Vom paradiesischen Urlaubstraum zum Alptraum: Fünf Australier waren dabei, eine kleine Sandinsel der Whitsunday Islands zu erkunden, als ihnen das Ausflugsboot davontrieb. Eine in den Sand gemalte SOS-Botschaft rettete ihnen das Leben.
Ein Paddelausflug im Gebiet der Whitsunday Islands im Osten Australiens endete für fünf Australier – drei Männer und zwei Frauen – etwas dramatischer als geplant: Während der Erkundung einer kleinen Sandbank trieb den Abenteurern das Boot davon. Offenbar war der Anker gebrochen. Im Boot zurückgelassen waren die Sonnencreme – und die Mobiltelefone.
So beschlossen die Gestrandeten, zu ursprünglichen Mitteln zurückzugreifen und schrieben in großen Buchstaben „SOS“ in den Sand der kleinen Insel. Ihre Hoffnung war, dass Freunde und Familie die Rettungskräfte alarmieren würden, sobald sie abends noch nicht heimgekehrt waren. Trotzdem stellten sie sich bereits auf eine Nacht im Freien ein – auf einer etwas windgeschützteren Felsinsel nahebei, zu der sie schwimmen konnten.
Dann kam die Hilfe allerdings schon früher als geplant: Die Wasserpolizei von Queensland war bereits verständigt worden, als das leere Boot in der Nähe einer anderen Insel gesichtet wurde. Ein Rettungshubschrauber konnte die riesigen hilfesuchenden Buchstaben von oben ausmachen und die dehydrierten und etwas sonnenverbrannten Freunde wieder an Land fliegen.
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von Solveig Michelsen