Der erste Gedanke: Da hat jemand „gephotoshopped“! Bilder von rosafarbenen bis pinken Sandstränden werden oft bei Sonnenaufgängen aufgenommen – oder nachträglich bearbeitet. Dabei gibt es sie wirklich: pinke Sandstrände, die ihre Existenz einer speziellen Muschelart zu verdanken haben.
Gar nicht so weit weg ist einer der schönsten pinken Sandstrände: Der Spiaggia Rosa befindet sich an der Ostküste einer kleinen Insel (Isola Budelli) zwischen Sardinien und Korsika. Der deutlich rosafarbene Sand verdankt seine Farbe einer speziellen Korallenart, die hier im Maddalena-Archipel lebt. Bedauerlicherweise haben so viele Touristen den Sand als Souvenir mitgenommen, dass er nun für Urlauber gesperrt ist. Nur vom Wasser aus – mit gebührlichem Abstand von 100 Metern – lässt sich die tolle Färbung noch bewundern.
Einen pinken Strand zum Anfassen gibt es dafür auf Kreta, den Elafonisi. Eigentlich eine winzige Insel im Südwesten von Kreta, ist sie mit der Hauptinsel durch einen Sandstreifen verbunden, der bei ruhigem Wasser begangen werden kann. Winzige Muschelteile sorgen für die rosa Farbe, Tamariskenbäume machen den Anblick noch malerischer.
Auf Lombok, einer Nachbarinsel Balis, gibt es ebenfalls einen pinken Standstrand, den Pink Beach. Allerdings ist dessen Färbung deutlich dezenter und am besten abends und spätnachmittags, wenn die Sonne tief steht, zu bewundern. Auch die Anfahrt ist nicht ganz einfach: zwei Stunden durch ruppiges Gelände.
Dann vielleicht gleich auf die Bahamas? Auf Harbour Island existiert ein weiterer Pink Beach. Auch hier gilt: So pink wie bei den meisten Instagram-Posts ist er nicht ...
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von Solveig Michelsen