Nicht nur an Land oder an Bord werden diesen Sommer Naturabenteuer erlebt, sondern auch in den kühlen Wellen so mancher Gewässer. Beim Schwimmwandern krault man von einem Ort zum nächsten – und kommt dabei ziemlich weit herum.
Was das Wandern für des Müllers Lust ist, bedeutet das Schwimmwandern für das Glück des wasserbegeisterten Aktivurlaubers. Bei dem neuen Urlaubstrend des Sommers finden sich reisefreudige Schwimmfans in kleinen Grüppchen zusammen und erkunden mithilfe von Profis auf wässerigen Wanderwegen durch Seen und Flüsse die schönsten Winkel der Welt. Vor allem Slowenien mit seinen Seen ist bei Schwimmwanderern sehr beliebt, aber auch Bayern bietet tolle Seen für die Reisen durchs Wasser.
Jeden Tag schwimmen die Teilnehmer einer Gruppe auf diese Weise durchschnittlich zwischen drei und fünf Kilometer zum nächsten Ziel-Ufer, und das für mindestens eine Woche. Dabei kommen sie in den Genuss atemberaubender Landschaften und rauer Naturgewalten. Während der langen Schwimmphasen müssen gelegentlich Muskelkrämpfe, Sonnenbrände oder der ein oder andere Regenguss überstanden werden, doch für den Ernstfall ist stets ein Elektroboot mit einem Begleiter an Bord in nächster Nähe.
Schwimmwandern will gut geplant sein
Um den Transport des Reisegepäcks, die Unterkunft sowie die Verköstigung an Land kümmert sich der Anbieter der jeweiligen Schwimmwanderung. Manche der Open-Water-Schwimmer machen aber auch gerne Gebrauch von einem sogenannten „Swim Sac“, eines wasserdichten Rucksacks für die Reise durch die Fluten.
Schwimmwanderungen kann man bei speziellen Anbietern wie der Firma „Swim Trek“ buchen. Informationen gibt es in jedem Reisebüro. Beliebtes Ziel der Naturfans ist neben Bayern und Slowenien vor allem Österreich. Kein Zweifel, dass hier jeder passionierte Schwimmer auf seine Kosten kommt.
» Mehr spannende MARCO POLO Reise-News
Von Jonathan Berg