Brasilien sorgt während der Corona-Pandemie für wenig gute Schlagzeilen. Es ist eines der am stärksten betroffenen Länder der Welt. Eine erfreuliche Ausnahme bildet die Inselgruppe Fernando de Noronha, die durch ihre abgeschottete Lage die Fallzahlen schnell in den Griff bekommen hat. Damit das so bleibt, lässt das ohnehin schon exklusive Naturparadies nur noch Menschen mit nachgewiesener Genesung von Covid-19 an Land.
Die Inselgruppe Fernando de Noronha trägt ihren Ruf als Naturparadies weit in die Welt hinaus. Ihre Schönheit über und unter Wasser – Taucher erfreuen sich hier eines der besten Reviere weltweit – hat schon viele in den Bann gezogen. Die meisten der kleineren Inseln gehören seit 1988 zum Meeres-Nationalpark Fernando de Noronha und stehen damit offiziell unter Schutz, was ihnen den UNESCO-Weltnaturerbe-Titel eingebracht hat.
Urlauber, die sich hier dem sanften Tourismus hingeben wollten, müssen erst einmal in die Tasche greifen: Rund 100 Euro kostet die obligatorische Naturtaxe, noch einmal 35 Euro der Eintritt in den Meeres-Nationalpark. Nachdem sich die Inselgruppe Ende März vor dem Tourismus gänzlich verschlossen hatte, öffnete sie ihre Zugänge ab 1. September auf ganz besondere Weise: Besucher müssen bereits eine Covid-19-Erkrankung hinter sich haben und genesen sein. Damit möchte man das Ansteckungsrisiko möglichst gering halten.
Nachgewiesen werden kann dies durch einen positiven PCR-Test, der mindestens drei Wochen vor dem Abreisetag durchgeführt wurde. Schnelltests werden nicht akzeptiert.
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von Solveig Michelsen