Sechs Gämsen, zwei Steinadler, drei Murmeltiere, ein Birkhuhn und vier Alpensalamander – so könnte die Bilanz einer der geführten Naturwanderungen durchs Karwendel lauten. Das kann man sich auch alleine ansehen? Natürlich, aber wie schön, wenn einen jemand auf Verstecktes aufmerksam macht und dazu noch viele spannende Fakten zu erzählen weiß! Mit Ferngläsern schwindet auch noch die Distanz und man ist hautnah dran, an der Wildnis.
Nature-Watch-Touren
Die geführten Nature-Watch-Touren im Karwendel haben allesamt eines gemein: Die Gäste bekommen ein Swarovski-Fernglas in die Hand gedrückt, mit dem sie die Fauna und Flora noch näher heranzoomen können: Der fluchtbereite Blick der Gämse, die tarnfarbenen Federn eines Birkhuhns oder der majestätische Flug eines Steinadlers lassen sich damit hautnah erleben. Die ausgebildeten Naturführer haben dazu eine Menge Stories parat, die auch den eingefleischten Naturfreund noch Neues lehren.
Ins Blumenparadies Issanger
Im Halltal, also dort, wo früher Salz abgebaut wurde, treiben sich aber nicht nur allerlei Alpentiere herum. Der Issanger zum Beispiel ist bekannt für seinen Blumenreichtum. Im Frühling begrüßt das Gelb der Trollblumen den Wanderer, im Sommer tauchen viele Orchideen und der seltene Pannonische Enzian auf, bevor im Herbst die Hochstauden und das Mädesüß das Sagen haben. Auf der rund sechs Kilometer langen geführten Runde (für Übernachtungsgäste kostenlos), die nicht viel mehr als 400 Höhenmeter aufweist, lässt sich vielfältige Botanik mit einem herrlichen Bergpanorama kombinieren. Nahe des Ausgangspunkts gibt es mit St. Magdalena, einem ehemaligen Kloster aus dem 15. Jahrhundert, auch noch eine gemütliche Einkehrmöglichkeit.
Auch Touren wie die Kräuterwanderung samt Verkostung oder eine Fotosafari können über das Tourismusbüro in Hall gebucht werden.
» weitere Infos zum Programm und der Region unter www.hall-wattens.at
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von Solveig Michelsen
Hinweis: Die Autorin wurde vom Tourismusbüro Hall-Wattens auf diesen Aufenthalt eingeladen.