Links erhebt sich ein märchenhaftes Schloss, von diffusem Licht bestrahlt, rechts liegt ein meterlanger Drache am Boden und fletscht grimmig die Zähne. Nein, es ist kein Traum und auch nicht Disneyland. Die Zauberwesen, Gebäude, Statuen und anderen fantastischen Gebilde gibt es an Portugals Algarve im Städtchen Pêra bei Albufeira zu bestaunen. Dort findet vom 22. Mai bis zum 22. Oktober zum achten Mal das Festival Internacional de Escultura em Areia – kurz: Fiesa - statt. Das Sandskulpturenfestival ist das weltweit größte seiner Art. Unglaublich, was die Künstler in der Zeit aus dem Sand den 35.000 Tonnen Sand erschaffen. Durch die Farbe und Oberfläche erscheinen die Kunstwerke in einem ganz besonderen Ton, wirken oft nahezu lebensecht.
Lebendige Welt
"Mundo Vivo", also "Lebendige Welt", lautet das diesjährige Motto der Ausstellung. Die Werke, die Bildhauer und Sandkünstler aus der ganzen Welt erschaffen, zeigen Szenen aus der Flora und Fauna der fünf Kontinente, von prähistorischen Zeiten bis heute. Der Ausstellung steht dafür ein Areal von 15.000 Quadratmetern zur Verfügung. Besucher müssen allerdings nicht nur zusehen, sondern können auch selbst aktiv werden, zur Schaufel greifen und eigene Sandskulpturen entwerfen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, eher der Durchführbarkeit. Aber jeder fängt einmal klein an.
Lebendige Kunst
Damit der Veranstaltung auch die nötige Lebendigkeit eingehaucht wird, findet abends ein abwechslungsreiches Begleitprogramm statt. Live-Musik, Theater- und Tanzaufführungen zwischen den Sandskulpturen beleben die Ausstellung und bekommen gleichzeitig durch die surreale Kulisse einen ganz besonderen Ausdruck. Damit die Zeit nicht knapp wird, hat die Ausstellung von 10 Uhr Vormittags bis Mitternacht geöffnet. Und wenn es dunkel wird sorgt eine Beleuchtung dafür, dass die Kunstwerke noch dramatischer zur Geltung kommen.
Von Tobias Käsmaier, MARCO POLO News-Redaktion
» Reiseführer Algarve
» Reiseführer Portugal
» Hotel in Portugal buchen