Seit 15. Januar 2018 gelten bei der Fluggesellschaft Ryanair neue Regeln, was das Handgepäck betrifft: Rollkoffer dürfen nur noch von „Priority“-Kunden mit an Bord genommen werden. Damit reagiert die Airline auf Verzögerungen, die durch zu viel Handgepäck an Bord entstanden sind.
Bei vielen Fluglinien kostet die Gepäckaufgabe extra. Kein Wunder also, dass immer mehr Passagiere ausschließlich mit Handgepäck reisen – das spart zusätzlich das lästige Warten am Gepäckband. Auch die Kunden von Ryanair sind da keine Ausnahme. Bloß: An Bord ist nur Platz für 90 Trolleys, denen bis zu 189 Flugpassagiere gegenüber stehen. Bislang hatte die Airline nach Erreichen der Grenze von 90 Rollkoffern die restlichen Passagiere zur kostenlosen Gepäckaufgabe überredet – was viel Zeit und Nerven gekostet hat.
Nun soll die neue Regelung Besserung bringen: Seit 15. Januar 2018 sind Rollkoffer an Bord nur noch dann erlaubt, wenn zuvor der Aufpreis von mindestens fünf Euro für das „Priority Boarding“ bezahlt wurde. Für die übrigen Handgepäck-Passagiere gilt: Es sind weiterhin zwei Stück erlaubt, allerdings muss das größere Gepäckstück (kostenlos) aufgegeben werden. Wer trotzdem versucht, seinen Rollkoffer mit an Bord zu mogeln, muss mit einem Aufpreis von 50 Euro rechnen.
Im gleichen Zug wurden die Preise für aufzugebendes Gepäck gesenkt: Statt rund 35 kostet ein aufgegebener Koffer nur noch 25 Euro. Außerdem darf dieser nun 20 Kilogramm statt bisher nur 15 Kilogramm wiegen. Die Airline erhofft sich damit einen reibungsloseren Ablauf des Check-ins und des Boardings – und zufriedenere Kunden.
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von Solveig Michelsen