Am 29. Oktober um 3 Uhr früh werden unsere Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt – auf die bei uns herrschende Winterzeit. Das verursacht bei Reisenden, die um diese Uhrzeit unterwegs sind, oft Anspannung. Besonders verwirrend wird es, wenn in ein Land gereist wird, in dem die Winter- oder Sommerzeit ganzjährig gilt.
Unterwegs mit Bus oder Bahn
Eines vorweg: Die Umstellung auf die Sommerzeit ist wesentlich komplizierter, denn dann fehlt eine Stunde im Fahrplan und die Verspätungen werden meist bis zum Endbahnhof mitgeschleppt. Zur Winterzeit bekommt man eine Stunde Zeit geschenkt, das ist in der Regel kein Problem. Nur: Die Fahrgäste sind eine Stunde länger unterwegs, denn der Zug oder Bus „vertrödelt“ die zusätzliche Stunde, um danach wieder nach Plan zu fahren. Da heißt es, sich vorab darauf einstellen.
Unterwegs mit dem Flugzeug
In der Europäischen Union werden die Uhren einheitlich verstellt. Bei Grenzübertritt muss also allenfalls auf die (ganzjährige) Zeitverschiebung geachtet werden. Auch die meisten osteuropäischen Länder haben sich der einheitlichen Sommer-/Winterzeit-Regelung angeschlossen. Nur in Russland gilt die Winterzeit seit 2014 wieder das ganze Jahr über, was für unterschiedliche Zeitverschiebungen sorgt. Zuvor herrschte in Russland drei Jahre dauerhafte Sommerzeit – ein Experiment. Auch Island, das nicht in der EU ist, bleibt bei der Winterzeit. „Bei uns ist es im Sommer sowieso immer hell“, heißt es. Umgekehrt machen es die Türkei und der Norden Zyperns: Hier verweilen die Menschen seit 2016 konstant in der Sommerzeit.
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von Solveig Michelsen