Radwanderwege entlang von Flüssen gibt es en masse. Doch an einem der letzten unregulierten Flüsse der Alpen lässt sich die Natur noch in ihrer Ursprünglichkeit genießen – mit türkis sprudelndem Wasser, üppigem Grün und felsigen Aussichten. Das Herzstück des Wegs führt auf 52 Kilometern durch das wilde Lechtal.
Nicht mehr als 52 Kilometer sind es von Reutte bis Steeg in einem der naturbelassensten Täler Europas, dem Lechtal, das zunehmend wieder „entdeckt“ wird. Radwanderer könnten diese Strecke locker in vier Stunden abspulen. Doch dazu wäre es viel zu schade. Besser ist es, sich ganze zwei Tage dafür Zeit zu nehmen, um die Landschaft in ihrer Vielseitigkeit bewundern zu können.
Hauptakteur ist hier natürlich der Lech, der breit zwischen vielen Sandbänken mäandert und sich immer wieder ein neues Bett sucht. Die kleinen Badeinseln dazwischen verführen auch Wanderer und Kanuten zu einem Päuschen. An seinen Ufern gibt es einen Wander- sowie einen Radweg – bestens ausgeschildert und unmissverständlich markiert auf ganzer Strecke. Und dazwischen eine ganze Menge Highlights, für die es sich anzuhalten lohnt. Diese reichen von gemütlichen Einkehr- und Bade-Stopps (z.B. biologisches Naturfreibad Badino in Vorderhornbach oder Klimmer Gemütlichkeit zum Brotzeiten) bis hin zu touristischen Attraktionen (200 m lange Hängebrücke in Holzgau, Naturparkhaus Elmen).
Wer eine Gästekarte (bei Übernachtung) oder die Lechtal Aktiv Card besitzt, kommt mit dem Bus samt Rad stark vergünstigt bzw. kostenlos wieder an den Ausgangspunkt zurück. Nähere Infos gibt es unter lechtal.at.
» Die schönsten Wanderregionen in den Alpen
» Mehr spannende MARCO POLO Reise-News
von Solveig Michelsen