Das Wiener Café „Vollpension“ ist mehr als nur „Essen wie bei Oma“. Im Rahmen eines Generationenprojekts sind die Senioren nicht nur fürs Umsetzen der traditionellen Kuchen-Rezepte zuständig, sondern suchen auch den Dialog mit den jungen Gästen. Die sich hier ganz wie zu Hause fühlen.
„Bei uns gibt's die beste Mehlspeis zwischen Wien und Tokio ...“ Neben dem Anspruch, frisch zubereitete, super leckere Kuchen und Mehlspeisen anzubieten, hat sich das Café Vollpension in Wien noch ganz andere Ziele auf die Fahnen geschrieben. Als „Oma-Café“ ist es nicht nur wohnzimmergemütlich eingerichtet, sondern hat auch waschechte Omas – und Opas – vorzuweisen.
Die Senioren nämlich machen das Herzstück des Kaffeehauses aus, das gleichzeitig als Generationenprojekt Jung und Alt zusammenbringen möchte. Zum einen kochen und backen sie nach traditionellen, lang erprobten Familienrezepten, und das alles vor den Augen der Cafébesucher. Zum anderen gibt es so genannte „Omas vom Dienst“, die Gäste betreuen und Gespräche fördern. Das gelingt mit einer geschickten altersübergreifenden Platzierung und einem offenen Austausch von (Lebens-)Geschichten.
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Mit dem kommunikativen Job bessern die Senioren ihre meist bescheidene Rente auf, die Besucher freuen sich über individuelle Kuchen-Kreationen und das „öffentliche Wohnzimmer mit Oma-Glücksgefühl“. Für die aktive Inklusion von Senioren im urbanen Raum hat das Projekt schon mehrere Auszeichnungen gewonnen – g'meinsam statt einsam!
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von Solveig Michelsen