zu - ein Glück, denn so steht an den Stränden von Velipoja, Shengjin oder Vlora den Badefreuden nichts im Wege.
7. Fränkisches Seenland
Es muss nicht immer die Müritz sein. Rund um Brombach-, Altmühl- und Rothsee warten Wasserspaß und Sandstrände. Kennst du alle nicht? Dann nichts wie hin. Wo einst Bauern ihre Felder beackerten, entstand 1973 der erste Stausee. Sechs weitere kamen dazu. 50 Jahre später gibt's dort eine Wasserlandschaft mit bester Infrastruktur. Die Region entdeckst du vom Wasser aus. Wenn der Wind auffrischt, sind Segler und (Kite-) Surfer am Start. Wassersportschulen bieten Kurse an. Das Highlight: Seit 2019 zieht eine moderne Wakeboardanlage Anfänger und Profis über den Brombachsee. Lust 2023 etwas Neues zu lernen? Dann ab mit dir aufs Board und raus aus der Komfortzone.
Du möchtest noch mehr Reisetipps und Inspirationen für das kommende Reisejahr? Dann wirf einen Blick in unseren Marco Polo Trendguide Wohin geht die Reise? Die besten Ziele für 2023
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Marco Polo Redaktion