Das Taj Mahal ist Indiens meistbesuchte Sehenswürdigkeit und verzeichnet mehrere Millionen Besucher im Jahr. Um das äußerst fragile Marmor-Mausoleum vor Abnützung zu schützen, werden ab Januar 2018 nur noch begrenzt Eintrittskarten ausgegeben: Bei 40.000 soll nun Schluss sein – allerdings trifft die neue Regelung nur die Einheimischen.
Immer wieder kommt es vor den Eintrittstoren des Taj Mahal zu folgenschwerem Gedränge, wenn sich die Türen für die Besucher abends schließen. An besonderen Tagen wie Diwali, dem Lichterfest, können es schon einmal 150.000 Touristen werden, die Indiens beliebteste Sehenswürdigkeit besuchen. Um die Sicherheit der Besucher und auch des fragilen Bauwerks sorgt man sich deshalb schon des Längeren.
Nun teilten Behörden mit, dass ab 20. Januar 2018 eine Obergrenze für Besucher in Kraft treten soll: Nur noch 40.000 Tickets werden pro Tag für den Eintritt ins Mausoleum verkauft. Allerdings gilt diese Regelung nur für die vergünstigten Einheimischen-Tickets, die zwischen 50 und 100 Rupien für den Eintritt (mit oder ohne Besichtigung des Grabmals) kosten. Ausländische Gäste erwerben ein separates Ticket für 1000 Rupien, das keiner Beschränkung unterliegt.
Neu ist auch, dass Kinder unter 15 Jahren, die wie bisher freien Eintritt haben, nun zur Berechnung der Obergrenze mitgezählt werden. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Anteil der unter 15-Jährigen oft die Hälfte aller Besucher ausmacht.
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von Solveig Michelsen