Eigentlich ist die weltberühmte, peruanische Ruinenstadt Machu Picchu seit März aufgrund der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen. Doch für den japanischen Touristen Jesse Katayama hat die Inka-Stätte eine Ausnahme gemacht. Dank einer Sondergenehmigung durfte er ganz alleine durch die Ruinen spazieren. Ein einmaliges Erlebnis!
Kann ein internationales Reiseverbot auch Vorteile haben? Kaum vorstellbar. Dem 26-jährigen Japaner Jesse Katayama hat die Corona-Pandemie jedoch tatsächlich einen unvergesslichen Augenblick beschert. Er durfte als erste Person nach dem Lockdown Machu Picchu besuchen – ganz alleine, ohne die üblichen Touristenmassen die sich normalerweise tagtäglich durch die archäologische Stätte schieben.
Bereits vor sieben Monaten hatte der Boxlehrer ein reguläres Eintrittsticket für die Inkastadt gekauft. Seinen geplanten Besuch konnte er damals aber aufgrund der Pandemie-Beschränkungen nicht mehr antreten. Stattdessen strandete er monatelang im kleinen Örtchen Aguas Calientes, das am Fuße des Bergs liegt, auf dem das UNESCO-Weltkulturerbe thront. Immer wieder fragte der Japaner bei den peruanischen Behörden nach, ob er nicht doch Zutritt zu Machu Picchu bekommen könnte. Am 10. Oktober wurden seine Bitten schließlich erhört. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Aguas Calientes und einigen Mitarbeitern des Tourismusbüros Machu Picchu durfte er als alleiniger Tourist die weltberühmte Inka-Stätte betreten. Stolz kommentierte Jesse Katayama dieses Erlebnis auf seinem Instagram-Kanal mit den Worten: „Die erste Person auf der Erde, die seit dem Lockdown nach Machu Picchu gegangen ist, bin iiiiiiich.“
Die Wiedereröffnung der beliebten Touristenattraktion ist aktuell für den November 2020 geplant. Allerdings sollen nur noch 675 Besucher pro Tag zugelassen werden. Dies entspricht gerade einmal 30 Prozent der Besucher, die vor der Pandemie nach Machu Picchu kamen.
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von Sinja Stiefel