Nordkorea gilt als eines der restriktivsten politischen Systeme weltweit. Das hat auch Konsequenzen für Reisende, die das abgeschottete Land besuchen möchten. Nach wie vor ist es für Individualreisende äußerst heikel, die streng vorgegebenen Pfade zu verlassen. Ab 2020 bietet der Asien-Spezialist China Tours eine kombinierte Pauschalreise nach China und Nordkorea an.
Journalisten, Südkoreaner oder andere unerwünschte Personen brauchen sich um ein Visum gar nicht erst bemühen: Nordkorea empfängt nur „harmlose“ und vermeintlich unkritischere Touristen. Das Visum für die Einreise erfordert eine persönliche Vorsprache in der Botschaft in Berlin; die Einreisebestimmungen können sich jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt davon unterrichtet wird. Vor Ort wird man auf Schritt und Tritt von einem einheimischen Reiseführer begleitet, der u. a. dafür sorgen soll, dass die Touristen sich zu benehmen wissen. Nachdem selbst das Mitnehmen von vermeintlichen Hotelprospekten in mehrjährige Haftstrafen münden kann, ist man auch gut beraten, diesem Folge zu leisten und sich zum Beispiel nicht mit Einheimischen zu unterhalten: Diese bringt man damit in eine äußerst prekäre Lage.
Etwas entspannter verspricht sich ein Urlaub im Rahmen einer Pauschalreise, wie ihn China Tours ab 2020 anbietet. Innerhalb von 16 Tagen sollen der Nordosten Chinas sowie Teile Nordkoreas besichtigt werden: Die Hauptstadt Pjöngjang und die Altstadt von Kaesong stehen auf dem Programm. Laut Touristik aktuell soll die Reise an vier unterschiedlichen Terminen durchgeführt werden.
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von Solveig Michelsen