Die Deutsche Bahn erhöht zum Jahresende regelmäßig ihre Fahrpreise. Doch auch andere Posten schlagen inzwischen kräftig zu Buche: Wer seine Fahrkarte erst im Zug löst, zahlt einen saftigen Zuschlag. Doch Achtung: In einigen Zügen ist ein Nachlösen bei den Zugbegleitern überhaupt nicht möglich.
Bisher war es gang und gäbe, dass man in Eile einfach in den Zug gesprungen ist und dort sein Ticket nachgelöst hat, sofern die Zeit für einen Kauf am Automaten nicht mehr gereicht hat. Das will nun gut überlegt sein, denn die Zuschläge für ein Nachlösen haben sich kräftig erhöht: Saftige 19 Euro beträgt der Aufschlag für ein Ticket in Fernverkehrszügen. Bei Nahverkehrszügen wird unterschieden: Da gibt es solche, in denen ein Nachlösen überhaupt nicht möglich ist. Zumeist ist ein Hinweis außen auf den Waggons angebracht, dass die Fahrkarte zwingend vor Fahrtantritt gelöst werden muss. Auf allen anderen Strecken gilt der Nachlöseaufschlag von 10%, wobei mindestens 2 Euro, höchstens 10 Euro Aufschlag fällig werden. Gab es am Einsteigebahnhof keinen offenen Schalter oder funktionierenden Automaten, wird auf den Zuschlag verzichtet.
Benutzer der Bahn-App Navigator haben hier einen kleinen Zeitvorteil. Allerdings können die Fahrkarten nur bis einige Minuten vor Abfahrt des Zuges gelöst werden. Danach heißt es ebenfalls: tiefer in die Tasche greifen.
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von Solveig Michelsen