Als Durchreisender muss man sich nicht selten wundern: Wie kamen bestimmte Dörfer nur zu ihrem Namen? So oder ähnlich fragt man sich, wenn man durch Linsengericht fährt, durch Mückenloch oder Katzenhirn. Gelegentlich ist das Ortsschild auch gar nicht vorhanden, denn die Beschilderung der lustigsten Ortschaften bekommt hin und wieder Beine …
Busendorf oder Busenberg – die Oberweite der Bewohnerinnen weicht hier auch nicht vom bundesdeutschen Durchschnitt ab.
Das niederbayerische Fickenhof hat ebensowenig wie Poppendorf mit Sex zu tun. Vielmehr ist Letzteres nach einem Mensch namens Poppo benannt.
Ebenso in Katzenhirn: Der Ortsteil von Mindelheim ist wohl nach einem Familiennamen benannt. (Woher diese allerdings ihren Namen bekam, ist fraglich …)
Das bayerische Pumpernudl geht auf einen gewissen Hans der Pumperlurer zurück. Und auch Pumpernudel gibt es im Nachbarlandkreis Erding.
In Hodenhagen verweist der Ortsname nicht auf das männliche, sondern auf ein altes Adelsgeschlecht.
Das kuriose Linsengericht verweist auf einen ehemaligen Gerichtsbezirk, in dem üppiger Linsenanbau betrieben worden ist.
Mückenloch ist dagegen durchaus wörtlich zu nehmen: Die ehemalige Neckarschleife bot geeignete Brutstätten für zahlreiche Mücken.
Du hast noch nicht genug? Hier gibt es eine Auswahl weiterer skurriler Ortsnamen in Deutschland:
Wichsenbach, Gammelshausen, Vogelsang, Tuntenhausen, Grünkraut, Benzin, Petting, Todesfelde, Bieselbach, Vögelsen, Sommerloch, Oberhäslich, Kuhbier, Kotzen, Hundeluft, Lederhose, Deppenhausen, Frühling, Rost, Elend, Sorge, Streit, Lachen, Drogen, Schlangen, Galgen und Ende. Wer's nicht glaubt, kann sie auf Google Maps alle nachprüfen ...
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von Solveig Michelsen